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12.09.2010, 19:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.09.2010, 08:03 von
Hartmut.)
Hallo,
Ich bin am überlegen ob ich mir so ein Traktor kaufen soll mein Bauchgefühl sagt mir ja zu aber ich wollte noch von anderen hören, die selber einen haben oder wo schon was davon gehört hat.
währe sehr dankbar über ehrliche antworten
Gruß Florian Berg
MB-Trac Rules
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Hallo Florian,
die ZT (Zugtraktor) waren zur Zeit ihres Erscheinens eine kleine Sensation, denn man hätte der damaligen DDR einen solchen Sprung in Richtung Fortschritt (im Sinne des Wortes, nicht weil der Schlepper so hieß) gar nicht zugetraut.
Zwar hatte der Schlepper einige weniger gute Eigenschaften, die dem Mangel geschuldet waren, wie z.B. für die Leistung und das Eigengewicht zu kleine Räder, aber mit der Maschine konnte man durchaus arbeiten. Ersatzteilversorgung (aus Gebrauchtbeständen) dürfte, was die wesentlichen Verschleißteile angeht, noch immer problemlos sein. Der Motor war seinerzeit überall drin, von LKW über Baumaschine über Stationärantriebe - und eben Traktor, die Vorderachse stammt aus den LKW.
Nachdenklich: Was der Ostblock schon immer besser konnte, als wir, das ist eine konsequente Gleichteilepolitik. Die Ursache war zwar wiederum der Mangel, aber was wäre das bei uns für ein Segen, wenn es ein Hersteller schaffen würde, nur innerhalb einer Maschinenserie Gleichteile zu verwenden. Die DDR schaffte das sogar herstellerwerkübergreifend - natürlich politisch erzwungen. Wenn ich bei uns das Geeiere um Ersatzteilnummern sehe: von FGST-Nr. bis FGST-Nummer dieses Teil, ab dann wieder ein anderes, aber wenn eine bestimmte Ausstattungsvariante eingebaut war, dann kann schon wieder ein anderes Teil das passende sein, es ist zum K.....
Matthias hat aber schon recht: zu welchem Zweck willst Du ihn haben? Soll er richtig was schaffen, dann passt er nicht mehr wirklich in die heutige Zeit, soll er ein Ausstellungsstück werden, dann kannst Du zum Erhalt dieses Typs durchaus einen nützlichen Beitrag zum Thema Technikgeschichte der DDR leisten. Vor einem Güllerührer oder dem Futterwagen wäre er mir schon zu schade, die Maschinen hatten schon was und schöne große Einzelzylindervolumina haben mich schon immer begeistert.
FG
Holger
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Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...
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...die "Eisenschweine" wie die Zetti´s bei uns auch genannt werden, sind sicherlich nicht die begehrtesten Sammlerstücke, aber von der Zugleistung enorm! Da brauchste mit ´nem vergleichbaren trac nicht gegen antreten...
Standfestigkeit u. die Langlebigkeit sind auch ohne Zweifel. Spritverbrauch ist allerdings unter aller Sau!
greetz
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13.09.2010, 18:53
Erst mal danke für die antworten,
zweitens Hab ich ein MB Trac das Problem und der Vorteil ist der Vorbesitzer hat ein Unimog getriebe verbaut Läuf zwar 70 Km/h aber zieht nicht richtig. Ich will ihn mir kaufen um als Zugmaschine zu verwenden zb für ein Rückewagen oder Kipper und in ein Paar Jahren vieleicht mal herrichten.
Das gute ist an den ZT`s ist halt das se Billig sind, Große Anhängelast haben und das se viel Dampf unter der Haube haben.
mfG
Florian Berg
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greetz
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13.09.2010, 21:33
weiß jemand wie viel er genau schluckt im einsatz l/h
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14.09.2010, 09:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.09.2010, 13:04 von
holgi63.)
Hallo Carsten,
der Motor ist ein Vierzylinder, aber eben: "was für einer"!
Hubraum pro Zylinder möglichst groß gibt Drehmoment ohne Ende. Gilt nicht nur bei Mopeds!
Weitere "große" Vierzylinder waren bspw. auch der Hanomag Robust 800 (6786ccm) oder der Massey Ferguson MF 595 (318cui = etwa 5.2 Liter).
Die drückten hubraumgleiche Sechszylinder mühelos beiseite.
@Florian: Lass Dich mit dem Verbrauch mal nicht allzusehr ins Bockshorn jagen. Der Motor säuft zwar bei Vollast und Nenndrehzahl, wird er aber im Bereich des größten Drehmoments gefahren, trinkt auch der ZT ganz manierlich.
Mit anderen Worten: Kommt es auf Zugleistung an, säuft er ganz schön, z.B. am Grubber oder der Scheibenegge bei Vollgas.
