(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.11.2017, 23:48 von Hartmut.)
Hallo liebe Forummitglieder,
Ich bin neu hier. Ich Interessiere mich schon länger für einen MB Trac mit Forstaufbau. Nun meine Frage:
Es gibt ja 1000 verschiedene Meinungen bezüglich dem Rückekran-Aufbau auf einen MB-Trac. Ist es prinzipiel Möglich den Rahmen so zu verstärken dass dieser stabil genug ist um den Belastungen im Rückeeinsatz stand zu halten?
Die Suchfunktion im Forum habe ich bereits ausgiebig verwendet, finde leider nichts passendes...
Danke für die Hilfe!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.11.2017, 11:14 von optimog.)
herzlich willkommen,
wir pflegen uns hier im Forum mit Vornamen anzusprechen. Wie dürfen wir Dich nennen?
zu Deiner Frage:
zwischen Rückeeinsatz und Rückeeinsatz gibt es gewaltige Unterschiede. An welche "Kran"-Größe bzw. Hubkraft x Reichweite oder Hersteller und Typ denkst Du denn?
Die Aufbauten von Fa. Werner wurde überwiegend auf die vom Werk für Forsteinsatz vorgesehenen verstärkten Rahmen aufgebaut.
Im Prinzip sind dort nur die Ober- und Untergurte der Längsträger etwas dicker ausgeführt.
Ähnliche Stabilität kann man Grundsätzlich auch durch externe Verstärkungen und/oder Fachwerk-Verstrebungen erreichen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.11.2017, 11:32 von Ex-Mitglied 6.)
Hallo,
wie Wulf schon erwähnte, wäre es wichtig zu wissen, an welche Größe an Kran Du da denkst.
Im Prinzip ist es wichtig, dass die Krankonsole im 3-Punkte-Aufbau erfolgt, sodass der Rahmen auch die Möglichkeit hat sich zu verwinden.
Die Aufbaupritsche des MB-trac ist ja auch so aufgebaut.
Es kam zu vielen Rahmenbrüchen, weil diverse Aufbauer die Krankonsole fest mit dem Rahmen verbunden haben.
Ich denke mit der richtigen Krangröße und einem Fahrer, der auch ein Gefühl für die Maschine hat, braucht den Rahmen nicht verstärken.
Zumal man ja immer noch eine Seilwinde hat, um starke Bäume zu rücken.
Wenn halt jeder noch so große Baum nur noch mit dem Kran gerückt werden soll, der Trac meist nur noch auf 3 oder 2 Rädern steht, und im Prinzip nur „rummurxt „ weil die Kraft und Reichweite des Kranes zu gering ist, braucht sich über einen Rahmenbruch nicht wundern.
Gruß Hubert
Hallo,
Danke für die Antworten...
mein Vorname ist Benedikt! Nennt mich einfach Bene ;-)
Soviel ich weis gibt es ja so einen "Dreipunktrahmen" von Werner auch...
ich will einen 6 m Rückekran aufbauen.
Mir ist selbstverständlich klar dass nicht alle Stämme so zu rücken sind. Ich will hauptsächlich Gassen frei räumen und ein bisschen Langholz rücken. Um es einfach zu sagen: Es ist sehr praktisch wenn der Kran dabei ist.
Weiß einer von euch wie man am besten den Kran auf dem Trac montiert?
Wie kann man den Kran am besten steuern?
Ist der Rahmen bei jedem Forstaufbau verstärkt? Ich finde eine zusätzliche verstärkung sinnvoll!
Danke schon im vorraus!
VG Bene
Grüß Dich Krube, ich habe schon viel "Lehrgeld" bezahlt mit Kranaufbau auf den falschen Trac. Mein erster Kran wurde auf dem 1000er Trac aufgebaut, -- Doppelwinde hinter der Kabine und Kran fast darüber das er nicht hinter der Hinterachse war. Da man im Wald keine Abstützung brauchen kann, sollte man gut mit Hirn fahren. Trotzdem bin ich durch einen Fahrfehler einmal umgefallen. Auf Dauer haben es die Achsen nicht ausgehalten, aber der größte Murks war die fehlende Rückfahreinrichtung.
