16.01.2010, 17:22
Hallo Stefan
Einlauföl war ein eigenes Öl und als solches deklariert. Was es genau war, darum habe ich mich seinerzeits nie gekümmert, war halt so standart und gut wars. Es war für damalige Vehältnisse ein besonderes Öl mit hohem Lösevermögen für Abrieb, die normalen Öle waren unegierte Öle, als gutes Öl wurde damals ein Mehrbereichsöl SAE20-30 oder 10W20 verwendet. Das Einlauföl musste immer aus einem eigenen Fass abgepumpt werden. Das wurde bei Tauschmotoren dann auch von der Werkstatt eingefüllt.
Der Einlauffilter war deshalb notwendig, da für den regulären Betrieb im Motor nur den Siebmantelfilter vorhanden war, der Feinfilter ist im Nebenstromölkreis. Das Öl wird statt in den Motor nur feingefiltert in die ÖLwanne zurückgeführt. Während der Einlaufphase musste jedoch so gut wie möglich sämtlicher (grober) Abrieb rausgefiltert werden, deshalb war der Einlauffilter als Hauptstromfilter ausgebildet, wegen dem damals geringen Speichervermögen der Filter mußte dieser dann nach der Einlaufzeit unbedingt gewechselt werden.
Einlauföl war damals alleine schon wegen den Pleuel- und Kurbelwellenlagern erforderlich, die Laufschicht war eine Zinnschicht, die sich einlaufen musste und relativ hohen Abrieb hatte.
Die heutigen Lager sind anders aufgebaut, der Lagerabrieb ist nicht mehr so stark. Alle Zahnräder bei deinem Motor sind bereits eingelaufen,da ist kaum zusätzlicher Abrieb zu erwarten.
In der Sache möchte ich mich den vorrednern anschließen, ein gutes modernes Öl mit hohem Lösevermögen für den Abrieb verwenden. Das lösevermögen ist mit Sicherheit besser als das damalige Einlauföl. Allerdings würde ich den Filtereinsatz bereits nach den ersten paar Stunden erneuern. Die Ölwechselintervalle wie in der BA vorgesehen.
Die Einfahrvorschriften würde ich trotzallen anderen Behaptungen als Richtschnur einhalten, jeder Maschinenbauer weiß um die Oberflächenbeschaffenheit nach einer Bearbeitung. Die Einfahrvorschriften beinhalten eine Steigerung auf die Höchstleistung, nicht zu verwechseln mit zu zaghaftem Einfahren, hier scheuen sich manche Menschen, den Motor vorschritsmäßig zu belasten. Auch wird oft Maximalleistung mit -drehzahl gleichgesetzt oder verwechselt.
einen frisch geschliffenen Motor direkt voll auszudrehen halte ich für das falscheste was man machen kann.
Einlauföl war ein eigenes Öl und als solches deklariert. Was es genau war, darum habe ich mich seinerzeits nie gekümmert, war halt so standart und gut wars. Es war für damalige Vehältnisse ein besonderes Öl mit hohem Lösevermögen für Abrieb, die normalen Öle waren unegierte Öle, als gutes Öl wurde damals ein Mehrbereichsöl SAE20-30 oder 10W20 verwendet. Das Einlauföl musste immer aus einem eigenen Fass abgepumpt werden. Das wurde bei Tauschmotoren dann auch von der Werkstatt eingefüllt.
Der Einlauffilter war deshalb notwendig, da für den regulären Betrieb im Motor nur den Siebmantelfilter vorhanden war, der Feinfilter ist im Nebenstromölkreis. Das Öl wird statt in den Motor nur feingefiltert in die ÖLwanne zurückgeführt. Während der Einlaufphase musste jedoch so gut wie möglich sämtlicher (grober) Abrieb rausgefiltert werden, deshalb war der Einlauffilter als Hauptstromfilter ausgebildet, wegen dem damals geringen Speichervermögen der Filter mußte dieser dann nach der Einlaufzeit unbedingt gewechselt werden.
Einlauföl war damals alleine schon wegen den Pleuel- und Kurbelwellenlagern erforderlich, die Laufschicht war eine Zinnschicht, die sich einlaufen musste und relativ hohen Abrieb hatte.
Die heutigen Lager sind anders aufgebaut, der Lagerabrieb ist nicht mehr so stark. Alle Zahnräder bei deinem Motor sind bereits eingelaufen,da ist kaum zusätzlicher Abrieb zu erwarten.
In der Sache möchte ich mich den vorrednern anschließen, ein gutes modernes Öl mit hohem Lösevermögen für den Abrieb verwenden. Das lösevermögen ist mit Sicherheit besser als das damalige Einlauföl. Allerdings würde ich den Filtereinsatz bereits nach den ersten paar Stunden erneuern. Die Ölwechselintervalle wie in der BA vorgesehen.
Die Einfahrvorschriften würde ich trotzallen anderen Behaptungen als Richtschnur einhalten, jeder Maschinenbauer weiß um die Oberflächenbeschaffenheit nach einer Bearbeitung. Die Einfahrvorschriften beinhalten eine Steigerung auf die Höchstleistung, nicht zu verwechseln mit zu zaghaftem Einfahren, hier scheuen sich manche Menschen, den Motor vorschritsmäßig zu belasten. Auch wird oft Maximalleistung mit -drehzahl gleichgesetzt oder verwechselt.
einen frisch geschliffenen Motor direkt voll auszudrehen halte ich für das falscheste was man machen kann.
und tschüss
Helmut