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18.01.2021, 15:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2021, 15:27 von
greil.)
Mahlzeit Kollegen,
ich habe seit geraumer Zeit folgendes, mir nicht ganz erklärliches Phänomen am 800er Mittelschalter:
Beim 1. Starten (nur wenn die Maschine "eiskalt" ist und auch nur beim 1. Drücken des Startknopfes) rückt mir der Anlasser nicht mit dem Ritzel in den Zahnkranz ein sondern dreht "leer" ohne Kratzen durch.
Da ich zuerst den Magnetschalter ganz klar im Verdacht hatte, also neuen originalen Bosch-Magnetschalter eingebaut - Anlasserritzel und Zahnkranz am Schwung dabei geprüft und vollkommen i. O. ohne jegliche Macke.
Verblüffend weiterhin, dass wenn das beim richtigen Kaltstart passiert (oftmals aber auch nicht komischer Weise) und man dann - nach nicht erfolgtem Einrücken und ohne das der Motor logischer Weise gestartet bzw. nur eine Umdrehung gedreht hat - das 2. Mal den Anlasserknopf betätigt rückt er zu 100.00% absolut sauber ein und startet ohne Ausnahme fehlerfrei.
Das Problem wie gesagt tritt nur beim 1. "Startversuch" und absolut kalter Maschine auf, danach nie mehr wieder auch wenn u. U. 25x pro Tag gestartet wird. Ein paar Mal habe ich jetzt direkt mittels Kabel am Anlasser überbrückt und so gestartet, war auch fehlerfrei wenn es auch aufgrund nur einiger Versuche vielleicht nicht repräsentativ ist.
Alle Kontakte und Masseverbindungen am und um den Anlasser sind einwandfrei und schon begutachtet. Anlasser hat auch volle Leistung, obgleich es mit Sicherheit noch der Erste ist ab Werk.
An der Einrückgabel des Ritzels konnte ich auch keinen auffälligen Verschleiß feststellen, zudem müsste es dann meiner Meinung nach öfter bzw. eigentlich immer auftreten, wenn die Einrückmechanik verschlissen wäre - oder habe ich einen Denkfehler?
Daher tippe ich unter Umständen auf den Anlasserknopf oder weiß einer noch eine Idee, worauf ich noch nicht gekommen bin?
Danke vorab herzlich,
Viele Grüße
Michl
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Hallo Michl,
schon mal daran gedacht, dass es jetzt bei den Temperaturen etwas Kondensat auf der Mechanik hängt? Dadurch hängt er evtl. auch nur beim ersten mal. Würde ihn nochmal zerlegen, gut reinigen und mal über Nacht vor der Heizung trocknen. Ist nur so ein Gedanke aus der Ferne.
Grüße
Andi
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Hallo Andi,
hatte ich auch schon im Verdacht. Anlasser wurde penibel gereinigt beim Tausch des Magnetschalters und sauber gefettet wieder zusammengebaut. Ohne Besserung.
Fahrzeug steht zudem tagtäglich am gleichen Platz in geheizter Halle - insofern glaube ich es eher nicht!
Gruß und Danke schon mal,
Michl
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Hallo Michel
vielleicht kommt am Magnetschalter Klemme 50 zu wenig Spannung durch Übergangswiderstände an.
Der Anlasserknopf wie du schon in Verdacht hast wäre eine Möglichkeit.
Mal ein Würfelrelais provisorisch dazwischen hängen um damit den Magnetschalter zu steuern könnte man machen
Gruß Walter
Walter der seinen Trac nie mehr hergibt
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Hallo Michl,
sofern wir mal ein technisches Problem am Anlasser ausschließen können, tippe ich auf den Startknopf in Kombination mit einer schwachen, weil kalten Batterie.
Wenn er im kalten Zustand durch direktes "Schalten" am Anlasser sofort anspringt, deutet das auf Kontaktprobleme bzw. einen zu hohen Kontaktwiderstand am Schalter hin oder sonst auf dem Weg von Batterie zum Anlaß-Magneten: Schalter, Sicherung, Kabel angebrochen, Lüsterklemme etc.
Miß mal die Spannung, die an der Magnetklemme beim Anlaßvorgang ankommt.
Gruß
Uwe
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18.01.2021, 17:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2021, 17:27 von
MB vario.)
Hallo Michl,
die Steckverbindung vorne an der Kabine bereitet auch gerne Kontaktprobleme, auch die Innenseite kontrollieren ( auch die Kabelschuhe im Stecker).
Ums abzukürzen, kannst du beim Mittelschalter auch ein Extrakabel vom Anlasser direkt zum Anlassknopf verlegen an der Traktormeterwelle vorbei in die Kabine. Dann geht der Strom diekt vom Zündschloss über den Anlassknopf zum Anlasser.
Wenns dann funktioniert, liegt es an der Steckverbindung oder evtl (eher nicht, da es nur beim ersten Startversuch ist) am Sicherheitsschalter vom Kupplungspedal. Wenns nicht funktioniert, liegt es am Starterknopf.
Gruß Erhard
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18.01.2021, 19:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2021, 19:14 von
spl-bua.)
Hallo Michl,
ich würde eher auf ein Mechanisches Problem tippen und zwar im Bereich Gestänge/Feder/Zahnrad auf der Welle nach dem Magnetschalter.
