Grüß Dich, Christopher, um Deine Kaufentscheidung auf breitere Beine zu stellen, noch meine Erfahrungen mit Kran und MB-trac.
Ich habe 1997 einen gebrauchten finnischen Kran mit 8m Reichweite auf einen 1000er Trac aufbauen lassen. Hinter der Kabine eine Doppelwinde und anschließend der Kran.
Auch bei uns gibt es -- wie bei dem Beitrag des Namenlosen--- viel Weißtanne und Buche, also sehr schwere Baumsorten. Vorne als Ballast war ein Industriefrontlader verbaut. Ich mache keine Kahlhiebe, nur Einzelstammentnahme und wegen der besseren Verkaufsmöglichkeit 20m Langholz. Nach ca. 5Tausend fm Rücken im Bergwald -- im Winter mit 4 Stachelketten ist die Vorderachse beim Rückwärtsschieben mit dem Rückeschild gebrochen.
Also, die mittlere Baureihe hat gegenüber der großen Baureihe so gravierende Nachteile, das ich dann alles auf einen 1500er Trac umbauen lies.
Bei der mittleren Baureihe ist die Kabine nach hinten kippbar, da ist gleich Schluss, wenn die Seilwinde nahe an der Kabine sitzt. Dann ist die Kabine der mittleren Baureihe zu klein für einen richtigen Drehsitz, wer den ganzen Tag Kurzholz
laden möchte, hat am Abend nach kurzer Zeit Genickschmerzen...
Was ich nochmal genau überdenken würde, ist die geringe Reichweite dieser anvisierten Kräne mit 3m oder 3,8m
Da die Reichweite gemessen wird waagrecht ab Kransäule ist die echte Reichweite
bei aufgebautem Kran zum Boden durch den Winkel dementsprechend kürzer.
Mit so einem Kran musst Du immer ganz nah ranfahren können, geht sicher nicht bei jedem Gelände. Jeder Rücker wird mal in die Situation kommen, eine Rückegasse mangels Wendemöglichkeit mit dem Rückewagen voraus befahren zu müssen. Dies ist nur mit Drehsitzeinrichtung der großen Baureihe gut machbar, aber was ist, wenn in der Rückegasse ein Stamm liegt? Ein Kran sollte also unbedingt hinter dem Rückewagen auf den Boden langen können, sonst kannst Du Dich schnell grün und blau ärgern... Dein anvisierter Kran ist über der Winde montiert, da langst Du dann vielleicht noch bis zur Mitte Deines Rückewagens, solche "Reichweiten" kannst Du zum Kurzholzfahren eigentlich vergessen.
Stell Dir vor, Du nimmst drei 4m Abschnitte aus dem Rückewagen und möchtest mit einem Polder beginnen. Du musst immer ganz waagrecht rüberschwenken,
um einen LKW fähigen Haufen zu bilden. Das funktioniert nur mit Abstützung, falls Du die Tragkraft Deines Kranes ausnützen möchtest....
Bei einem Kran mit ordentlich Reichweite brauchst Du nicht bis zur Kippgrenze schwenken.
Ich möchte Dich nicht davon abbringen, so einen neuen Kurzkran auf Deinen 900er aufzubauen, aber für dieses Geld bekommst Du locker einen guten Ladekran von einem LKW mit Riesenreichweite. Ich habe vor drei Jahren einen 90er Hiabkran
mit knapp 8m Reichweite und neuer Binderberger Rückezange mit 1,70er Öffnungsweite und 5,5Tonnen Rotator für schlappe 4Tausend Euro bei Ebay ersteigert. Der hat zwar ein weniger leistungsstarkes Schwenkwerk als ein "echter" Rückekran mit kurzer Kransäule, ist aber sicher mindestens gleichstark wie Dein anviesierter echter Rückekran ohne nennenswerte Reichweite. Wenn Du auch mit Rundballentransporten beschäftigt bist, achte darauf, das Du eine Zange mit dementsprechender Reichweite anschaffst und der Rotator sollte nicht unter 4,5 Tonnen Leistung haben, sonst ärgerst Du Dich im Wald...
Nun noch kurz zu unserem Namenslosen,--- herzlich willkommen im Forum, bitte unterschreibe zukünftig Deine Beiträge. Deine Meinung, den Kran der Firma Neher
nicht auf den MB-trac der kleinen Baureihe aufbauen zu wollen, weil diese zu wenig stabil sei, kann ich zwar teilen, aber nicht weil der 120er DX den Kran besser verträgt. Du kannst eher darauf warten, bis Dir Dein Deutz bei der Kupplungsglocke abbricht mit Deinem Frontgewicht und dem Kran im Dreipunkt,
diese Probleme hast Du mit einem Trac nicht.
