12.02.2011, 00:01
(11.02.2011, 13:58)holgi63 schrieb: Diese ganze Beitragsreihe ist von niemandem (zumindest nicht von mir) eine Vorschrift, wer was zu tun oder zu lassen hat, jeder kann eigenverantwortlich tun und lassen, was er will.
Hallo Holger.
Deine letzten Beiträge zum Thema sind einmal mehr von fachlich höchster Güte.
Die Quintessenz ist das eingefügte Zitat oben. So sehe ich es zumindest, da ich bis dato keinerlei Komplikationen hatte.
Da ich selber im Hause Volkswagen (VW Audi Seat Skoda VW Nutzfahrzeuge) für Gewährleistungsabwicklung und Qualitätssicherung zuständig bin, kann ich auch sagen, dass hier und da mal ein PD-Element oder ein Injektor kaputt geht. Ursächlich ist da allerdings zu 99% die Elektronik und nicht die mechanischen Bauteile.
Tankt man heute seinen "neuen" Diesel versehentlich mit Otto Kraftstoff und startet den Motor, so sind zum Erhalt der Sachmangelhaftung alle mit falschem Kraftstoff konterminierten Bauteile der Einspritzanlage vorsorglich zu ersetzen (was durchaus mal über 5k€ kosten kann) und dem Hersteller die Falschbetankung zu melden (einschließlich einsenden einer Kraftstoffprobe). Bleibt die Meldung an den Hersteller aus, so werden alle Schäden, die in einem kausalen Zusammenhang mit der Falschbetankung stehen monetär an den Betrieb zurückbelastet, der seinerzeit das falsch betankte Fahrzeug instand gesetzt hat.
Ganz harter Tobak...
Aber das Thema Sachmangelhaftung ist für meinen Golf und wohl auch für Holger´s PKW´s nicht mehr relevant...
Und trotzdem rate ich jedem sich immer eine Quittung beim tanken geben zu lassen, denn wenn Schäden entstehen sollten, die auf die Kraftstoffqualität zurück zu führen sind (und das diese wohl arg unterschiedlich sein sollen kann man im Thema lesen), so wäre der Tankstellenbetreiber im Rahmen der Produkthaftung mit im Boot. Ist zwar nur ein Strohhalm, an dem man sich klammern kann, aber besser als gar nichts...
MfG
Andre