50 Jahre MB-trac Jubiläumsfest im Unimog-Museum
#8

Liebe MB Trac-Fans

Ich war am Samstag mit zwei MB-Freunden von 11.00 bis 13.00 Uhr da. 

Ich muss Romi absolut recht geben. Das vollmundig angekündigte 50-Jahre MB-Trac "Jubiläumsfest" im Unimog Museum war auch für mich eine grosse Enttäuschung und des Anlasses, dass dieser legendäre und damals völlig innovative, revolutionäre Schlepper vor 50 Jahren das Licht der Welt erblickt hat, völlig unwürdig! 

Ich hätte erwartet, dass man dafür besorgt ist, wenn immer möglich alle seit Anbeginn im Jahre 1973 produzierten MB Trac-Modelle - zumindest die Hauptmodelle jeder Reihe - vor Ort nebeneinander aufstellen zu können. Sofern man über die Modelle nicht mehr selbst verfügt, wäre hätte man dies mit einem Aufruf an die Besitzer in Deutschland und Europa sicher bewerkstelligen können. Ich bin überzeugt, gegen die Übernahme der Transportkosten wäre wohl (fast) jeder Besitzer eines MBs bereit gewesen, sein stolzes Gefährt für einen solchen Anlass zur Verfügung zu stellen und dort seinen Namen auf einem Schild zu lesen. Aber offenbar hat man hierfür sowohl den zeitlichen wie finanziellen Aufwand gescheut. Und zur Präsentation der ganzen Modell-Palette hätte man ein oder zwei grosse Zelte aufbauen, und darin den Boden mit Holzschnitzeln belegen können. Dies hätte ein unvergessenes Bild abgegeben. Und die Besucher hätten es den Organisatoren bei diesem Wetter mehr als nur gedankt. 

Sodann spottet es jeder Würde, wie und wo die Besitzer, welche mit ihren Schleppern zu diesem Jubiläum- man feierte immerhin eines halbes Jahrhundert MB Trac - gekommen waren, diese zum Teil wunderschön herausgeputzt und zuweilen mehrstündige Anfahrten und Heimfahrten auf sich genommen hatten, diese aufzustellen hatten: auf einer sumpfigen Wiese, die teilweise von Wildschweinen aufgewühlt war... .  Wie Romi zurecht gesagt hat, hätte man - insbesondere im Hinblick auf das späte Datum dieses Anlasses Ende Oktober und des möglichen regnerischen Herbstwetters - den Sumpfboden für Fahrzeuge und Besucher mit Holzschnitzel belegen können. Aber offenbar wollte man auch hier den Aufwand und die Kosten nicht auf sich nehmen.

Schliesslich komme ich nicht umhin, auch noch etwas zur angebotenen Verpflegungsmöglichkeit zusagen. Was ist das für eine Organisation, wenn man im Festzelt - daneben hatte es keinerlei anderen Verpflegungsstände - an einem einzigen Ort gegen eine halbe Stunde anstehen musste, egal was man essen wollte? Bei jedem kleinen Fest eines Dorfvereins ist dies viel besser organisiert. Meine Kollegen und ich waren aus der Schweiz angereist und hatten zum Glück noch unsere Reiseverpflegung dabei, ansonsten wir die Heimreise hätten hungrig antreten müssen. Auch dies war eines Anlasses, wie dem 50. Geburtstag des MB Tracs, höchst unwürdig.

Ich kann nur wiederholen: enttäuschend auf der ganzen Linie und schade.

Liebe Grüsse

Jacques
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