Ersatz für hydraulische Steuergeräte Bosch SB7 MB-trac 443
#1

Hallo Trac´ler.

Wir müssen die vier Steuergeräte vom MB-trac 1500, Bj 87 tauschen - Ersatzteilnr. A 0 521 705 536
Wir haben letzte Woche die Steuergeräte getestet und alle lassen den Druck innerhalb von 5-10 Sek. auf unter 100 Bar fallen Shy.

Wer von euch hat Erfahrungen mit Nachbauventilen, welche kann man empfehlen und von welchen sollte man die Finger lassen? Wie sieht es mit den Ventilen von Kramp aus?
Kann ich die original Hebel der DB-Ventile wieder nutzen oder ist es ein größerer Aufwand die Ventile für die orig. Hebel umzurüsten? Im Lieferumfang von den Nachbauventilen sind ja andere Hebel dabei.

Nachdem die Ventile Schieberventile und keine Sitzventile sind, gibt es meines Wissens keine Möglichkeit die Ventile zu überholen hat Bosch selbst eine Möglichkeit?

(13.07.2010, 17:14)Hartmut schrieb:  Eben bekam ich diese Email. Ich denke das passt hier besser hinein...




Guten Tag Herr Diekmann,

wir bieten seit kurzem speziell für Landwirte einen neuen Reparaturservice für Steuergeräte und Bedienteile an.

Sehr gerne würden wir auf Ihrer Internetseite unter der Rubrik "Links" aufgeführt sein und dort auf unseren neuen Service hinweisen. Wir würden uns daher sehr freuen, wenn Sie die beigefügte Grafik auf Ihrer Internetseite veröffentlichen und mit folgendem Link verlinken würden:

[Bild: attachment.php?aid=7840]


Danke für eure Hilfe!

Gruß Thomas

"Leidenschaft für Landwirtschaft"
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#2

Hallo

Also das verstehe ich jetzt nicht ganz so,wie kann das sein das die ventile erst nach kurzer zeit auf 100 bar abfallen ? Hast du schon mal die pumpe prüfen lassen?
Also ich habe mit einem bekannten einen 1600 er restauriert, da haben die ventile leicht gesifft.Da haben wir dichtungssätze bei schreyer bestellt reingebaut und gut wars.
Wie hast du den da die druckprüfung gemacht ?
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#3

(08.01.2014, 06:52)Axmen schrieb:  Hallo

Also das verstehe ich jetzt nicht ganz so,wie kann das sein das die ventile erst nach kurzer zeit auf 100 bar abfallen ? Hast du schon mal die pumpe prüfen lassen?

Wie hast du den da die druckprüfung gemacht ?

Servus Sven.

Den Druck haben wir ganz normal an den hinteren Hydraulikdosen getestet. Manometer an den gewünschten Hydraulikanschluss anschließen - Steuergerät betätigen - Steuergerät wieder auf Neutral stellen - abwarten was das Manometer anzeigt. Der Druck fällt sofort ab, nachdem die Steuergeräte wieder in die neutrale Position gestellt worden sind. Der Druck geht von den maximalen 215 Bar auf ca. 100 Bar innerhalb von den ersten 5-8 Sekunden zurück.

Pumpe ist neu, wurde erst im letzten Frühjahr getauscht und bringt auch die gewünschten 210/215 Bar bis das DBV anspricht.

Gruß Thomas

"Leidenschaft für Landwirtschaft"
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#4

Hallo Thomas,

Also,so wie du es beschreibst.Prüft man so nicht die Steuergeräte sondern den ganzen Hydraulikkreislauf.Also ich kann es nicht glauben das alle Vier Ventile kaputt sind,dies ist ja fast nicht möglich.
Wie verhält sich deine pumpe wenn du gegen druck fährst.Dies müsste sich etwas anders anhören ( schlecht zu beschreiben,motor tut sich kurz etwas schwerer)als ob die ventile auf durchlauf geschaltet sind.
Und das der druck ablässt wenn du auf neutralstellung gehst ist ja normal,sonst könntest du ja nichts anschliesen wenn hinten voll druck anliegt.Das steuergerät soll so schalten hinten(Druck)mitte(Drucklos)Vorne(Druck)
Du kannst auch mal die LAMAs abtelefonieren wer ein gerät hat eine hydraulikpumpe zu prüfen(passiert im eingebauten zustand)

