Zylinderkopfschrauben später nachziehen?
#1

Hallo
Ich habe nach Zylinderkopfdichtungstausch die Vielzahnschrauben (neuer Typ B) nach dem alten Werkstatthandbuch Schema angezogen. 60/90/120 ... auf Betriebstemperatur bringen, dann einzeln lösen und nochmal Anziehen.
Irgendwie als Kompromiss hab ich dann 130Nm drauf gegeben.
Jetzt, etwa 50 Betriebsstunden später, hab ich Wasser im Öl. War bei Halbzeit noch nicht so.
Frage: Ist es empfehlenswert, jetzt jede noch Mal um 90° Winkel anzuziehen, wie als vierte Stufe für diese Schrauben eigentlich laut Elring vorgesehen? Oder ist das aus irgendeinem Grund zu spät. 

Gruß, Kore
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#2

Hallo Kore,

darf man fragen warum du das so gemacht hast. Rolleyes
Die Anweisung laut WHB ist doch ziemlich klar , in Stufen 62/90/120 letzte Stufe 90° ,aus Erfahrung gelangt man damit bei 150-155 NM
Du kannst jetzt natürlich noch nachziehen ,ich würde aber dazu raten eine neue Dichtung einzubauen und dann richtig anzuziehen.
Das Nachziehen nach Warmlauf und 1ten Kundendienst entfällt dann.

Gruß
Roby

MB Trac 1000 Turbo Intercooler >> Fahrspass pur Smile Smile
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#3

Hi Roby 

Danke für die Antwort.

Tja, leider hatte ich die Empfehlung eines vermeintlichen Mechaniker nach dem alten Schema im Whb vorzugehen. (Er sagt er sei ein solcher, aber ich glaube gehört zu haben er sei ein Karosseriebauer, der halt an seinen eigenen Karren immer geschraubt hat.) 
Das verwirrende ist, dass ja selbst im neueren Whb noch immer steht, dass man den 314er auch bei Vielzahnschrauben nach dem alten Schema Anziehen soll
Naja. Ich hab jetzt nochmal nachgezogen, wobei 90° beim besten Willen jetzt nicht mehr drin gewesen wären. (45°-70°)
Ist vermutlich ohnehin egal. Anzunehmen ist ja, dass die Dichtung hin ist. Leider kann ich die jetzt nicht mehr wechseln. Ich bin mit der Karre gerade unterwegs. (608er) Muss morgen auf die Fähre und dann nochmal ein paar hundert km fahren. Dann kann ich ne neue Dichtung draufmachen und nach dem von dir wiedergegebem Schema anziehen. Solange der Wassereintritt nicht mehr wird - augenblicklich etwa 50ml/h, bzw. 100 ml/100km-  hoffe ich überlebt der Motor das schon. Ich hab jede Menge weißen Kondenswasserschlamm an der Innenwand des Öleinfüllstutzen, aber nix am Ölmessstab und das Öl unterm Ventildeckel war auch völlig normal. Nur leichte Kondenswassertropfen am Ventildeckel. Am Öleinfüllstutzen hab ich den Deckel entfernt und stattdessen mit Stoff abgedeckt in der Hoffnung, dass das Wasser besser abdünsten kann. Vorsichtshalber bekommt er jetzt Mal etwas Zweitaktöl (1:200) und ich geb ihm max 1600 U/min.
Mehr kann ich, wie gesagt, gerade nicht tun. 
Aber für Tipps bin ich immer dankbar.

Gruß, Kore
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#4

Hallo, ich tippe eher auf die O-Ringe der Wasserschutzhülsen.
Gruss Roman
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