Benötigt man am MBtrac bei schweren Arbeiten ein Frontgewicht?
#1

Hallo da,

Braucht mann wirklich ein Frontgewicht am Trac? Ausser mit ein FarmaX? Tongue Wobei gesagt werden muss, das da mein Heckhydraulik auch schon an seine Grenze war, mit der Zusatzrolle.

Wenn, ja, wäre es vielleicht auch ein Möglichkeit um ein Kleinserie Schriftzüge / Mercedessterne lasern zu lassen, der jeder an sein eigengebautes Gewicht anschweissen kann. Falls ja, brauch ich nur ein gutes Bild, was ich nachzeichnen kann.

Groeten,

Benno

Ein fleissige Bauer ist edler als ein fauler Edelmann...
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#2

(28.01.2011, 23:22)Mercedes-Benno schrieb:  Hallo da,

Braucht mann wirklich ein Frontgewicht am Trac? Ausser mit ein FarmaX? ...

Hallo Benno,

die Antwort lautet eindeutig JA! Auch wenn das für die kleine Baureihe und den damit zu verrichtenden Arbeiten eher nicht der Fall ist, je größer die Tracs werden, desto geringer im Verhältnis ist das Leergewicht auf der Vorderachse. Zu Zeiten, wo die Mädels gebaut wurden, war das noch machbar, da wogen die Geräte aber auch nur Bruchteile der Maschinen von heute...

Hängst Du am 443 hinten einen aktuell gebauten langen Vierschar (für Maisdurchgang) mit Steinsicherung und evtl. noch Schnittbreitenverstellung dran, brauchst Du vorne schon ab 1/2t aufwärts, besser ab 3/4t.

Mein Schwager fährt zwar einen schweren und langen Kuhn/Huard Vierschar am 1300 ohne Kontergewicht, aber das ist definitiv nicht das richtige. Mit etwas mehr Frontballast ginge das ganze Fahrzeug erheblich besser, wie ich eindeutig von ähnlichen Maschinenkombinationen mit Gegengewicht weiß.
Heben und tragen geht auch ohne, aber Traktion und vor allem die aufgrund der höheren Last auf der gefederten VA resultierende Regelgüte der Zugwiderstandsregelung sind erheblich besser!

FG
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

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#3

hallo.

an dieser stelle will ich sagen ein frontgewicht mit der möglichkeit nochmal etwas davor zu hängen war mir bis jetzt nicht bekannt...

allerdings ist mir bekannt das das betreiben schwerer arbeitsgeräte am mb trac, z.b. 4 schar vario pflug, große scheibenegge usw ohne gewicht an der fh blödsinn ist!

erstens ist es auf der straße sehr gefährlich da sich der trac leichter aufschaukelt,

zweitens ist beim wenden am vorgewende und gleuchzeitigem pflugdrehen teilweise wenig gewicht auf der gelenkten achse was den wendekreis zusätzlich erhöht.

mfg georg

Mercedes Benz - Das Beste oder nichts !

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#4
XTRAC14 

Moin! Wir kommen jetzt zwar wieder vom Thema ab ("Besteht Interesse an Frontgewicht mit Schriftzug?), aber ich will meinen Senf auch dazu geben:
Sicherlich kann man mit einem Trac auch ohne Frontgewicht einen Drehpflug bewegen und auch heben, aber zum "richtigen Arbeiten auf dem Acker" reicht es definitiv nicht, wie auch Holger schon schrieb! Zum eigentlichen Thema zurück: Ihr könnt Euch ja auf dem Treffen in Kiekbusch das Frontgewicht anschauen, das "Gecko" für meinen 1800er gebaut hat, ich finde das richtig gut durchdacht mit einer "Werkzeugablage unter dem Deckel und einem voll belastbaren Zugmaul ! Zudem finde ich auch die Optik mit dem Schriftzug und dem Stern sehr schön!
Gruss Carsten
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#5

(29.01.2011, 13:42)holgi63 schrieb:  Hängst Du am 443 hinten einen aktuell gebauten langen Vierschar (für Maisdurchgang) mit Steinsicherung und evtl. noch Schnittbreitenverstellung dran, brauchst Du vorne schon ab 1/2t aufwärts, besser ab 3/4t.

