31.08.2010, 22:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.08.2010, 22:47 von michitracc.)
(31.08.2010, 17:02)holgi63 schrieb: ...
Sobald sich der Schlepperschwerpunkt außerhalb dieses Dreiecks befindet, kippt das Fahrzeug um. Und das besonders gern mit Frontlader, weil dieser weit vor dem Pendelgelenk hängt und am Seitenhang kräftig mitzieht
...
FG
Holger
Hallo Holger!
Deiner Erklärung über den Frontlader-Einsatz in Hanglage ist nichts mehr hinzuzufühen!
Absolut einleuchtend beschrieben, danke!
Will nur mal schnell noch einen kleinen Exkurs zur Dreibein-Problematik machen.
Es geht zwar nachfolgend beschrieben um einen Sattelschlepper-LKW aber es
veranschaulicht vielleicht die Gefahren, die bei hohen Schwerpunkten lauern.
Bin im Frühjahr zu einem gottseidank noch glimpflich ausgegangenen Unfall
hinzugekommen, wo ein Sattelschlepper samt Zugmaschine beim Entladen
des Sandes umgekippt war. Der Fahrer konnte aus der Kabine geborgen
werden und erlitt zum Glück nur einen Schock.
Das der Zug komplett gekippt war konnte ich mir nur so erklären:
Er war beim Zurücksetzen zum einen stark eingeschlagen und hinten bei den Reifen
des Kippers auf einer Seite in eine leichte Vertiefung gefahren, wodurch der
Kipper schonmal etwas schräg stand.
Beim Hochfahren des Stempels ist dann genau dass eingetreten, was Du oben
sehr gut mit dem Dreieck beschrieben hast. Der Sattelzug ist durch den aus dem Dreieck
verlagertem Schwerpunkt komplett zur Seite gekippt und hat obendrein noch die Zugmaschine mitumgerissen.
Er war in diesem Fall auch eigentlich nichts anderes als ein obenstehender, beladender Frontlader in Hanglage.
Die Anhängevorrichtung entspräche ja etwa der Pendelachse
weil es eben nur genau eine Auflagefläche zur Zugmaschine darstellt.
Also immer schön Vorsicht mit Frontladern im Bergland!
Auch wenn der MBtrac einiges mehr wegsteckt!;-)
Liebe Grüsse
Michael
Wir sind die Leute, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben