(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.01.2014, 14:00 von Hartmut.)
Servus,
Ich liebäugle mit dem Gedanken in Zukunft mit Zwillingsbereifung zu arbeiten.
Da ich Mais und Getreide kombiniert sähe, kommt schon ein ziemlicher Bodendruck zustande. Vor allem beim Maisbauen. 3 m Kreiselecke mit Packerwalze, dann ein 4-Reihiges Maissähgerät mit Reihendünger, wenn das ganze aufgefüllt ist kommt sogar die Hydraulik an ihre Grenzen. Ohne Frontgewicht geht da nix mehr. Ich fahre das ganze mit meinem 1000er.
Ich könnte zwar ausweichen auf den 1500er, jedoch ist der bei weiten nicht so wendig.
Bereift ist der 1000er mit 540-28 ern Reifen und ich habe noch meine 12.4er Pflegeräder, die von der Höhe genau passen würden.
Meine Frage:
Welches Koppelsysthem würdet ihr empfehlen und mit welchen Kosten ist zu rechnen?
Oder hat vielleicht jemand was passendes rumliegen?
Freue mich schon auf eure Antworten
Gruß aus dem Bayerwald
Karl
Wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemanden überholt werden.
Schraub die Räder doch einfach an die Original Radbolzen...
Vorrausgesetzt sie berühren sich dann nicht.
Wenn du die Pflegeräder nicht mehr im Soloeinsatz benöigst, machst du einfach zwei gegenüberliegende löcher so groß , das du am Trac zum anschrauben zwei muttern sitzen lassen kannst
Felgen, zumindest den Lack, beschädigst du eigentlich mit jedem Zwillingsrad-System.
Das ganze muss ja kraftschlüssig auf Kontakt miteinander verbunden sein.
Der Felge ist das doch egal, mit zwilligskupplungen ist die Last doch die gleiche...
Ich hab da auch mal drüber nachgedacht , ich fahre am 900er eine 6 reihige Becker.
Wenn ich mir dann mit dreiviertel vollem Düngertank vorstelle , ich fahre über einen Feldweg und die belastung kommt nur auf die äußeren Zwillingräder , dann will ich nicht wissen wie das Radvorgelege leidet....
Ein Bekannter von mir hat einen Dammann trac , der hat das Achsrohr leicht krumm , weil die Breite Spur ( 2,25 ) und der 4000 liter tank der mit flüssigdünger auch 3/4 voll gemacht wird doch etwas viel sind , und die Breite spur doch sehr "Knebelt"
Hallo,
ich hätte noch eine Kock Kupplungssystem rumliegen, 2 Achsen, welches auf die Original Felgen Aufnahmen geschraubt wird.
Einmal auf den Schlepper und einmal auf die Pflegebereifungsfelge.
Kann man jederzeit wieder runterschrauben und dann sind es wieder die normalen Felgen.
Welchen Abstand benötigst du zwischen den Felgen, damit sie nicht untereinander wetzen?
Gruß Franz
Bilder auf Wunsch, hab kein solches aufn Rechner.
Servus Karl,
das wird nicht ganz einfach, denn der Teufel steckt bekanntlich im Detail.
Wenn du 12.4R36 als Zwillis montieren willst, dann sind die eigentlich einen Ticken zu groß zum 540/65R28, genauer passen da eigentlich die 11.2R36. Das kommt natürlich immer auf den Hersteller und den Abnutzungsgrad der Radsätze an, aber der 540er und der 11.2R36 liegen neu so bei 142cm Durchmesser und der 12.4R36 bei 146cm. Damit steigt die Belastung im Außenbereich wenn dort die etwas größeren 12.4er montiert sind.
Nächstes Problem: die Gesamtbreite, wenn du mit 3m Geräten arbeiten willst.
Die 540er haben ja standardmäßig entweder 180cm oder 185cm Spurweite. Bei der Betrachtung der Gesamtbreite gilt Spurweite + 1x Breite der Standardbereifung + 2x Breite der Zwillinge + Abstand dazwischen. Macht bei 180cm Spur: 180cm+54cm+2*32cm=298cm Gesamtbreite bzw bei 185cm Spur 303cm Gesamtbreite. Das ist aber noch ohne Abstand zwischen den Reifen gerechnet und das soll nicht sein, da der Reifen ja walken muss! Die 3m KE dürfte sich dann auch keinen cm bewegen und auch nicht am Hang abdriften.