Bei meinem Trac war auch mal die pumpe kaputt,dies hat sich so geäussert.
Literleistung bei betätigtem steuergerät da,sobald aber druck aufgebautwerden soll hat er dies gemacht und nach ein paar sekunden ist er abgesakt.
Also ich an deiner stelle würde devenitiv erst sicherstellen das es nicht die pumpe ist.auch wenn sie erst 1 jahr alt ist.Wenn dieses ausgeschlossen werden kann, dan kann man die Ventile mal ausbauen und schauen was die dichtungen machen, ob sie porös sind usw.Sollten dichtungen defekt sein(gerissen oder porös) meldest dich nochmal dan kann ich dir eine adresse geben wo du die dichtungen alle einzeln herbekommst,wesendlich billiger als orginal( und zum Thema boschdienst) vergess die ganz schnell die tauschen auch nur die dichtungen und dies zu Aphoteken preise.

gruss

Sven
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#5

Hallo Thomas,
wenn der Druckabfall bei allen Steuergeräten gleich ist, tippe ich auf das Sicherungsventil.
Das Überdruckventil sollte einen Druck von 180 -200 Bar haben und nicht 215, daß ist nicht gut für die Pumpe. Das Sicherungsventil hingegen wird auf 220 - 230 bar eingestellt und schützt die Ventilzellen und Hydraulikleitungen vor zu hohem Druck.

Gruß Erhard
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#6

Hallo Erhard.

Gestern habe ich das DBV geöffnet um zu sehen, ob die Feder in Ordnung ist oder einen Schaden hat. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Vorbesitzer wohl eine zusätzliche starke U-Scheibe montiert haben. So kommt wohl auch der etwas höhere Druck zustande.
Wo genau finde ich das Sicherungsventil?

Hallo Sven.

Die Pumpe fährt hörbar gegen Druck. Mit Neutral meinte ich nicht die "Schwimmstellung" sonder die "Ruhestellung" der Ventile.

Wieso kann ich auf diese Weise meine Ventile nich testen? Wenn ich ein Arbeitsgerät am Hydraulikanschluss angschlossen habe, dann darf das Öl/der Druck auch nicht abhauen, ansonsten bleibt z. B. die Pickup der Presse oder ein Kipper nicht angehoben. Wir haben zum Vergleich das gleiche Spielchen an einem anderen Schlepper probiert, dort bleibt der Hydraulikdruck konstant bei ca 200 Bar stehen.

Gruß Thomas

"Leidenschaft für Landwirtschaft"
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#7

Hallo Thomas,
da gibs du unter Suchen "Hydraulik pfeift im MB 1000" ein. Da hab ich mal ein Bild eingestellt.

Gruß Erhard
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#8

Hallo Thomas

Ok das habe ich dan Falsch verstanden,bei neutral muss der druck da bleiben.
Also Pumpe scheint ok zu sein.
Das komische an der sache ist halt das dies auf allen steuerkreisen passiert.Und es kann nicht sein das alle Steuergeräte auf einmal kaputt gehen.
Wie ist es den wenn du z.B einen kipper dran hast und lässt diesen nach oben,kommt der wieder runter oder bleibt er oben?
Ich tendiere dazu das es dir irgentwo eine dichtung zerlegt hat.Und dort der druck dan flöten geht.weil des druckbegrenzungsventil kanns ja net sein,den vorher ging ja auch.
Am besten ventile ausbauen, und die dichtungen nachschauen,und gleich neue reinmachen.
Ich kann dir da die Firma ir dichtungstechnik empfehlen,die haben alles was man für hydraulikdichtungen braucht.
Nachteil du musst erst die Ventile ausbauen und messen welche du brauchst.aber die kosten da halt nur cent beträge.


gruss

sven
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#9

Hallo.

Es gibt wieder ein paar Neuigkeiten, wenn auch nicht die Besten.