Mein dringender Rat ist es, Kran und Winde nur auf einen Trac der großen Baureihe aufzubauen, und nur einen mit Rüfa nehmen.
Habe auf meinem 1500er hinter der Kabine eine 2x10 Tonnen Gloggerwinde und auf jeder Trommel 210m vom 11er hochverdichtetem Seil. Hinten über der Winde sitzt ein 90er Hiab Kran, den ich mal günstig ersteigert habe. Auch die Winde kam gebraucht von einem Eicher. Allerdings war kein Kettenkasten dabei,-- die bei Werner wollten ca 8Tausend für einen Nachbau haben. Das war mir Zuviel, deshalb habe ich mir von einem pfiffigen Maschinenfuzzi einen Antrieb bauen lassen. Knackpunkt war, das ich den Trac jederzeit landwirtschaftlich nutzen wollte, also Rückeschild in die Unterlenker. Der Antrieb läuft erst waagrecht nach hinten bis über die Gelenkwelle, dann mit einer Kette nach unten mit Kettenrad auf der Gelenkwelle. Gut, bei Zapfwellenarbeiten läuft die Winde immer mit, aber das hat in den letzten 5 Jahren nicht gestört.
Mit mit dieser preisgünstigen Eigenbaulösung sehr zufrieden, -- fehlen tut mir nur ein Seilausstoß, -- aber da habe ich noch keine fertige Lösung gefunden weil alle hydraulisch arbeiten die ich kenne...
Da ich wahlweise mit einer Schnellwechselplatte Kranzange oder Schubharvesterkopf betreibe (BJM350) habe ich den Antrieb für den Kran mittels zwei Loadsensingpumpen im Frontanbau,-- angetrieben von der Frontzapfwelle.
Beste Grüße
Jakob
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.11.2017, 11:05 von optimog.)
Hallo Bene,
kannst Du Deine Angaben zum Kran noch etwas präzisieren?
Welche Hubkraft möchtest Du bei 6m Reichweite noch erreichen?
Suchst Du eine "Rückezange" mit niedriger Säule zum Schleifen und Poltern oder einen Holzladekran mit hoher Kransäule zum be/entladen von Anhängern etc.? Oder möchtest Du den Kranarm evtl. sogar nach vorne über dem Fahrerhaus ablegen, damit er Hinten bei anderen Arbeiten nicht stört?
Die Höhe der Kransäule hat eine großen Einfluss auf die Hebelkräfte die auf den Rahmen wirken.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.11.2017, 11:39 von Unitrac1000.)
Servus Bene,
Also wegen der Verstärkung des Rahmens, je härter der Einsatz um so mehr die Belastung am Rahmen! Wenn man mit Hirn und Verstand arbeitet und nicht nur die Extremen Sucht hält der Rahmen schon viel aus! Beschreibe doch mal dein genaues Arbeitsfeld? Den darin liegt doch auch die Entscheidung für den richtigen Kran? Falls du einen normalen Ladekran suchst? Gefällt mir der neu aufgebaute Trac von Jörg (Locainhouser) gut! Doppelwinde, und den Kran als Ladekran dahinter, schlank gehalten gute Übersicht und zum fahren wird dieser über die Kabine gelegt! Das ist aber auch nur ein Einsatzgebiet eines Trac's.
Wenn du egal bei welchem Trac ja wahrscheinlich eh ohne Stützen fährst ist es doch eh so je schwerer und länger und höher der Kran desto instabiler der Trac? Wenn man noch breite Reifen auf großer Spur montiert hat ist zwar die kippkante weiter aber die Belastung am Rahmen nimmt weiter zu. Und diese instabile Lage ist oft doch auch der Grund für Risse am Rahmen oder sonstigen Bauteilen!
