WF trac 1100 Ventilblockspezifikation
#1
MTRAC10 

Hallo Kollegen,

da meine PVG32- Ventile offenbar stark verschlissen sind, muß ich wohl die Einheiten oder zumindest die Schieber der Hauptfunktionen des Krans erneuern. Leider habe ich in der Dokumentation meiner Maschine keine ausgefüllte Ventilblockspezifikation.
Deshalb brauche ich Eure Hilfe. Wenn jemand eine Spezifikation oder die Danfoss- Nummer der Einheiten für Hauptarm, Wipparm, Schwenkwerk und Rotator hat, bitte teilt die Nummern mit.
Hat jemand eine Idee, welches Teil in einem solchen Ventil eher verschleißt, Gehäuse oder Schieber? Logisch wäre der Schieber, weil man den recht einfach, außer natürlich bei unserer trierer Kasperbude, tauschen kann.

Gruß Stefan
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#2

Hallo Stefan,

auf dem Ventilblock müsste an der Endplatte eine Nummer eingeschlagen sein.
Anhand derer kann man bei Firmen, welche mit Danfoss zu tun haben, ein Datenblatt bekommen.

In der Regel verschleißt der Schieber zu erst. Auf diesen ist übrigens auch eine Nummer drauf.

Wäre eine Überholung des Blocks keine Alternative für Dich?
Zumindest können die auf dem Prüfstand die Mängel erkennen, sofern welche vorhanden sind. Es können ja auch die Hydraulikzylinder undicht werden.

Oder anders gefragt... was für Verschleißerscheinungen hast Du überhaupt?

Grüßle
Hubert
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#3

Hallo Stefan,

anbei die Ventilblockspezifikation von meinem WF. Die markierten Zahlen sind die Nummern der eingebauten Schieber.

Hier steht eigentlich alles wichtige über die PVG 32 Ventile drin, die Schieber sind hier auch aufgeführt.
https://www.bibushydraulik.ch/fileadmin/...eutsch.pdf

Hatte meine Steuerblöcke letztes Jahr auch komplett zerlegt, Teile habe ich bei Tyroller Hydraulik in Waidhofen bekommen. Die kennen sich super aus und hatten alles vorrätig.

Gruß Simon


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#4

Hallo Kollegen,

danke für Eure Hilfe. Ich habe nochmals eingehend das PVG service manual befragt, ich denke die Schieber sind nicht das Problem.
Aber ich kann ja erstmal das Problem erklären. Es ist am deutlichsten, wenn ich mit Rückewagen Kurzholz rücke, also der Kran richtig arbeiten muß.
Wenn das Öl und der Ventilblock kalt sind, funktioniert alles so wie es soll. Mit zunehmender Temperatur wird die Load Sensing- Funktion bei einigen Funktionen immer schlechter, bis sie nicht mehr funktioniert. Das sind zuerst Rotator und dann der Hauptarm. Wenn ich den Wipparm oder Greifer betätige und die Pumpe dadurch angesteuert wird, funktionieren auch Rotator und Hauptarm wieder. Also generieren die 2 Funktionen kein LS- Signal.
Meine Vermutung war, das die Schieber nach 12.000 h soviel Lecköl haben, das LS davon beeinflusst wird. Kann das sein?
Nach Studium des PVG service manuals habe ich die PVE's gesäubert, mal sehen ob das was gebracht hat.
Die Pumnpe, bzw. die Steuerblende im DFR kann es nicht sein, die ist kpl. überholt.

Gruß Stefan
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#5

Hallo Stefan,

also wenn Undichtigkeiten vorhanden wären, würde sich z.b. der Hauptarm senken.

Frage: Lenken den die Schieber aus, wenn (So wie Du schreibst), bei zunehmender Öltemperatur die Funktion schlechter wird, bzw. ganz ausbleibt?

Wenn Handbetätigung am Block verbaut ist, kann man die Auslenkung ja schön sehen (2-ter Mann).
Hast Du auch bei Handbetätigung dann keine Funktion?

Ich würde jetzt eher auf ein elektrisches Problem tippen. Du könntest ja mal die Module untereinander tauschen.
Die Module sind auch sauber? Nicht dass diese überhitzen.

Gruß
Hubert
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#6

Hallo Kollegen,

das Problem liegt im LS- Kreis, es ist auch schon deutlich besser nachdem ich die PVE der betroffenen Ventile demontiert und gereinigt habe. das werde ich nochmal machen und evtl die Kleinteile ultraschallreinigen. Das scheint die Lösung zu sein.
Da lag ich mit meiner Vermutung bez. der Schieber falsch.
Die Schieber haben auch schon lange Lecköl, das habe ich mit Senkbremsventilen an Haupt-, und Wipparm gelöst. Am Greifer ist ein entsperrbares Rückschlagventil eingebaut.

Gruß Stefan
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#7

Hallo Stefan,

Zitat:Die Schieber haben auch schon lange Lecköl, das habe ich mit Senkbremsventilen an Haupt-, und Wipparm gelöst. Am Greifer ist ein entsperrbares Rückschlagventil eingebaut.

Was soll denn das?

Wenn die Ventile undicht sind, wie soll dann bitteschön ein anständiges LS-Signal zustande kommen?

Lass den Block generalüberholen und Du hast wieder Freude damit.

Gruß
Hubert
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#8

Hallo Stefan,

als wir unseren WF bekommen haben hatte er ein ähnliches Problem. Der Hauptarm senkte sich erst, nachdem man schon einige Sekunden die Funktion betätigt hatte. Habe dann das PVE getauscht und es hat wieder einwandfrei funktioniert.

Gruß Simon
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#9

Hallo Hubert,

das Ventile Lecköl haben und das es mit fortschreitendem Alter nicht weniger wird ist ja kein Geheimnis. Und das man Hydraulikzylinder mit Senkbrems- oder entsperrbaren Rückschlagventilen in ihrer Position hält ist ebenso Stand der Technik. Mit Absinken habe ich ein paar Zentimeter in einer Viertelstunde gemeint. Was aber bei längeren Fahrten eben stören kann.
Das ist aber kaum die Ursache für das Ansprechen der LS- Steuerung denke ich. Wie schon gesagt, hat die Reinigung der PVE eine deutliche Verbesserung gebracht. Ich werde wohl in 2 oder 3 neue investieren müssen

Gruß Stefan
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#10

Hallo Stefan,

also Senkbremsen oder Rückschlagventile werden meist in Recycling- oder Baukränen eingebaut (Sicherheit etc.)
Im Forstbereich verzichtet man gerne darauf, weil jedes zusätzliche Ventil die Arbeitsgeschwindigkeit bremst.

Und so wie Du geschrieben hast, hast Du diese Ventile nachträglich wegen der Undichtigkeiten verbaut.

Ich weiß ja nicht, wieviel Du mit dem WF-trac arbeitest, von daher kann man die Module einzeln auch tauschen. Blöd ist dann nur, wenn es dann doch nicht daran liegt.
Drum habe ich ja mal geschrieben, die Module untereinander zu tauschen. Wenn es abhilfe schafft, kann man neue einbauen.

Ich hatte meinen Block mal auf dem Prüfstand. Im Anschluß wurde er gereinigt, und neu Abgedichtet.

Gruß Hubert
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