Ende letzter Woche habe ich zu Bosch-Rexroth eine Reperaturanfrage per Mail gesendet und angefragt ob sie auch die Steuergeräte A 000 553 48 07 mit der
Bosch-Typ-Teilenummer 0 521 705 536 überholen können.

Folgende Antwort habe ich vorgestern erhalten.

Zitat:Hallo Herr Bär.

Leider können wir Ihnen hier nicht helfen.
Diese Geräte haben wir noch nicht in unserem Reparaturportfolio.

Wie mir unsere Entwicklung sagte, auch nicht in naher Zukunft, da die Nachfrage eher gering ist diese Geräte betreffend.

Somit kommen wir über Bosch-Rexroth auch nicht weiter und es bleibt aktuell nur noch die Möglichkeit ein gebrauchtes Steuergerät bei den bekannten Händlern zu bestellen oder eben ein Nachbauventil einzubauen. Vielleicht ändert sich die ganze Sache wenn genug Betroffene Trac-Fahrer ihre Ventile überholen lassen möchten!! Wink
Bei DB direkt habe ich auch nach einen Preis angefragt, jetzt setzt euch hin und holt nen Schnapps - 2.500 € Listenpreis... da haben sogar dem netten Herren hinter der Theke die Worte gefehlt Shy
Gestern ist das Nachbauventil von AK Regeltechnik eingetroffen, heute Abend wird montiert. Allerdings ist mir aufgefallen, dass die Bohrungen der beiden Ausgänge zu den Hydraulikdosen um ca. 3 cm höher sitzen als beim original Ventil. Mal sehen wie es mit den Stahlleitungen ausgeht, ich werde wieder berichten...

Gruß Thomas

@ Erhard
Beim MB-trac mit EHR habe ich kein Sicherungsventil am Hydraulikblock verbaut. Ich könnte mir vorstellen, dass das Ventil hinten unter der Pritsche beim Ventil für die Heckhydraulik sitzt. Somit scheidet es für mich als Fehlerquelle aus...

"Leidenschaft für Landwirtschaft"
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#10

Hallo,

@Thomas

auch bei der EHR ist ein DBV=Druckbegrenzungsventil=Schockventil=Sicherungsventil in der Grundplatte des Hydraulikblocks verbaut. (Unten neben dem P-Anschluss)
Das EHR Ventil unter der Pritsche hat zwar ein weiteres, dies dient jedoch der sekundären Absicherung für den Kraftheber gegen Spitzendrücke z.B. beim Transport.

Gruß Wilhelm

MB-trac - pure Freude
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#11

Hallo.

Es hat zwar einige Zeit gedauert, aber wir sind wieder einen Schritt weiter gekommmen.
Ein gebrauchtes Steuergerät habe ich hier im Forum zu einem fairen Kurs erwerben können, zusätzlich habe ich noch ein Nachbauventil bestellt. Die zwei "noch besseren" alten Ventile habe ich vorerst wieder verbaut. Diese werden getauscht sobald ich weiß, wie sich das Nachbauventil im direkten Vgl. zum DB-Ventil macht.

Wie befürchtet hat das Steuergeräte der Firma AK Regeltechnik nicht in den MB-trac 1500 gepasst. Genauer gesagt haben die Bohrungen der Abgänge für die Leitungen zu den Hydraulikdosen nicht gepasst, diese sind im Vergleich zum original Ventil ca 3 cm nach oben versetzt. Durch die engen Platzverhältnisse unter dem Schalthebel kommt man mit den Leitungen nicht an die Verschraubungen vom Ventil und an den original Leitungen wollte ich nicht schnitzen. Rolleyes

Habe dann ein Ventil von Till Hydraulik bestellt und am Samstag wurde montiert.
Das Ventil passt ohne irgendwelche Änderungen vornehmen zu müssen, sogar den orignal Bedienhebel kann man einfach einschrauben. Laut Till hat es 2 Raststellungen und eine Schwimmstellung, genau wie die Ventile von DB. Es macht auch von der Optik her einen soliden und sauberen Eindruck! Smile
Das Nachbauventil hat die Artikelnr. SV58 Z38, für den MB-trac muss explizit der Zusatz Z38 bestellt werden. Bei dieser Variante wird der Kolben ein wenig anders angesteuert, liegt wohl an der um 90° gedrehten Einbaulage.

