Im MBtrac 800 legal höhere Endgeschwindigkeit?
#1

Hallo Jungs.

Sind mit dem MB-Trac hauptsächlich im Transport 8-Tonner und im Lohn mit 2-Kreiselschwader unterwegs. Also ziemlich viel auf der Straße.

Bin seit einiger Zeit am Überlegen welche legalen Maßnahmen es gibt den Trac auf ca 50 km/h zu bringen, nicht unbedingt wegen der Endgeschwindigkeit. Eher geht es uns darum gute 40 km/h mit "reduzierter" Motordrehzahl zu fahren.
Eintragungen und TÜV sind nicht das Problem.

Danke für eure Erfahrungen, Tips!

MB-Trac 800, Bj87, OM 314

"Leidenschaft für Landwirtschaft"
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#2

vllt mit dem vorschaltgetriebe vom 1100? beim 1000er klappts wieso beim 800er nciht
ich weiß aber die genauen Übersetzungen der beiden vorschaltgetriebe nciht
der radsatz kostet nackig angeblcih so um dei 1300
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#3

Hallo Hobbyfahrer,

ich glaube, das Geld kannst du dir sparen. Da:
1. Bei hügeligem Gelände ist der 800er zu schwach für ein schnelleres Getriebe bei 8to Anhängelast.
2. Der eventuell geringere Dieselverbrauch und Verschleiss im vergleich zum sehr kostspieligeren Umbau des Getriebes rechnet sich kaum.
3. Die Geschwindigkeiten in den unteen Gängen werden mit gespreizt. Und das, wo die kleinen Gänge im Vergleich zu anderen Traktoren eh schon schnell sind.

Zu 1. : Mein 800er Forst Mittelschalter läuft etwas mehr als 40km/h. Aber mit 6to Eigengewicht bin ich ständig am schalten, obwohl der Motor gesund ist. Ein Verwandter fährt seinen 800er Seitenschalter, 78PS, mit 6to Anhängelast. Da bin ich oft Beifahrer und bekomme live mit, was geht und was nicht. 78PS und 10to Gesammtmasse passt, mehr geht bei uns im Mittelgebirge nicht. Und denke bitte an den Bremsenverschleiss beim bergabfahren. (Ich gehe mal davon aus, dass man bei wenig PS und hoher Speed die Bergab-Passagen nutzen will).
Wie gesag, überleg es dir gut, ehe du Geld ausgibst.

Grüsse

Alex.
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#4

Hallo Alex.

Möchte auf keinen Fall viel Geld dafür ausgeben. Dachte eher an z. B. andere Bereifung...die Kleinigkeiten eben die im Laufe eines Trac-Lebens eh kommen. Oder Endtopf ausräumen -> bissle mehr Leistung -> bissle mehr Dampf am Berg.

Hier gibt es soviel Themen um "Wie 8. Gang aufmachen" oder "MB-Trac mit 60 km/h" etc...Müsste aber doch auch noch andere (legale) Sachen geben um ein bisschen Endgeschwindigkeit aus dem MB-Trac zu holen.

Unser Trac hat noch 75 PS OM 314 der OM 364 hat dagegen die 78 PS.
Mit 8 Tonnen bist du hier durchaus gut bedient, das reicht dem Trac dann.
Sind hier ebenfalls im gebirgigen Gelände.

Mir geht es hauptsächlich um die Leerfahrten, Umsetzen von einer Wiese zur anderen.
Voll beladen sind die 40 km/h durchaus ausreichend.
Das mit dem Bergabfahren ist sicherlich ein Argument. Aber es kommt ja immer auf den Teil zwischen Fahrersitz und Kabinendach an Shy!

Gruß Thomas

"Leidenschaft für Landwirtschaft"
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#5

Hallo Thomas,

da denken zwei in die gleiche Richtung. Der OM314 kann in der Drehzahl etwas mehr verkraften, im LKW ist er bis 2800 1/min gelaufen. Einige hier im Forum haben wohl andere Felgen mit Freigabe von Mercedes verbaut und eintragen lassen, aber bei reduzierter Zugleistung.
Zur Praxis: Umbereifen ist teuer. Drehzahl erhöhen kann dem Motor schaden (Motorölverbrauch beachten!). Zur rechtlichen Seite der Drehzahlerhöhung will ich mich hier nicht weiter äussern. Du weist einerseits, dass es nicht erlaubt ist, andererseits wirst du auch keine 10km/h mehr herausholen wollen, weil dir dein Motor zu schade ist. Nicht dass er das nicht aushielte, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Wegen dem 8. Gang, hast du denn nur das 7-Gang-Getriebe? Dann findest du sicher noch einen Thread dazu...

Grüsse,

Alex
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#6

Haben das normale Getriebe verbaut. 16 Vorwärts und 8 Rückwärts.

