Männers,
will mal dem Thema einen "Sendung mit der Maus"- Touch geben (habe mal bei Walterscheid in der Anwendungstechnik/Feldtest gearbeitet):
Ein einzelnes Kreuzgelenk läuft, wenn man es abknickt (beugt) auf der Abtriebsseite unrund, dass heißt die Ausgangsdrehzahl ist ungleichförmig gegenüber der Eingangsdrehzahl. Das ist die sog. Ungleichförmigkeit. Aufgrund der Gabelkonstruktion ist die Drehgeschwindigkeit der Abtriebsseite innerhalb einer Umdrehung zeitweise schneller und dann wieder langsamer. Die Abtriebsseite "eiert" also etwas. Das verstärkt sich auch noch mit zunehmendem Beugungswinkel. Diese Ungleichförmigkeit kann je nach Einsatzfall und Masse, die gedreht werden muß, zu starken Geräuschen und/oder Schäden führen. Man hört eigentlich dann z.B. in einem Getriebe dauernd die ungewünschten Lastwechsel. Ausgleichen kann man das in der Regel wieder mit dem zweiten Gelenk der Gelenkwelle, das dann das gleiche, aber umgekehrt macht. Dabei müssen die beiden Gelenke den gleichen Beugewinkel haben und die Gelenkwelle entweder wie ein Z (sog. Z-Beuge) oder wie ein W (sog. W-Beuge) abgewinkelt sein. Daher sollen die inneren Gabeln der Gelenkwelle immer in einer Ebene liegen, also fluchten. Das ist z.B. bei einer einfachen "Zapfwelle" einer Ballenpresse durch das sog. Zitronenprofil der verschiebbaren Rohre konstruktiv vorgegeben. Die kann man nicht anders zusammenstecken. Bei mehrfachverzahnten Stecksystemen ist da schon eher ein Fehler beim Zusammenbau möglich. Es kann aber sein, dass in speziellen Fällen ein genau berechneter Versatz doch erforderlich ist. Das ist oft der Fall, wenn die zu verbindenden Antriebskomponenten nicht parallel also im Winkel ungleich angeordnet sind oder während des Betriebes durch die Fahrzeugfederung oder bewegliche Komponenten von der Parallelen oder W-Beuge dauerhaft abweichen. Daher die Montageanleitung des Herstellers genau beachten. Vor der Demontage von Gelenkwellen die Position der Rohre immer mit einem Körnerschlag kennzeichnen. Dann kann eigentlich nichts schiefgehen.
Gruß
Ulli
will mal dem Thema einen "Sendung mit der Maus"- Touch geben (habe mal bei Walterscheid in der Anwendungstechnik/Feldtest gearbeitet):
Ein einzelnes Kreuzgelenk läuft, wenn man es abknickt (beugt) auf der Abtriebsseite unrund, dass heißt die Ausgangsdrehzahl ist ungleichförmig gegenüber der Eingangsdrehzahl. Das ist die sog. Ungleichförmigkeit. Aufgrund der Gabelkonstruktion ist die Drehgeschwindigkeit der Abtriebsseite innerhalb einer Umdrehung zeitweise schneller und dann wieder langsamer. Die Abtriebsseite "eiert" also etwas. Das verstärkt sich auch noch mit zunehmendem Beugungswinkel. Diese Ungleichförmigkeit kann je nach Einsatzfall und Masse, die gedreht werden muß, zu starken Geräuschen und/oder Schäden führen. Man hört eigentlich dann z.B. in einem Getriebe dauernd die ungewünschten Lastwechsel. Ausgleichen kann man das in der Regel wieder mit dem zweiten Gelenk der Gelenkwelle, das dann das gleiche, aber umgekehrt macht. Dabei müssen die beiden Gelenke den gleichen Beugewinkel haben und die Gelenkwelle entweder wie ein Z (sog. Z-Beuge) oder wie ein W (sog. W-Beuge) abgewinkelt sein. Daher sollen die inneren Gabeln der Gelenkwelle immer in einer Ebene liegen, also fluchten. Das ist z.B. bei einer einfachen "Zapfwelle" einer Ballenpresse durch das sog. Zitronenprofil der verschiebbaren Rohre konstruktiv vorgegeben. Die kann man nicht anders zusammenstecken. Bei mehrfachverzahnten Stecksystemen ist da schon eher ein Fehler beim Zusammenbau möglich. Es kann aber sein, dass in speziellen Fällen ein genau berechneter Versatz doch erforderlich ist. Das ist oft der Fall, wenn die zu verbindenden Antriebskomponenten nicht parallel also im Winkel ungleich angeordnet sind oder während des Betriebes durch die Fahrzeugfederung oder bewegliche Komponenten von der Parallelen oder W-Beuge dauerhaft abweichen. Daher die Montageanleitung des Herstellers genau beachten. Vor der Demontage von Gelenkwellen die Position der Rohre immer mit einem Körnerschlag kennzeichnen. Dann kann eigentlich nichts schiefgehen.
Gruß
Ulli
Alle sagten: "Das geht nicht!"
Dann kam einer, der das nicht wußte ... und hat's gemacht!