Lieferumfang enthalten sind:
  • Steuerventil SV 158 Z38
  • 3 Viton O-Ring
  • Bedienhebel
  • Umlenkhebel
  • Montageschrauben

Zum abdichten der vorhanden Ventile und Endplatte habe ich Viton O-Ringe der Größe 18x3 bzw. 22x3 ohne Stützringe gewählt, diese habe ich im freien Handel besorgt.

Ich weiß es gibt hier viele Skeptiker was das Thema Nachbauventile angeht, ich werde das Till Ventil über die Saison probieren und euch wieder berichten.
Preislich sind die Ventile m. M. nach auf jedenfall intressant im Vergleich zum (gebrauchten) original Ventil.

Gruß Thomas


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"Leidenschaft für Landwirtschaft"
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#12

Hallo Thomas,

kannst du uns schon über deine Erfahrungen mit dem Steuergerät von Till berichten?
Bin gespannt, weil ich für meinen turbo900 Seitenschalter ebenfalls auf der Suche nach einem Ersatz bin.

Viele Grüße
Georg
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#13

Servus Georg.

Entschuldige die späte Antwort, habe irgendwie deinen Beitrag übersehen.Rolleyes

Das Steuergerät verrichtet seine Arbeit zu meiner Zufriedenheit, ein paar Sachen sind mir mittlerweile im Vgl. zum original Steuergerät aufgefallen.
  • So feinfühlig wie ein original DB Ventil läßt es sich nicht ansteuern
  • Das Ventil gibt die Raststellung nicht automatisch wieder frei, das heißt die Pumpe fährt bei ausgefahrenen Zylinder gegen Druck.
  • Der Hebel sitzt etwas locker am Steuergerät. Das liegt m. M. an der geschraubten Version des Hebels. Dieser wird mit einer M5er Schraube an der Welle festgeschraubt, vielleicht hat sich auch die Schraube etwas gelockert - ggfl. sollte man diese mit mittelfesten Loctite einkleben? Beim Original ist der Hebel mit der Welle verschweißt.

Im allgemeinen bin ich mit dem Steuergerät zufrieden. Wenn du mit dem Steuergerät nicht die Fronthydraulik beim mähen ansteuern möchtest oder irgendwelche feinfühligen Arbeitsgänge machen musst ist es ein solide Alternative. Logischerweise kann ein Ventil für 300€ schwer die Qualität wie ein Ventil für den doppelten oder dreifachen Preis haben, irgendwo müssen die € bleiben.
Für die etwas groberen Arbeiten taugt es mir immer und würde ich es erneut montieren. Möchtest du überwiegend feinfühlige Aufgaben erledigen, würde ich auf ein gutes gebrauchtes von DB zurückgreifen.

Gruß Thomas

"Leidenschaft für Landwirtschaft"
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#14

Einen Nachtrag muss ich noch los werden.
Es gibt leider einen kleinen Wermutstropfen zum Till Ventil, was mir erst mit dem anschließen der FH auf den „Till-Steuerkreis“ richtig aufgefallen ist.
Die Ausgänge vom Ventil sind im Vgl. zum original DB Ventil vertauscht. Druck ist Rücklauf und Rücklauf ist Druck oder anders gesagt zieht man den Hebel vom Till Steuergerät nach hinten auf heben wäre er beim DB Steuergerät eigentlich vorne auf senken und umgekehrt.
Man steuert also die „falsche Dose“ im Heck oder der Front an.

Ansonsten bin ich mit dem Till Ventil noch immer zufrieden Smile

Gruß Thomas

"Leidenschaft für Landwirtschaft"
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#15

Hallo Thomas,



wo ist hier das Problem? Unelegante Lösung, Du kuppelst an den Hydrauliksteckern verkehrt herum an.
Elegante Lösung: Du "polst" die Verschraubungen direkt am Steuergerät um!


Grüße
Michl

Mb trac - was besseres gibts nicht
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