Ich bin ne Zeit lang 11.2R36 an 540/65R28 gefahren. Hatte kaum Abstand zwischen den Felgen so dass der 540er beim Walken an der Felge des äußeren Reifen gerieben hat. Das ist auf die Dauer nicht gut für den Reifen. Aber Tragfähigkeit und Bodenschonung sind schon top. Bin in den Schmalen auch nur mit 0,8 bar gefahren. Dabei hatten die Schmalen dann rechnerisch nur 800kg Tragfähigkeit pro Reifen, sind dann 1600kg mehr Tragfähigkeit an der Hinterachsbereifung.
Stell mal die Räder nebeneinander, dann siehst du wie es in der Höhe ausschaut und kannst die Breite messen, wie gesagt eigentlich muss da zusätzlich noch ein paar cm Luft dazwischen sein. Die Kupplungsteile müssen dann, je nach Felge an den Pflegis, auch einen passenden Abstand zur Originalfelge herstellen. Das kannst dann auch gleich ausmessen.
Meine Pflegis sind 12/4 R32 und passen von der Höhe her genau. Wenn ich sie ganz an die 540er ran stelle so messe ich einen Felgenabstand von 16 cm.
Spurbreite habe ich 1,80 m.
Wieviel Luft muß zwischen de Reifen sein, damit nichts passiert?
Gruß aus dem Bayerwald
Karl
Wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemanden überholt werden.
Hallo Karl,
die 32 sind eher etwas kleiner, das passt dann schon besser, weil die 540er ja eine höhere Flanke haben und dadurch mehr walken.
Zum Abstand: notfalls geht's auch ohne, ein paar cm reichen schon und du bist auf der sicheren Seite.
Du könntest die Sähkombi anhängen und ausgehoben die breiteste Stelle der Standardreifen an der Flanke bestimmen. Wenn du dann noch nen fingerbreit Platz hast, das dürfte reichen. Wie breit bist du denn, wenn die Reifen aneinander stehen?
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.01.2014, 23:55 von Hartmut.)
Hallo Wolfgang,
Ich glaube da ist ein Rechenfehler.
Zitat:Nächstes Problem: die Gesamtbreite, wenn du mit 3m Geräten arbeiten willst.
Die 540er haben ja standardmäßig entweder 180cm oder 185cm Spurweite. Bei der Betrachtung der Gesamtbreite gilt Spurweite + 1x Breite der Standardbereifung + 2x Breite der Zwillinge + Abstand dazwischen. Macht bei 180cm Spur: 180cm+54cm+2*32cm=298cm Gesamtbreite bzw bei 185cm Spur 303cm Gesamtbreite. Das ist aber noch ohne Abstand zwischen den Reifen gerechnet und das soll nicht sein, da der Reifen ja walken muss! Die 3m KE dürfte sich dann auch keinen cm bewegen und auch nicht am Hang abdriften.
Du rechnest 2x die Breite der Pflegis, das stimmt meiner Meinung nach nicht, da die Pflegis ja nichts anderes machen, als ob die Standartbereifung einfach nur breiter währe.
D.h. Nach meiner Berechnung komme ich auf eine Gesamtbreite von 2,66 m und da ist noch genügend Spielraum für Platz zwischen den Reifen, oder liege ich da falsch?
Gruß aus dem Bayerwald
Karl
Wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemanden überholt werden.
Gegenvorschlag!
Meine Alternative wäre einfach den Reifeninnendruck deiner 540'er auf dem Acker zu reduzieren. Damit gehst du sämtlichen Beschädigungen oder Belastungen der Felgen, Radvorgelegen und Achsen aus dem Weg, und kannst zudem noch Kraftstoff sparen. Anpassungen des Reifeninnendruckes haben in meinen Augen ein viel höheres Potential als oftmals vermutet. Einziger Wermutstropfen ist aber die lange Auffuellzeit vor der nächsten Strassenfahrt. Ich gehe auch hin und wähle ein Reifeninnendruck, bei dem ich noch eingeschränkt auf der Strasse fahren kann. Bei manchen Reifen sollte man aber aufpassen, die Pirelli/Trelleborg's Verträgen nicht so gerne niedrige Drücke auf der Strasse.