Rockinger Zugmaul gr. Baureihe, Gabel verzogen. Wer kann helfen?
#1

Hallo,

ich habe folgendes Problem:

Der Oberlenker hat sich beim senken des Gewichtklotzes auf die Gabel vom Zugmaul gelegt. Jetzt ist die Gabel verbogen. Was soll ich am besten machen?? Ideal wäre natürlich, wenn jemand eine gebrauchte Gabel hätte, oder vielleicht warm machen und dann richten? Vom warm machen halte ich allerdings nicht so viel!!!

Gruß Johannes

Es gibt nur einen Stern!!!!
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#2

Hallo.
Mich wundert es dass es dir nicht den Oberlenker verbogen hat.Da hilft wahrscheinlich nur eins,-Zugmaul tauschen.
MFG
Berni
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#3

Ich kann nicht ganz folgen... (Aber dank Benno weiß ich ja woran es liegt Tongue )

Was ist denn die Gabel?

Gruss Hartmut admin

MBtrac, alles andere ist Behelf!
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#4

Hallo, mach mal ein Bild - kann es mir nicht vorstellen - welche Gabel du meinst. Grüsse Marcus
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#5

Die Gabel ist mit Sicherheit das "4-Armige" Teil, wo das Zugmaul drin drehbar gelagert ist, und das man zur Seite schwenkt um dem Oberlenker Platz zu machen.
Ich hatte das mehrmals, daß sich die Gabel aus der seitlichen Arretierung wieder halbwegs in die Mittelstellung bewegte, und anschließend der Oberlenker draufdrückte und es verbog.
Ich denke, deine Verbiegung ist nur geringfügig und halt nur so groß, daß du die Gabel nicht mehr ganz in die Mittelstellung bringst.

Grundsätzlich: Wenn man was verbiegt, biegt man es am besten wieder aus, indem man den genau entgegengesetzten Fall aufbringt! Im Klartext: Zieh den 2. Bolzen, dreh das Ding um und steck den Bolzen wieder rein (und zwar so, daß der Bolzen auch in der Gabel wieder in den Löchern ist, wo er vorher war!) Und dann machst du das gleiche Spiel mit dem Oberlenker nochmal. Ich hab immer mit der Senkdrossel gearbeitet, d.h. Hubwerk ausheben, Gabel einschwenken, Senkdrossel ziehen, Hubwerkssteuerhebel nach unten und dann mit der Senkdrossel langsam den Pflug (oder was auch immer) absenken. Du mußt wahrscheinlich etwas überbiegen, bis es wieder paßt. Aber versuchs mehrmals kleinweise, damit du nicht zu weit gehst.

Auch hier: Ich sage mal, diese Methode ist nach Straßenrecht nicht unbedingt legitim. Als Maschinenbauer sage ich: Bei kleinen Verformungen kann das Material das locker ab! Ich habs mehrmals gemacht (was jetzt nicht heißt, daß das Material geschwächt ist und sich deshalb leichter verbog. Es war auf mehreren Fahrzeugen!) und hatte NIE Probleme. Auch bei Deformationen von mehr als 3 cm. Weder mit dem TÜV oder "richtige, reale" Probleme. Sogar die Löcher für den Steckbolzen haben jedesmal wieder gepaßt. Muß jeder selber wissen, ob er das macht oder nicht, bitte keine qualitativen Kommentare darüber!

Tipp: Machs nicht allein sondern mit einem Gehilfen. Und zum kontrollieren des Überbiegens immer einen Meterstab, Maßband, etc hinhalten.

Gruß Cliff

Trac - warum mehr wollen? Da war doch was mit dem Sinn des Lebens???Big Grin
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#6

Hallo,

ja den 4 armigen Halter meine ich. Daas Problem ist nur das sich der obere Arm verbogen hat. Aber ich messe es nochmal nach und probiere es mal.

Vielen Dank für eure Hilfe!!!


Gruß Johannes

Es gibt nur einen Stern!!!!
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#7

Laß dich nicht täuschen, probier mal, ob der Bolzen noch durchgeht. Normalerweise haben sich die Dinger bei mir immer im Bereich des Befestigungsloches des Mauls selber verzogen. D.h. die zwei übereinanderliegenden Arme, die jetzt nicht mehr da sind, wo sie sein sollten, haben ihre Form zueinander nicht verändert.