Hallo Holger,

Ich hänge an mein 900 ein Vierschar, weil ich angst habe, das der 1600 der Pflug zerreisst.... Von Gewicht her geht das locker, obwohl ich ein leichtbau gesucht hab. Aber davon ausgebaut, soll ein schwerer vierschar locker an die grosse Baureihe gehen. Wenn der Pflug im Boden ist, geht es vor allem darum, wie Schwer der Erdbalken ist, der gedreht wird. Das Eigengewicht vom Pflug ist weniger interessant, vor allem, wenn ein Stutzrad verbaut ist.
Ein konventionellen Schlepper ist da weitaus unterlegen, und wenn der an seine Grenze stosst, buddelt nur die Hinterachse ein, egal wie schwer das Frontgewicht ist. Big Grin

Groeten,

Benno

[Bild: attachment.php?aid=7592]

Ein fleissige Bauer ist edler als ein fauler Edelmann...
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#6

Hallo Benno,

das glaube ich Dir alles, aber Du kennst unsere Böden nicht! Deinen 900 bringe ich Dir in unseren Böden mit dem Dreischar an die Grenze seiner Puste und das bei noch recht gemächlicher Geschwindigkeit.
Bei uns darfst Du das Stützrad auch nur als "Tastrad" verwenden, lässt Du ihn mit seinem Eigengewicht auf das Stützrad ab, drehen alle 4 Räder des Schleppers durch und genau in diesem Einsatzfall fängt die Zugwiderstandsregelung des MBtrac (wegen der gefederten Vorderachse) an zu schnarren.

Und ich schätze, mit dieser Sorte schwerer Böden bin ich nicht allein hier im Forum, allerdings findest Du diese nicht in den Niederungen oder in Küstennähe. Wenn Du irgendwann mal hier bist, zeige ich Dir nur eine Hand voll dieser Erde und Du wirst mir glauben, was ich hier schreibe...

Schöne Grüße in die Niederlande

Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

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#7

Hallo Benno, hallo Holger,

jo, mit dem Boden in den Mittelgebirgsregionen ist nicht zu spaßen. Da muß ich Holger recht geben. Hier ist viel mehr Kraftaufwand nötig, als im sandigen Boden an den Küsten. Mit dem 443 wird man auch nicht so einfach einen Pflug zerreißen. Benno, es ist schön, daß du mit dem 900er klar kommst, aber in anderen Gebieten muß dann doch etwas stärkeres davor.

Grüße

Alex
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#8

(29.01.2011, 21:08)holgi63 schrieb:  ...fängt die Zugwiderstandsregelung des MBtrac (wegen der gefederten Vorderachse) an zu schnarren.

...genau aus diesem Grund pflüge ich auch nur mit Frontgewicht.

Es geht zwar auch ohne bei unseren Böden, aber mit hat mehr Vorteile u.A

- beim Ausheben am Vorgewende sowie bei der Straßenfahrt ist er einfach Lenksicherer
- es verringert sich das Aufschaukeln während der Fahrt
- die Regelhydraulik arbeitet sanfter und weniger

Beim 900ér mit dem 4 Schar Rabe Pflug und 160 cm Schnittbreite + Packer sind es ca. 500 kg,
und im Herbst beim 1500 mit dem 5 Schar-Vario Vorführpflug mit 250 cm Schnittbreite waren es 1000 kg.

Und das Verhältnis passt meiner meinung nach gut...

Gruss Hartmut admin

[Bild: Pfluegen_20_8_.JPG]

[Bild: 2010_09_16_01.JPG]

PS: Thema geteilt...

MBtrac, alles andere ist Behelf!
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#9

Hallo Gewichtler
Ich höre immer Regelhydraulik ,Zugwiderstandsregelung usw ...... was ist das?
Hab ich nich ,bei mir gibt es nur Lage ,drücken oder Schwimmstellung .....:Big Grin
(Freiganghydraulik)
Ich kann nicht ohne Frontgewicht beim pflügen ,da ich die Zugkraft mit dem Hebel bei wechselnden Bodenverhältnissen angleichen muss. Mittlerweile hab ich mich gut damit eingefuchst ,ich hab es in allen Versionen getestet , ohne Gewicht ,mit Gewicht ,jetzt mit Frontlader , es ist deutlich mehr Zugkraft übertragbar mit zusätzlichem Gewicht auf der Vorderachse .
Gruß Jörn

[Bild: 2010_01_26_01.jpg]

Wo ein Wille ist , da ist ein trac .
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#10

Hallo Benno,

da wir bislang auch 4-scharig gepflügt haben, habe ich auch kein Frontgewicht benötigt. Aber jetzt haben wir einen 5-Schar Pöttiger Vario Pflug gekauft und dann komme ich so langsam an die Grenzen des MB-tracs ohne Frontgewicht. Das interessante ist eben auch, dass man zusätzlich einen Packer mitnehmen kann.

