Kunstharzlack oder 2-K-Lack?
#1

Hallo Forumler,

habe ein paar Fragen bezüglich der Lackierung einiger Landmaschinenteile(Felgen,Rahmen,etc):
was ist besser:

1.Kunstharzlack oder 2-Komponenten-Lack?Vor-/Nachteile jeweils
2.Wie oft sollte man lackieren? 2 oder 3 mal?
3.Auf was muss man beim 2-K-Lack achten?

Bisher habe ich nur grundiert(nach sandstrahlen)also es ist noch nicht zu spät, denn ich habe mir zwar schon den Kunstahrzlack(MIPA) in entsprechenden Farben nach hause, aber heute sagte mir jemand, dass 2-K Lack viel besser wäre und spätestens in ein paar JAhren auch noch gut aussehehn würde.Was ist davon zu halten?Bisher habe ich immer nur Kunstahrzlack versprüht und bin auch zufrieden gewesen.aber wenn der 2-K lack um sovioel besser sein soll, dann würde ich mir den morgen mischen lassen.....

Deshalb bitte ich euch um regen Erfahrungsaustausch.

Danke

Michael
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#2

Hallo

2 k-Lack ist deutlich besser. Er härtet auch viel schneller aus, auch bei Raumtemperatur. Wichtig ist das richtige Mischungsverhältnis aus Lack und Härter, dafür gibt es im Lackiererreibedarf sogenannte Einweg-Mischbecher mit Skala für ein paar Cent.
Als erstes solltest du den alten Lack mit 100er Schleifpapier anrauen und das ganze mit Silkonentferner abwaschen, das macht beim Lackieren und auch am Ende einen deutlichen Unterschied.
Du musst dann aber auch mit 2- K Grundierung arbeiten, weil sich manche Kunstharzlacke und 2-K- Lacke nicht vertragen und z.B. Blassen verwerfen.
Ich würde dir empfehlen die Grundierung nach dem Trocken mit sogenanntem
Schleifvlies nass anzurauen. Ich würde nur zwei (dünne) Lackschichten direkt hintereinander aufbringen und zum Schluss (nach dem Trocken) noch eine Schicht Klarlack (Es gibt verschiedenen Härten, für Landmaschinen würde ich einen mit einer hohen Härte nehmen).
Und zum Schluss noch ein kleiner Tip, kauf dir zum Abdecken/Abkleben im Lackiererreibedarf spezielles Papier dafür, das ist nicht teuer und um Welten besser als z.B. alte Zeitung.

Gruß Martin
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#3

Hallo,

schonmal danke für deine antwort.
leider habe ich aber schon eine grundierung aufgebracht, das war keine 2-K-Grundierung.
Sie ist von OPN Chemie und heißt Rost-Stopp.
www.opn-chemie.de

woher weiß ich jetzt, ob ich mit 2-K-Lack drüber arbeiten kann oder nicht?

abkleben muss ich in dem sinne nichts, weil es ja alles einzelteile sind.
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#4

Hallo,

ob sich die Lacke vertragen kann man nur durch ausprobieren heraus finden.
Ob die Lacke sich vertragen sieht man entweder direkt nach dem Aufspritzen
oder nach dem vollständigem trocknen.
Wenn die Lacke sich nicht vertragen bilden sich blasen, dünne Riefen oder Verfärbungen.
Oder du rufst mal bei der Firma an, vielleicht können die dir weiterhelfen.
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#5

Hallo Michael,

Ich habe mit 2K-Lack die besten Erfahrungen gemacht.
Bedenke auch den großen Aufwand der Vorbereitung(Sandstrahlen usw.) ,da sollte man am Lack nicht sparen. Du wirst dich noch nach Jahren über eine schöne ,glänzende Lackoberfläche erfreuen.
Lackieren auf KH-Lack ist durchaus möglich. Mache ich fast immer so!
Die Verträglichkeit von 2k-Lack auf KH-Lack an einer kleinen Stelle testen.

Grüße Uli
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#6

So, neues von der Front:

Habe einige Teile nun lackiert.Es sieht folgendermassen aus:Ich würde jederzeit wieder mit 2-K-Lacken arbeiten, der Liter kostet nur 5€ mehr und der Aufwand ist auch nicht mehr, denn den Lack den Ich hatte, da musste man nicht mal mehr Verdünner zugeben. Nur Härter und Farbe mischen und fertig, sofort spritzbereit.Beim Lackieren an sich geht es auch viel schöner, es sieht schon beim lackieren besser aus als der Kunstahrzlack.

lackiert ahbe ich auf einer Grundierung der Firma OPN-Chemie.Diese haben sich augenscheinlich vertragen, vorher hab ich bei OPN angerufen und gefragt ob man darauf mit 2-K lacken arbeiten kann, die Chefin selbst hat es mir bestätigt und offensichtlich ist dem auch so.denn bis jetzt gab es keine Reaktionen, hoffe das ist morgen auch noch so, aber gegenteiliges ist unwahrschienlich.....

werde jetzt noch die Teile lackieren, die ich schon mit Kunstahzlacken behandelt habe und auf diese noch mit der 2-K-Lackierung drüber gehen.vorher werde ich es, wie angeraten, auf einer kleinen nicht sichtbaren stelle testen...ich hoffe das klappt auch....zur sicherheit werde ich beim hersteller des KUHA lackes aber auch noch mal anfragen...

mein fazit:für solche aktionen wie die meinige werde ich in zukunft nur noch 2-K-Lacke verwenden, bei kleineren stellen oder kleineren aktionen, kleineren Lackierflächen werde ich beim KUHA lack bleiben, da es sich anderweitiog nicht lohnt. denn was macht man immer mit den Resten?

Ich hoffe euch hilft mein kleiner erfahrungsbericht, ich will ja nicht immer nur fragen, sondern auch mal antworten beitragen.....bei fragen von euch, nur zu!
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