Gruß Cliff

Trac - warum mehr wollen? Da war doch was mit dem Sinn des Lebens???Big Grin
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#8

Hallo Cliff,

Aus was fur ein Material ist der "Gabel" eigentlich? Geschmiedet? Bei ein geschweisstes Teil wäre ich weniger skeptisch als jetzt; obwohl ich das eigentlich nicht sagen darf... Wink
Das der Gabel gegossen ist, schliesse ich aus, nachdem du geschrieben hast, das du öfters die Dinger richtest. Wie sieht es eigentlich aus mit das abbauen des Anhängerkuppungs, wenn der Oberlenker benötigt wird?

Groeten,

Benno

Ein fleissige Bauer ist edler als ein fauler Edelmann...
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#9

Das Ding ist meiner Meinung nach Stahlguß, läßt sich also nahezu so biegen wie ein Flacheisen. Stahlguß ist ja nur in Formen gegossener flüssiger Stahl, den man in dieser Form ließ. Flacheisen bzw. diverse gewalzte Halbzeuge sind auch nur gegossener Stahl, der aber sofort nach dem Abguß (evtl in einer Stranggußanlage) in die entsprechende Form gewalzt wird und auf Länge geschnitten oder gezwickt wird.
Könnte auch ein Schmiedeteil sein, was ich aber weniger glaube. Als Schmiedeteil ist es ebenfalls kaltumformbar.

Gruß Cliff

Trac - warum mehr wollen? Da war doch was mit dem Sinn des Lebens???Big Grin
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#10

wer an solchen teilen rumbastelt, dem gehört ein schlag in den nacken, das ist gefährlich und wider der guten fachlichen praxis ...

Alles andere ist Behelf ...
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#11

(04.03.2011, 23:47)Cliffde schrieb:  Das Ding ist meiner Meinung nach Stahlguß, läßt sich also nahezu so biegen wie ein Flacheisen. Stahlguß ist ja nur in Formen gegossener flüssiger Stahl, den man in dieser Form ließ. Flacheisen bzw. diverse gewalzte Halbzeuge sind auch nur gegossener Stahl, der aber sofort nach dem Abguß (evtl in einer Stranggußanlage) in die entsprechende Form gewalzt wird und auf Länge geschnitten oder gezwickt wird.
Könnte auch ein Schmiedeteil sein, was ich aber weniger glaube. Als Schmiedeteil ist es ebenfalls kaltumformbar.

Gruß Cliff

Hallo,

ist den Stahlguss nicht recht spröde und bricht leicht?
oder bin ich da auf´m Holzweg?
Außerdem bin ich auch der Meinung,dass man bei so einem Teil nicht unbedingt seinen Experimenten freien lauf lassen sollte.

MFG
Berni
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#12

Das was spröde ist und leicht bricht ist Grauguß. Stahlguß ist schmied, schweiß- und kaltumformbar.

Viele Schmiedeteile werden erst als Stahlguß gefertigt, um die grobe Form zu gestalten und werden anschließend im Gesenk fertiggeformt (warm oder kalt).

Wie gesagt, ich überlasse es jedem selbst, daß zu machen oder es zu lassen. Erlaubt (TÜV) ist es sicher nicht. Ich weiß nur, daß das Ding jede Menge Geld kostet... (Bitte erspart mir jetzt die Bemerkung: "Was ist den Geld im Vergleich wenn was passiert..." So schlau bin mittlerweile auch...)

Theoretisch muß man ja auch jede (und wenn auch noch so gering) verbogene Deichsel tauschen! Wer bitte macht das? Oder wieviel fahren mit gebogenen Deichseln rum?

Und wer das Spannungs-Dehnungs-Diagramm von Stahl kennt und interpretieren kann, weiß daß beim Biegen von Stahl eine Verfestigung und somit eine Festigkeitssteigerung auftritt (solange man von geringen Verformungen sprechen kann!!!).

Gruß Cliff

Trac - warum mehr wollen? Da war doch was mit dem Sinn des Lebens???Big Grin
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#13

Hallo Johannes,

wenn ich dir damit helfen kann: ich habe noch ein gebr. Zugmaul vorrätig. Díe Gabeln sind in Ordnung, nur das Zugmaul hat etwas Spiel. Ich brauche es nicht mehr, da ich mittlerweile einen höhenverstellbaren Schlitten habe.

Gruß
Andreas

MBtrac - ein bissl mehr geht immer!
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