(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.03.2021, 00:07 von Hartmut.)
Moin
Ich möchte mein Motor und Getriebe neu Lackieren aber wie bekomme ich das alles am besten sauber? Sodastrahlen oder Glasperlen nehmen? Wer kann mir einen Tipp geben?
Danke
Sandstrahlen scheidet komplett aus den Sand hast du am ende überall drin egal wie dus anstellst. Wenn du Zugang zu so was hast ist die Einzige Alternative Trockeneis strahlen, der dreck geht damit runter nicht aber der Lack! Hast du Motor und Getriebe ausgebaut. Ich hätte auch gern mit Trockeneis gestrahlt aber war bei mir in der Gegend nicht aufzutreiben. Ich hab dann Motor und Getriebe über Tage mit verschiedenen Drahtbürsten-Aufsätzen auf Flex und Akkuschrauber geschliffen. Sehr mühsam wenn mans ordentlich macht aber außer viel Zeit hat es auch nichts gekostet. Ich hatte allerdings auch am Motor alles demontiert wie Krümmer Einspritzpumpe usw.
Also das Konfortabelste ist Trockeneis aber auch Kostenintensiv wenn überhaupt verfügbar alle anderen Strahlmethoden scheiden meiner Meinung nach aus da egal wie dicht du alles machst am Ende hast den Sand überall drin, gleiches gillt für Achsen da haben andere schon ordentlich drauf gezahlt mit sowas, daher hab ich lieber die Zeit investiert und es händisch sauber geschliffen.
Hallo Marvin,
kann mich Michael nur anschließen habe mir auch eine Sodastrahlpistole zugelegt und mein Zapfwellenventil außen gestrahlt, aber bedenke, das zeug geht auch in jedes Loch, lässt sich aber mit Wasser gut abwaschen bzw. absaugen (wenn die Oberfläche nicht Fettig oder Ölig ist. Bei mir war es egal hab das Ventil anschließend komplett zerlegt und gereinigt. Aber für Motor und Getriebe würde ich wie Peter schon sagt das mit Trockeneis machen oder von Hand. Bei Soda brauchst du da jede Menge Stahlgut. Mit einer 1 KG Pistole kommst da nicht weit zudem baucht man einen großen Kompressor mit viel Luft Vorrat. Wie gesagt die Sodastahlpistole hat ihre vor und Nachteile, für div. klein Teile werde ich sie weiterhin nutzen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.03.2021, 17:40 von Bobber.)
Hallo Marvin,
Ich nehme an, die Baugruppen Motor/Getriebe sind an sich noch montiert?
Im Zuge einer Motorrevision am 1000er Trac haben wir auch die Lackierung an Motor und Getriebe vorgenommen. Motor war dadurch schon ausgebaut, das Getriebe haben wir nach ein paar Stunden Bürstarbeit mit dem Geradschleifer doch ausgebaut, da es einfach zu viele unzugängliche Stellen im eingebauten Zustand gibt.
Anbei ein paar Bilder, Hauparbeitsmittel war der Fein Geradschleifer mit allen möglichen Bürstaufsätzen:
Lackiert mit 2K-EP-Grundierung und 2K-PU-Acryllack Seidenmatt, vorher Entfettet mit Silikonentferner
ich habe meinen Trockeneis strahlen lassen. Der Motor war ausgebaut, das Getriebe war drin. Wir haben in der nähe eine Firma die auch vor Ort kommt.
Mit der Arbeit war ich auch super zufrieden.
Danke für eure Antworten
Da ich den MB Trac komplett zerlegt habe ,wirklich komplett wie Motor, Getriebe, Achsen ,Hydraulik ,Leitungen, Kabelbaum, wirklich alles ,kann ich mir die besten Reinigungsarten aussuchen. Werde mich mal nach Trockeneis Strahlen umhören.
Habt ihr zum Lackieren Hitzebeständige Farbe genommen ,oder ganz normale 2K Grundierung und Farbe ? Danke
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.03.2021, 00:28 von Bobber.)
Hallo Marvin,
Nach Rücksprache mit dem Lackierer meines Vertrauens habe ich normale 2K Grundierung von Sikkens und 2K Mipa Decklack gewählt. Für Hochtemperaturlacke benötigt es "heißere" Motoren.
Das neue UG1 (U404) Getriebe für meinen U411 war in Motorengrün übernebelt, ohne Grundierung, dafür mit Rotznasen. Ließ sich gut abbürsten. Aufgrund des Aluguss-Schaltdeckels habe ich da Säureprimer verwendet, den hatte ich schon In der Pistole für den Messingkühler.
Es kann nur besser werden.
ich würde mir das mit dem 2 K Lack noch mal sehr gut überlegen, denn rein Wärmetechnisch bringst du eine Wärmeisolationsschicht auf den Motor auf, der den Wärmeabtransport erheblich beeinträchtigt. Das liegt an der geschlossenen Oberflächenstruktur des glatten Lacks. Nicht ohne Grund hatte MERCEDES eine sehr dünne Farbschicht mit relativ rauher Oberfläche gewählt. Dadurch ist Gesamtoberfläche wesentlich größer und die Wärmeabfuhr an die Umgebung ist besser gewährleistet.
Willst du ihn ins Museum stellen ist es natürlich egal