Darum ist in meinen Augen sehr gut zu überlegen was brauche ich und was ist zu viel? Ist der Einsatz Hobby oder will ich Geld verdienen?
Viel Glück bei deiner Entscheidung zum Aufbau!
Hier oder Link zu Jörg's Trac. Klein kompakt und alles dabei!
Hallo,
Danke für die Antworten,
ich will einen RÜCKEKRAN (niedrige Säule) mit dem ich dann Langholz rücken werde!
Ich habe neulich ein einem Buch gesehn, dass Werner damals schon Ladekräne auf den MB Tracs verbaut hat mit "Dreipunkt". Hat da jemand nähere Infos? Wäre eine Eigenölversorgung sinnvoll oder eher mit den Steuergerät vom Trac?
Viele Grüße Bene
Die meistverkauften Aufbauten von Werner waren Rückezangen vom Typ C15 mit niedriger Säule. Man spricht hier ganz bewusst von "Zange" weil sie eben nicht zum Laden vorgesehen sind und um die gesetzlichen Regularien von einem Kran zu umgehen (Abstützung, 125% Standsicherheit, UVV Prüfung etc.).
Diese sind alle durch 3 Punkte mit dem Fahrgestell verbunden: rechts und links auf der Hinterachse und mittig am Quertäger hinter dem Fahrerhaus. Der Querträger war auch der Schwachpunkt, der gerne brach oder durchriss. Dafür gibt es dann wieder entsprechende Reparaturlösungen.
Moin
also unser 1000er Forst mit Ritter Aufbau und Rückekran läuft jetzt auf die 20000bts zu ohne Rahmenbruch! Die Maschine wird Hauptberuflich eingesetzt jetzt nur noch zum vorliefern davor wurde jedes Stück damit gepoltert da einzigste Maschine mit Kran im Betrieb!
Gruß Fabi
ich möchte dir jetzt auf keinen Fall vom Trac abraten. Das sei vorher gesagt.
Da du aber meintest, du möchtest Langholz rücken, würde ich nach einer Maschine suchen, die von vornherein darauf ausgelegt ist.
Dazu kannst du dir einen gebrauchten Trac mit Rückezange suchen (ich glaube im Netz werden grad zwei feilgeboten) oder du nimmst sowas wie einen Kotschenreuther oder Welte Schlepper.
In allen drei Fällen ist die Konstruktion jedenfalls genau auf deine Zwecke abgestimmt und halt den entsprechenden Belastungen stand.
Hallo,
ich habe in einem Buch ein Bild gesehen von einem Mb-Trac Forst mit einem speziellen Aufbau.
Hat jemand genauere Angaben und Erfahrungswerte dazu?
Reicht die Schlepperhydraulikleistung für den Kranbetrieb?
VG Bene
ich fahre seit ein paar Jahren nen 900er mit 6m Rückekran.(Siehe Bild) Ich denke so wie du dir das vorstellst. Ich hab bisher keine Probleme mit Rahmenbrüchen oder sonstige Probleme die über den normalen Verschleiß hinausgehen.
Argumente für den Trac:
- auf der Straße sehr angenehm zu fahren
- Wertstabil
- Überschaubare Technik
- Sparsam gerade beim Seilen mit nem 4 Zylinder Trac
Argumente gegen den Trac:
- Keine vernünftige Rückfahreinrichtung ( Kleiner Tac 90° möglich)
- nicht mehr zeitgemäß wenn du Professionell in den Wald willst. ( mechanisches Getriebe / Kupplung)
- Rückeleistung gegenüber der oben angeführte Welte / Kotschenreuther ect. nicht vergleichbar
Wenn du dich für einen Trac entscheidest kann das für dich sicherlich sinn machen. Es kommt immer auf den Einsatzzweck an und in bestimmten bereichen ist der Trac immer noch konkurrenzfähig.