Nun wünsche ich der ganzen Gemeinde noch Frohe Feiertage und einen guten Rutsch ins 2015
Jakob
Ich habe 1997 einen gebrauchten finnischen Kran mit 8m Reichweite auf einen 1000er Trac aufbauen lassen. Hinter der Kabine eine Doppelwinde und anschließend der Kran.
Auch bei uns gibt es -- wie bei dem Beitrag des Namenlosen--- viel Weißtanne und Buche, also sehr schwere Baumsorten. Vorne als Ballast war ein Industriefrontlader verbaut. Ich mache keine Kahlhiebe, nur Einzelstammentnahme und wegen der besseren Verkaufsmöglichkeit 20m Langholz. Nach ca. 5Tausend fm Rücken im Bergwald -- im Winter mit 4 Stachelketten ist die Vorderachse beim Rückwärtsschieben mit dem Rückeschild gebrochen.
Also, die mittlere Baureihe hat gegenüber der großen Baureihe so gravierende Nachteile, das ich dann alles auf einen 1500er Trac umbauen lies.
Bei der mittleren Baureihe ist die Kabine nach hinten kippbar, da ist gleich Schluss, wenn die Seilwinde nahe an der Kabine sitzt. Dann ist die Kabine der mittleren Baureihe zu klein für einen richtigen Drehsitz, wer den ganzen Tag Kurzholz
laden möchte, hat am Abend nach kurzer Zeit Genickschmerzen...
Was ich nochmal genau überdenken würde, ist die geringe Reichweite dieser anvisierten Kräne mit 3m oder 3,8m
Da die Reichweite gemessen wird waagrecht ab Kransäule ist die echte Reichweite
bei aufgebautem Kran zum Boden durch den Winkel dementsprechend kürzer.
Mit so einem Kran musst Du immer ganz nah ranfahren können, geht sicher nicht bei jedem Gelände. Jeder Rücker wird mal in die Situation kommen, eine Rückegasse mangels Wendemöglichkeit mit dem Rückewagen voraus befahren zu müssen. Dies ist nur mit Drehsitzeinrichtung der großen Baureihe gut machbar, aber was ist, wenn in der Rückegasse ein Stamm liegt? Ein Kran sollte also unbedingt hinter dem Rückewagen auf den Boden langen können, sonst kannst Du Dich schnell grün und blau ärgern... Dein anvisierter Kran ist über der Winde montiert, da langst Du dann vielleicht noch bis zur Mitte Deines Rückewagens, solche "Reichweiten" kannst Du zum Kurzholzfahren eigentlich vergessen.
Stell Dir vor, Du nimmst drei 4m Abschnitte aus dem Rückewagen und möchtest mit einem Polder beginnen. Du musst immer ganz waagrecht rüberschwenken,
um einen LKW fähigen Haufen zu bilden. Das funktioniert nur mit Abstützung, falls Du die Tragkraft Deines Kranes ausnützen möchtest....
Bei einem Kran mit ordentlich Reichweite brauchst Du nicht bis zur Kippgrenze schwenken.
Ich möchte Dich nicht davon abbringen, so einen neuen Kurzkran auf Deinen 900er aufzubauen, aber für dieses Geld bekommst Du locker einen guten Ladekran von einem LKW mit Riesenreichweite. Ich habe vor drei Jahren einen 90er Hiabkran
mit knapp 8m Reichweite und neuer Binderberger Rückezange mit 1,70er Öffnungsweite und 5,5Tonnen Rotator für schlappe 4Tausend Euro bei Ebay ersteigert. Der hat zwar ein weniger leistungsstarkes Schwenkwerk als ein "echter" Rückekran mit kurzer Kransäule, ist aber sicher mindestens gleichstark wie Dein anviesierter echter Rückekran ohne nennenswerte Reichweite. Wenn Du auch mit Rundballentransporten beschäftigt bist, achte darauf, das Du eine Zange mit dementsprechender Reichweite anschaffst und der Rotator sollte nicht unter 4,5 Tonnen Leistung haben, sonst ärgerst Du Dich im Wald...
Nun noch kurz zu unserem Namenslosen,--- herzlich willkommen im Forum, bitte unterschreibe zukünftig Deine Beiträge. Deine Meinung, den Kran der Firma Neher
nicht auf den MB-trac der kleinen Baureihe aufbauen zu wollen, weil diese zu wenig stabil sei, kann ich zwar teilen, aber nicht weil der 120er DX den Kran besser verträgt. Du kannst eher darauf warten, bis Dir Dein Deutz bei der Kupplungsglocke abbricht mit Deinem Frontgewicht und dem Kran im Dreipunkt,
diese Probleme hast Du mit einem Trac nicht.
Nun wünsche ich der ganzen Gemeinde noch Frohe Feiertage und einen guten Rutsch ins 2015
Jakob
MB-trac, Mann gönnt sich ja sonst nichts!