Gruß
Andreas

MBtrac - ein bissl mehr geht immer!
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#11

Hallo Zusammen,

ich will hier das Thema nochmals aufgreifen. Ich fahre mit meinem 1300er, BJ 77 einen Jabelmann Flügelschargrubber mit 4,70 m Arbeitsbreite. Zur Zeit habe ich den Trac in der Fronthydraulik mit gut 500 kg balastiert. Ich habe festgestellt, daß das zu wenig ist (hoher Schlupf). Mit der "Suche"-Funktion konnte ich nur feststellen, daß Hartmut seinen 1500er mit 1000 kg Frontbalast pflügt und dies ein gutes Verhältnis ist.

Mich würde interessieren, mit welchem Frontgewicht Ihr Anderen mit der großen Baureihe welche Maschinen fahrt. Ich will mir in nächster Zeit ein größeres Frontgewicht zulegen und bin mir bzgl. des Gewichts noch nicht ganz schlüssig (ich denke, zwischen 800 und 1000kg).

Vorab schon mal Danke für die Antworten und Gruß

Heinz
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#12

Moin Heinz,

Ich denke für deinen Einsatz sind 800 kg ein gutes Maß.

Hast du keine möglichkeit das mal vor dem Kauf eines Gewichtes zu testen?
z.B. 300 kg Gewichtsplatten auf dein 500 kg Gewicht legen?

Gruss Hartmut admin

MBtrac, alles andere ist Behelf!
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#13

Wenn du dir ein Gewicht zulegen willst, dann machs doch flexibel. Statt ein Betonklotz machst du einen Kübel den du mit Sand/Kies füllen kannst. Oder du machst dir ein Stahlklotz mit deinem Wunschmindestgewicht, wo du immer noch Sand/Kies, drauf/reinpacken kannst. Dann bist du King, weil du es sogar einstellen kannst.... Evtl auch ein Teil mit Wasserfüllung wäre denkbar...
Andere machen sowas mit Gewichtebock und zusätzlichen einhängbaren Koffergewichten

Und zu Carsten´s voll belastbares Zugmaul kann ich nur sagen: Find ich gut, aufm Hof auch kein Problem, offiziell nicht erlaubt. Man darf keine Anhänger über den Dreipunkt anhängen! Bsp. Forstseilwinden und deren Zugmäuler... Bei Frontgewichten ist der Straßentransport sowieso fast nicht interessant, es gibt aber auch Versionen von Heckgewichten im Dreipunkt mit der weiteren Möglichkeit über Fanghaken aufgesattelte Maschinen (die ja weniger Stützlast bringen) zu fahren. Hast du an so einem Heckgewicht ein Zugmaul, kann das geprüft sein wie es will, über den Dreipunkt darft du halt nix fahren...

Gruß Cliff

Trac - warum mehr wollen? Da war doch was mit dem Sinn des Lebens???Big Grin
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#14

Hallo Cliff, hallo Harmut,

zuerst einmal danke für die konstruktiven Empfehlungen. Habe mich nun auch mit meinem Trac-Spezialisten unterhalten mit dem Resultat der gleichen Empfehlung wie Hartmut.

@Cliff: Deine Idee mit dem "variablen" Gewicht find ich ganz gut. Bei uns in der Nähe bietet jemand relativ günstig Gewichte an. Somit will ich eins kaufen, denn wenn ich den ganzen Aufwand an Material und Zeit rechne, wird da nicht mehr viel "um" sein. Ich werde es zwar auch in den Dreipunkt meines Hano´s bei Frontladerarbeiten zwecks Entlastung der Vorderachse fahren, aber Hänger auf öffentlichen Straßen will ich nicht ziehen (stehen dafür ja auch 2 trac´s rum Smile)

@Hartmut: Ich habe nun heute mal das orginal Fendtgewicht meines Nachbarn mit 870 kg getestet. Muß sagen, der Trac ist mit dem 4,70er Grubber super "marschiert". Was mir jedoch aufgefallen ist, daß ohne Grubber die Differenz zwischen Achse und Rahmen ziemlich gering wird. Wie ist das bei Dir mit Deinen 1000 kg?

Tendiere nun zu 800 - 900 kg.

Gruß

Heinz
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#15

Hallo, wo steht, dass man keine Anhänger am Dreipunkt fahren darf? Ich denke da z.B. an Amazone Düngerstreuer, da ist es defintiv erlaubt, sofern der Anhänger gebremst ist. Auch eine HD-Presse läuft an der Ackerschiene.
Zum eigentlichen Thema: ob du zwingend ein Gewicht brauchst oder nicht musst du ausrechnen. Es muss ein bestimmte VA-Last vorhanden sein.
Grüsse Marcus
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