09.02.2011, 16:13
Hallo zusammen,
um das Thema mal wieder zu beleben, hier ein paar zusätzliche Informationen.
Die Achsen vom MB-Trac basieren bekannterweise auf Unimogachsen. Im Fall der Baureihe 443 auf denen des U425. Der Hauptunterschied ist, daß der Unimog Radvorgelege hat, der MB-Trac dagegen Außenplaneten. Das Differentialgehäuse ist gleich, die Achsrohre sind zumindest ähnlich.
Die Übersetzung im Vorgelege beträgt etwa 3:1, in AP-Getriebe etwa 4:1. Alleine daher sind die Unimog-Achsen schon mal ein gutes Stück länger übersetzt.
Die 'lange' Übersetzung beim MB-Trac ist 25:8 (3,125:1) im Differential. Das ist immer noch kürzer, als die kürzeste Übersetzung im Unimog (25:9, also 2,78:1). Standard im Unimog 425 (und Anderen mit den Achsen) war 24:11 (2,18:1), es gab sogar noch 24:13 (1,85:1).
Im Ergebnis kann man sich nun ausrechnen, warum der Unimog, trotz kleinerer Reifen, deutlich schneller unterwegs ist als ein MB-Trac, selbst mit entsperrtem 8ten Gang: Die Achsen sind einfach zwei bis drei mal so lang übersetzt.
Die Verwandtschaft der Achsen bedeutet aber auch, daß man im Grunde recht einfach Teller- und Kegelrad vom Unimog in die MB-Trac-Achsen einbauen könnte. Ich denke auch, daß das sicher schon mal gemacht wurde. So wären problemlos 70 oder 80Km/h möglich.
In wieweit sowas mit der Orbitrol-Lenkung fahrbar ist, sei dahingestellt, technisch möglich wäre es.
Und, zur Motordrehzahl:
Im LKW und Unimog dreht der OM352 mit bis zu 2800U/min. Für Feuerwehren gab es sogar Varianten, die bis über 3000U/min drehten.
2800U/min im Dauerbetrieb sind also überhaupt kein Problem.
Selbst kurzzeitige Spitzen von über 3000U/min verkraftet der OM352 problemlos. Für den Dauerbetrieb allerdings ist das nicht zu empfehlen, nicht zuletzt, weil auch der Verbrauch fast exponentiell ansteigt.
um das Thema mal wieder zu beleben, hier ein paar zusätzliche Informationen.
Die Achsen vom MB-Trac basieren bekannterweise auf Unimogachsen. Im Fall der Baureihe 443 auf denen des U425. Der Hauptunterschied ist, daß der Unimog Radvorgelege hat, der MB-Trac dagegen Außenplaneten. Das Differentialgehäuse ist gleich, die Achsrohre sind zumindest ähnlich.
Die Übersetzung im Vorgelege beträgt etwa 3:1, in AP-Getriebe etwa 4:1. Alleine daher sind die Unimog-Achsen schon mal ein gutes Stück länger übersetzt.
Die 'lange' Übersetzung beim MB-Trac ist 25:8 (3,125:1) im Differential. Das ist immer noch kürzer, als die kürzeste Übersetzung im Unimog (25:9, also 2,78:1). Standard im Unimog 425 (und Anderen mit den Achsen) war 24:11 (2,18:1), es gab sogar noch 24:13 (1,85:1).
Im Ergebnis kann man sich nun ausrechnen, warum der Unimog, trotz kleinerer Reifen, deutlich schneller unterwegs ist als ein MB-Trac, selbst mit entsperrtem 8ten Gang: Die Achsen sind einfach zwei bis drei mal so lang übersetzt.
Die Verwandtschaft der Achsen bedeutet aber auch, daß man im Grunde recht einfach Teller- und Kegelrad vom Unimog in die MB-Trac-Achsen einbauen könnte. Ich denke auch, daß das sicher schon mal gemacht wurde. So wären problemlos 70 oder 80Km/h möglich.
In wieweit sowas mit der Orbitrol-Lenkung fahrbar ist, sei dahingestellt, technisch möglich wäre es.
Und, zur Motordrehzahl:
Im LKW und Unimog dreht der OM352 mit bis zu 2800U/min. Für Feuerwehren gab es sogar Varianten, die bis über 3000U/min drehten.
2800U/min im Dauerbetrieb sind also überhaupt kein Problem.
Selbst kurzzeitige Spitzen von über 3000U/min verkraftet der OM352 problemlos. Für den Dauerbetrieb allerdings ist das nicht zu empfehlen, nicht zuletzt, weil auch der Verbrauch fast exponentiell ansteigt.
Grüße
DaPo (Daniel)