Das mit dem aufmachen ging, soviel ich im Forum hier mitbekommen habe, doch nur bei den Komunalen Modellen bzw bei den großen Modellen.

Neue Reifen werden demnächst eh fällig, somit wäre das eine Möglichkeit ein wenig Geschwindigkeit rauszuholen. Sicherlich ist das ganze immer ein zweischneidiges Schwert. Mehr Endgeschwindigkeit - weniger Zugleistung.

Gruß Thomas

"Leidenschaft für Landwirtschaft"
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#7

Hallo Thomas,

ich habe gerade grob nachgerechnet:

Wenn du die Drehzahl von 2600 auf 2800 1/min erhöhst, und dann noch von 14,9R24 auf 480/70R28 oder ähnlich umbereifen könntest, dann wären ca. 48km/h drin. Das könntest du bei vorhandener Freigabe für die Umbereifung eventuell sogar eintragen lassen.
Wegen meiner Bemerkung mit den Bremsen: Ich habe durch die Forstausrüstung verstärkte Bremsen drauf. Solange die funktionieren, und nicht heiß gelaufen sind, kriegst du auf trockenem Asphalt immer die Kurve. Leider ist es aber nicht immer der Fall. Aber wenn ich daran denke, wie früher mein Vater, und seine Kumpels heute noch beim Mähdreschern mit ungebremsten Anhängern ohne herunterzuschalten bergab gerast sind, wundert es mich nicht, dass bei allen Treckern die Bremsen verbraten wurden. Unser IHC-844XLA hat mich ca. 3000€ für das richten allein der Bremse ärmer gemacht. Ein Kollege meines Vaters hat momentan seinem MF-1014A zerlegt. Da die Kiste so genial gebaut ist, sind die Einzelteile der Bremsscheiben nun im ganzen Getriebe und der Hydraulik verteilt. Aber nein, am Fahrstil hat es nicht gelegen...
Wie gesagt, ich bin auch gerne zügig unterwegs, aber die Folgen allein beim Verschleiß kosten bares Geld. Geschieht erst einmal ein Unfall, dann meistmit Personenschaden, dann ist aus mit MB-trac-Fahren.
Passt aber alles, dann kriegt mein 800er auch einmal die Sporen. Der IHC ist leider mit 30er-Getriebe sehr unspektakulär.

Grüße

Alex
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#8

Hallo Alex,

glücklicherweise ist die Bremse beim Unimog/ MB trac relativ billig in der Überholung, zumindest im vergleich zu anderen Fahrzeugen. Beläge rundherum 70 Euro, Scheiben um 130 Euro usw.
Recht gebe ich dir, das eigentlich bei einer Geschwindigskeiterhöhung eine Um/Aufrüstung auf 2 Bremssättel pro Seite an der Vorderachse Pflicht ist. Im Vergleich mit einem Scheibenbremser Unimog bremst der MB trac um einiges schlechter. Klar ein Bremssattel pro Seite und größere Räder. Wenn du dann noch größere Räder aufziehst wirds noch schlechter.
Prinzipell könnte man die Achsübersetzung von 14,025 auf 12,857 durch den Wechsel von Kegel/Tellerrad ändern. Ergibt bei 14,9R24 eine Geschwindigkeiterhöhung von 3,6 Kmh. Wenn du dann noch 14,9R28 aufziehst kommst du auf 49 kmh. Jetz noch kurz die Drehzahl uf 2800 erhöht uns schon bist du auf den gewünschten 54kmh. Habe alles mal kurz überschlagen also keine Gewähr. ............alles in allem ganz schön viel Aufwand. Ob das sich lohnt?


mit beste Grüssen

Ralph
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#9

Hallo Ralph,

dass das mit den 2 Bremssätteln pro Rad Pflicht ist, wusste ich nicht genau. Bei mir sind sie halt dran, weil Forstausstattung. Und bei 6to Gewicht mit Seilwinde, Forstschutz und Polderschild, geht nicht mehr viel am Berg. Aber für Leerfahrten auf der Strasse geht es noch.
Was die Bremsenteile betrifft, ja, der Preis ist nicht das Problem. Habe aber meine Erfahrung mit "geschnellten" Traktoren schon gemacht. Habe vor einigen Jahren in einer Häckselkette einen IHC 844XLA mit 6to Kipper gefahren, der lief knapp 50km/h. Motor heulte jenseits von Gut und Böse, da aufgedreht wegen Hydraulikpumpe an Frontzapfwelle für Forstkran. Aber bergab absolut keine Bremsleistung. Und nicht mehr steuerbar. Naja - ist halt kein Stern. Aber trotzdem, habe nicht immer Lust der Erste zu sein, nur manchmal.

Grüsse

Alex
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#10

oh oh ich seh schon...ob sich der Aufwand wirklich lohnt?

Danke für eure zahlreichen Antworten!

Gruß Thomas

"Leidenschaft für Landwirtschaft"
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