Kann man die Arbeits und Kriechganggruppe am UG3/40 nachrüsten
#1
VTRAC16 

Hallo an alle Getriebespezialisten.
An meinem U1000 habe ich nur die 8 Straßengänge. Hierbei ist der 1. Gang leider oft sehr schnell und die Motorleistung unzureichend.
Besteht die Möglichkeit, die Arbeits- und Kriechganggruppe einfach nachzurüsten?
Wie groß ist der Aufwand? Lohnt es?
Vielleicht hat auch jemand gleich die benötigten Teile rumliegen Shy

Gruß
Johannes
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#2

Hallo Johannes,

hier ein klares Jein Wink

Es gab die Vorbereitung für die Arbeitsgruppe als SA, die ist aber nicht an allen Getrieben verbaut gewesen. Im Verteilergetriebe sind dann etwas andere Innereien verbaut gewesen, die die Nachrüstung ermöglicht haben.

Wenn das nicht der Fall ist, kann man das Verteilergetriebe mit umbauen, eine Nachrüstung der Innereien sollte m.W. auch möglich sein, dürfte aber kostenmäßig über einem gebrauchten VG liegen.

Grüße
DaPo (Daniel)
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#3

Hallo johannes

Ja es geht . In meinem 1300er bj 78 hat der Vorgänger aufgrund eines Getriebe Schadens ein Unimog getriebe eingebaut also sprich ohne Kriechgänge. Mein Getriebemechaniker hat dann aus dem defekten Getriebe des Vorgängers und dem Verbauten Getriebe wieder ein Getriebe zusammen gebaut mit Kriechgängen. Ich bin mir nicht ganz sicher ob das der Realität entspricht aber er hat damals gesagt wenn die dafür benötigten Zahnräder nicht vorhanden gewesen wären hätte der spaß um die 1500€ plus Steuer gekostet!

Theoretisch bitte berichtigt mich wenn ich falsch liege !!! Kannst du selber nachschauen ob dein Getriebe für kriechgänge vorgesehen ist. Sollte ein öl wechsel anstehen kannst du das öl ablassen und mal den deckel abschrauben welcher anstatt der Kriechganggruppe montiert ist. Dieser befindet sich am verteilergetriebe in fahrtrichtg gesehen nach vorne. Den machst du weg aber vorsichtig hier sind auch schrauben von der hauptgetriebe befestigung. Wenn der deckel ab ist müsstest du eine welle sehen mit einer innenverzahnung ähnlich eines schweren zapfwellen stumels. In diese innenverzahnung wird dann die kriechgangeinheit reingesteckt. Bei mir hat das gefehlt!
Grüße
Tobi
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#4

Danke für die Antworten.
Der Nächste Getreibeölwechsel ist leider noch nicht zu lange her um das Öl schon wieder abzulassen.
Aber noch hab ich auch noch kein Kriechganggetriebe dafür gefunden.

Gruß Johannes
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#5

Servus,

mir scheint, daß es weiter oben zur Verwechslung von Arbeitsgruppe und Kriechganggruppe gekommen ist.

Zur Verdeutlichung habe ich mal ein Schema aus dem technsichen Handbuch Unimog zum UG100 drangehängt. der Aufbau ist identisch zum UG 3/65 etc.

Was DaPo oben geschieben hat ist korrekt.
Und erst wenn eine Arbeitsgruppe (grün) vorhanden ist kann eine Kriechganggruppe (gelb) hinzukommen. Kriechganggruppe ohne Arbeitsgruppe geht nicht.

beste Grüße
Wulf


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#6

Hey Wulf , Johannes

Sorry mein Fehler aber ich meinte die arbeitsgruppe !
Sollte es langsam wissen hab ich schon paar mal verwechselt.

Die Arbeitsgruppe wird in die innenverzahnung Eingeschoben!

Danke für die Berichtigung

Grüße tobi
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#7

Hallo
Ich wollte jetzt an meinem U1000 427 mit UG 3/40 die Arbeits- und Kriechganggruppe nachrüsten.
Das richtige Zahnrad war schon im Verteilergetriebe montiert.
Jetzt wollten wir das Getriebe anflanschen, jedoch komme ich mit dem Platz nicht zurecht. Die Rundstrebe im Rahmen ist ein bisschen im Weg.
Wer hat das schonmal gemacht und wer kann mir helfen, wie man es am einfachsten anbaut.

Vielen Dank im Voraus
Gruß
Johannes
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#8

Kann mir da niemand helfen?

Gruß Johannes
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#9

Hallo Johannes,

Getriebe lösen und etwas absenken?

Grüße
DaPo (Daniel)
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#10

Hallo
Gestern war es so weit. Das Nachschaltgetriebe hat sich mit dem Verteilergetriebe gepaart.
Wer dies auch so vor hat, ohne Werkstattgrube und Grubenheber fast unmöglich oder eine riesen Plagerei.

Das Getriebe muss vom Rahmen links und rechts gelöst werden, davor mit Wagenheber abstützen und dann langsam ablassen. Aber vorsicht wegen Kabel und Luftleitungen, sowie Schaltgestängen! Am Besten Schalthebel in Gang 4 oder 6, also definiv mindestens in Neutral oder eben in einen Gang nach hinten ziehen. Der geht nämlich sonst fast bis zur Motorschottwand.
Ganz wichtig, es muss schon das passende Zahnrad im Verteilergetriebe eingebaut sein, ansonsten muss die Schaltbox heraus und dieses umgebaut werden. Siehe Bild:
   

so muss es aussehen wenn der Blinddeckel abgebaut ist. Davor auf jedenfall Getriebeöl ablassen.


Danach die Schraube mit SW17 herausschrauben und die Muffen herausziehen, welche die Kraft vom der Innenverzahnung des Getriebes an das Zahnrad des Verteilergetriebe überträgt.
   

WICHTIG: in die Welle muss ein Nadellager, im EPC ersichtlich!

Nach genügendem Ablassen des Getriebes, Dichtflächen reinigen, Dichtung erneuern, kann das Nachschaltgetriebe angeflanscht werden. Wenn sich die Verzahnung wehrt, sollte jemand Kupplung treten, dann kann man von unten die Kardanwelle drehen um die Verzahnung einzuführen.
Danach noch alles festschrauben, Öl einfüllen und Schalthebel montieren und Schaltwege einstellen.


Gruß Johannes
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