Kann es sein,wenn der Trac kalt ist,dass der Anlasser zwar dreht,-aber das Ritzel mit Gestänge beim ersten mal nicht einspurt weil das irgendwie hängt/verklebt/eingelaufen/Feder gebrochen ist und der Magnetschalter es nicht ziehen kann?
Danach geht es weil es sich gelöst hat?
Wissen tu ich es aber nicht.
Ich hab auch schon einige Anlasserreparaturen hinter mir,-ich muss zugeben,dass die nicht recht dauerhaft waren.Ich hab dann doch immer wieder einen neuen verbaut.
Auch hier würde ich spätestens jetzt nachdem der Magnetschalter auch schon getauscht ist einen neuen Anlasser einbauen,-der erste hat sein Geld schon verdient.
MFG
Berni
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Hallo Michl
Du sagst, er dreht?
Dann kann es nichts elektrisches sein. Das Zündschloß schickt auf Klemme 50 Saft zum Magnetschalter, der zieht an, brückt 30 zum Motor, ( und rückt das Ritzel in die Schwungscheibe) der Starter fängt an zu drehen. Wenn jetzt der Motor nicht dreht kann es nur am Ritzel liegen das im Zahnkranz steht aber durch den klebenden oder defekten Freilauf nicht Kraftschlüssig wird. (Ist ein Rollenfreilauf)
Sowas hatte ich schon öfter. Entweder neues Ritzel oder es mal in Ölbad tauchen, damit das Fett wieder geschmeidig wird.
Gruß Hermann
No Allrad, No Fun
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19.01.2021, 10:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.01.2021, 10:05 von
MB vario.)
Hallo,
es ist kein mechanisches, sondern ein Widerstandsproblem. Der Magnetschalter verbindet im angezogenem Zustand beide dicken Pole, damit der Starter dreht. Damit er die Pole nicht zerschlägt, besitzt der Eisenkern vom Magnetschalter eine kleine Feder an seiner Rückseite. Wenn nicht genug Strom fließt, wird der Kern zu langsam angezogen und die Feder verhindert, dass das Ritzel einspurt ( ein gewisser Verschleiss ist sicher mitverantwortlich). Es fließt nicht genug Strom wegen zu großem Widerstand. Ich erkläre das mal mit einem Fluss.
Damit der Starter ordenlich dreht, braucht es einen Fluss mit richtig viel Strömung, deshalb so dicke Kabel und deshalb sollte die Batterie auch dicht beim Starter positioniert sein, damit das Kabel möglist kurz ist. Mit der Zeit versandet der Fluss und die Fliessgeschwindigkeit nimmt ab. Soll heißen, die Kontaktstellen von den Massekabeln werden schlechter, die Leitfähigkeit nimmt ab ( auch vom Massekabel selber) , aber auch der innere Widerstand vom Anlasser nimmt zu. Am Kontakt können wir etwas ändern ( sauber machen, eine Fächerscheibe dazwischen bauen). am inneren Widerstand kann Otto Normalschrauber wenig ändern.
Wenn also nun der Fluss im unteren Verlauf versandet, gibt es noch die Möglichkeit, eine Flutwelle zu produzieren. Dazu muss der obere Flusslauf begradigt werden, denn dort gibt es viele Flussschleifen ( Steckverbindungen, diverse Schalter). Das macht man durch Überbrücken mit dem Schraubendreher bzw. eleganter mit einem Magnetschalter. Der Strom fließt ohne Umweg direkt vom dicken Pol (Batterie) zum kleinen Pol (Magnetschalter).
Nun kann es passieren, dass im Flussoberlauf ein Baum ins Wasser fällt ( Kabelschuh hat keinen richtigen Kontakt, ein Schalter ist verschlissen), dann bremst dieser auch den Wasserfluss. Mit der Zeit verfangen sich kleine Äste oder Streucher darin, das Hindernis wird immer störender ( Startprobleme kommen immer häufiger, der Schalter oder ein Kabelschuh verschmilzt immer mehr).
Um auf Michl s Problem zu kommen, es passiert nur einmal und wenn es kalt ist. Kupfer ist ein guter Wärmeleiter und der innere Widerstand ist im warmen Zustand geringer als im kalten. Einmal gestartet und die Kupferleitung ist warm. Beim zweiten Mal ist der Widerstand geringer, die schlechte Kontaktfläche (Baum) wird besser überwunden und es kommt eine ausreichende Stromstärke beim Magnetschalter an.
So mein Denken. Für gewöhnlich empfehle ich immer einen Magnetschalter ( ist günstig und man braucht nicht lange suchen), aber beim Mittelschalter gibt es nicht viele Problemstellen und ich würde selber auch erst nach den Steckern schauen. Ach ja, ein neuer Anlasser hat natürlich einen geringeren innerren Widerstand und deshalb kann es damit auch funktionieren ( versandetes Flussbett ausgebaggert), die Flussschleifen im Oberlauf dürfen aber nicht zu eng sein, sonst ist das nur die halbe Miete.
Gruß Erhard
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...Armin Maiwald und die Sendung mit der Maus lässt grüßen
Gruß Hartmut
MBtrac, alles andere ist Behelf!