22.05.2010, 19:36
Hallo,
hier muß man auch die Geometrie der Aufhängung betrachten. Wie euch auffällt ist meist die linke Feder gebrochen. Vor allem bei älteren Fahrzeugen, wo sie unten an der Achse noch verschraubt ist.
Zur Geometrie: Der Abstand der oberen Aufnahmen ist geringer als der Abstand der Aufnahmen der Achsen. Somit stehen die Feder schräg nach außen. Außerdem sind die oberen Aufnahmen entsprechend der Einbau-Schräge geneigt, die unteren nicht. Dort liegt die Feder schräg auf!
Wenn man jetzt den (ich kenn das Ding als) Panhard-Stab (die Verbindung Rahmen-Achse) anschaut, merkt man, daß die Achse beim Ausfedern wegen der Kreisbahn einen leichten Seitenversatz nach links macht. D.h. die linken Federn werden bei an der unteren Aufnahme (wo sie ja schräg aufliegen) noch mehr auf Verdrehung beansprucht, wogegen die rechten Federn eher entlastet werden. Bei den neueren Modellen wurde unten nur noch ein Führungszapfen eingeschraubt statt sie direkt zu befestigen, der den Federn etwas Bewegungsfreiraum läßt. Dennoch handelt es sich durch die schräge Auflage um eine gewisse "Vergewaltigung" der Federn, die lokal zu einer relativ hohen Belastung führt. Dann reichen best. Faktoren, z.B. Korrosion um die Federn meist an den selben Stellen brechen zu lassen.
Gruß Cliff
hier muß man auch die Geometrie der Aufhängung betrachten. Wie euch auffällt ist meist die linke Feder gebrochen. Vor allem bei älteren Fahrzeugen, wo sie unten an der Achse noch verschraubt ist.
Zur Geometrie: Der Abstand der oberen Aufnahmen ist geringer als der Abstand der Aufnahmen der Achsen. Somit stehen die Feder schräg nach außen. Außerdem sind die oberen Aufnahmen entsprechend der Einbau-Schräge geneigt, die unteren nicht. Dort liegt die Feder schräg auf!
Wenn man jetzt den (ich kenn das Ding als) Panhard-Stab (die Verbindung Rahmen-Achse) anschaut, merkt man, daß die Achse beim Ausfedern wegen der Kreisbahn einen leichten Seitenversatz nach links macht. D.h. die linken Federn werden bei an der unteren Aufnahme (wo sie ja schräg aufliegen) noch mehr auf Verdrehung beansprucht, wogegen die rechten Federn eher entlastet werden. Bei den neueren Modellen wurde unten nur noch ein Führungszapfen eingeschraubt statt sie direkt zu befestigen, der den Federn etwas Bewegungsfreiraum läßt. Dennoch handelt es sich durch die schräge Auflage um eine gewisse "Vergewaltigung" der Federn, die lokal zu einer relativ hohen Belastung führt. Dann reichen best. Faktoren, z.B. Korrosion um die Federn meist an den selben Stellen brechen zu lassen.
Gruß Cliff
Trac - warum mehr wollen? Da war doch was mit dem Sinn des Lebens???