Fährst Du hingegen mit "gemütlicher" Drehzahl, bleibt das im erträglichen Rahmen. Im Forst ist er sehr lang und unwendig, aber am Rückewagen dreht er etwas mehr als Standgas und da bleibt der Verbrauch ebenfalls im Rahmen.
Entscheidend: Wenn Du ihn kaufst, gönn' ihm neue und ordentlich abgedrückte Einspritzdüsen, das ist schon die halbe Miete.
FG
Holger
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14.09.2010, 09:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.09.2010, 09:34 von
Axel Bode.)
Moin Carsten,
ich vermute mal das Holger den Hubraum pro Zylinder an den Zetis meint,
der ist schon recht voluminös, kenne aber leider keine Zahlen dazu, meines wissens haben sie auch nur 4 Zylinder gebaut und so um die 90 - 120 PS gehabt je nach Baujahr, da hatten sie uns im Westen einiges im vorraus zu der Zeit, da haben unsere Schlepper Hersteller 6 Zylinder verbaut, - lass mich aber gerne eines besseren belehren.
Gruß
Axel[/align]
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14.09.2010, 12:28
Er Hat ein Vierzylinder mit 6560ccm das heißt 1640ccm pro Zylinder das ist schon Ordentlich
Gruß F. Berg
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14.09.2010, 12:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.09.2010, 13:14 von
holgi63.)
Hallo Florian,
als spez. Verbrauch sind 240g/kWh angegeben, das ist ein auf die Bauzeit des Motors bezogen, gar nicht mal sooo schlechter Wert. Das Verbrennungsverfahren ist dem MAN-System (Kugelbrenn-/M-Varfahren) abgeschaut, von daher klingt das auch glaubhaft, die MAN-Motoren waren sparsam!
Wie gesagt, wenn Du mal die Düsen erneuerst und die Kompression einigermaßen stimmt, bleibt das im Rahmen. Und unverwüstlich dürfte der Motor auch einigermaßen sein...
Wichtig wäre mir noch, dass bei einem Hub von 145mm darauf geachtet wird, dass er in Schubfahrt nicht überdrehen kann, denn das sind gewaltige Massen, die der Motor da in Form von Pleueln und Kolben hin- und herbewegt.
Zu welchem Preis hast Du denn ein Angebot für einen Schlepper in welchem Zustand / Betriebsstunden?
FG
Holger
Daten des Motors:
Hersteller: VEB IFA-Motorenwerk Nordhausen
Zylinderzahl: 4
Anordnung: in Reihe
Zündfolge: 1 - 3 - 4 - 2
minimaler DK-Verbrauch: 218 g/kWh (160 g/PSh)
spezifischer DK-Verbrauch: 240 g/kWh (175 g/PSh)
max. eff. Mitteldruck: 0,77 MPa
Dauerleistung: 73,5 kW (100 PS) bei 1800 U/min
max. Drehmoment: 430 Nm bei 1350 U/min
Hub: 145 mm
Bohrung: 120 mm
Hubraum: 6560 ccm
Leistung: 90PS (ab 1977 dann 100PS)
Schmierung: Druckumlauf durch Zahnradpumpe
Schmierölfilter: Siebscheibenfilter im Hauptstrom, Rotationsfilter im Nebenstrom
Einspritzanlage: Einspritzpumpe mit Regler
Düsen-Einspritzdruck: 17,5 MPa
Drehrichtung: links (auf Kraftabgabeseite gesehen)
Lichtmaschine: Drehstrom mit Gleichrichter
Bauart: stehend in Reihe Wassergekühlt
Anlasser: Schubschraubentriebanlasser 3kW, 24V
Kühlungsart: Wasserumlauf mit Kreiselpumpe
Motorbezeichnung bedeutet der Reihe nach: 4 V D 14,5 / 12 - 1 S R W
Zylinderzahl, Viertakt, Diesel, Hub (cm), Bohrung (cm), Ausführung, stehend, in Reihe, Wasserkühlung
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14.09.2010, 14:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.09.2010, 15:55 von
Hobbyfahrer.)
(14.09.2010, 12:28)Becksn schrieb: Er Hat ein Vierzylinder mit 6560ccm das heißt 1640ccm pro Zylinder das ist schon Ordentlich
Gruß F. Berg
Das hört sich ja fast nach einem "ostdeutschen Schlüter" an. 4 Zylinder mit mächtig Hubraum.
Wie hoch drehen diese Motoren?
Fahren einen S650, 4 Zylinder mit 4,3 Liter Hubraum und 65 PS. Sehr sparsamer Schlepper und wenn der mal warm ist, ist schalten ein Fremdwort.
Gruß Thomas
"Leidenschaft für Landwirtschaft"
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Hallo Thomas,
Nenndrehzahl im Schlepper ist 1.800 und bei dem Hub dürfte es ab 2.400 kritisch werden.
Ich besaß einen Schlüter SF353B mit 150mm Hub, dem flog (beim Vorbesitzer) das Pleuel zur Seite raus bei etwa dieser Drehzahl.
FG
Holger
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