20.04.2004, 19:39
Hallo woodmaster,
wir hatten früher mal interesse an einem solchen Systra und sind den probegefahrn. Der war gebraucht und auch mit Hydrogetriebe. Es war einer der noch von LTS gebaut wurde aber später wurde er auch so weitergebaut.
Das Hydrogetriebe hatte 2 Stufen. Eine von 0-15 und die andere von 0-30, also für die Strasse. Der Motor ist dabei ständig auf Vollgas und das Getriebe kennt keinen Leerlauf. D.H. wenn man auf einer unebenen Straße fährt ist es nicht möglich wie bei einem normale Getriebe die Kupplung zu treten und den Trecker damit zurückzunehmen. Für die Straße ist er auch nicht geeignet, da sich die lenkbare Hinteraches nicht genau justieren liess. Trotz das der Sensor anzeigte, dass die Hinterachse auf geradeaus gestellt war lief der Systra in einem geringen Hundegang über die Strasse. LTS sagte, dass man daran nix machen konnte (Gleichlaufzylinder der Hinterachslenkung). Außerdem ist der Hydrostat nur bis 8 t Anhängelast bei Hydraulik oder Druckluft zulässig.
Das größte Manko bei dem Systra mit Hydrogetriebe ist neben dem 20 PS und 1 Liter Hubraum zu schwachen Motor ( Ist nur Industriemotor kein Schleppermotor) der Zapfwellenantrieb hinten. Direkt an der quasi Kupplungsglocke sind die 2 Hydraulikpumpen für Antrieb und Betriebshydraulik angflanscht. Danach kommt die Elektrokupplung für die Zapfwelle nach hinten. D.h. die läuft mit den vollen 3000 Touren über eine normale Zapfwelle 2x30 Grad gewinkelt neben das Hinterachsgetriebe mit Hydrostat. Da befindet sich am Rahmen dann eine Lagerführung, danach geht es nochmals 2x20 Grad bis zum eigentlichen Zapfwellengetriebe. Diese Konstruktion überlebt garantiert kein Jahr ohne Gelenkbruch. Von der Technik ist der Systra natürlich super. Aber uns hat er trotz des geringen Preises nicht überzeugt. Der Motor braucht ständig Vollgas und dadurch auch nicht gerade leise. Die Bedienung war über ein Fusspedal, sehr gewöhnungsbedürftig, da man meint, wenn der Zug nächlässt müsse man treten wie vom Gashebel her bekannt, aber es ist genau umgekehrt. Das Fahrverhalten ist wie man es von einem Bagger, der vor einem auf der Strasse fährt, her kennt. Untenraus ist der Zug gigantisch, da der Motor ja Vollgas hat...... Bergauf läuft die Kiste kaum noch, da die PS fehlen und die Power.
Ich würde Dir mal raten den Systra zu fahrn. Deine Anforderungen an einen Schlepper kennst Du am besten. Vielleicht meldet sich noch einer, der längere Erfahrungen mit dem Systra hat.
Ersatzteile sind sicher kein Problem, da die Kiste aus Deutz, ZF, Bosch, Linde und sonstigen Markenteilen zusammengenagelt ist.
Hoffe Dir weitergeholfen zu haben.
mfg
Jürgen
wir hatten früher mal interesse an einem solchen Systra und sind den probegefahrn. Der war gebraucht und auch mit Hydrogetriebe. Es war einer der noch von LTS gebaut wurde aber später wurde er auch so weitergebaut.
Das Hydrogetriebe hatte 2 Stufen. Eine von 0-15 und die andere von 0-30, also für die Strasse. Der Motor ist dabei ständig auf Vollgas und das Getriebe kennt keinen Leerlauf. D.H. wenn man auf einer unebenen Straße fährt ist es nicht möglich wie bei einem normale Getriebe die Kupplung zu treten und den Trecker damit zurückzunehmen. Für die Straße ist er auch nicht geeignet, da sich die lenkbare Hinteraches nicht genau justieren liess. Trotz das der Sensor anzeigte, dass die Hinterachse auf geradeaus gestellt war lief der Systra in einem geringen Hundegang über die Strasse. LTS sagte, dass man daran nix machen konnte (Gleichlaufzylinder der Hinterachslenkung). Außerdem ist der Hydrostat nur bis 8 t Anhängelast bei Hydraulik oder Druckluft zulässig.
Das größte Manko bei dem Systra mit Hydrogetriebe ist neben dem 20 PS und 1 Liter Hubraum zu schwachen Motor ( Ist nur Industriemotor kein Schleppermotor) der Zapfwellenantrieb hinten. Direkt an der quasi Kupplungsglocke sind die 2 Hydraulikpumpen für Antrieb und Betriebshydraulik angflanscht. Danach kommt die Elektrokupplung für die Zapfwelle nach hinten. D.h. die läuft mit den vollen 3000 Touren über eine normale Zapfwelle 2x30 Grad gewinkelt neben das Hinterachsgetriebe mit Hydrostat. Da befindet sich am Rahmen dann eine Lagerführung, danach geht es nochmals 2x20 Grad bis zum eigentlichen Zapfwellengetriebe. Diese Konstruktion überlebt garantiert kein Jahr ohne Gelenkbruch. Von der Technik ist der Systra natürlich super. Aber uns hat er trotz des geringen Preises nicht überzeugt. Der Motor braucht ständig Vollgas und dadurch auch nicht gerade leise. Die Bedienung war über ein Fusspedal, sehr gewöhnungsbedürftig, da man meint, wenn der Zug nächlässt müsse man treten wie vom Gashebel her bekannt, aber es ist genau umgekehrt. Das Fahrverhalten ist wie man es von einem Bagger, der vor einem auf der Strasse fährt, her kennt. Untenraus ist der Zug gigantisch, da der Motor ja Vollgas hat...... Bergauf läuft die Kiste kaum noch, da die PS fehlen und die Power.
Ich würde Dir mal raten den Systra zu fahrn. Deine Anforderungen an einen Schlepper kennst Du am besten. Vielleicht meldet sich noch einer, der längere Erfahrungen mit dem Systra hat.
Ersatzteile sind sicher kein Problem, da die Kiste aus Deutz, ZF, Bosch, Linde und sonstigen Markenteilen zusammengenagelt ist.
Hoffe Dir weitergeholfen zu haben.
mfg
Jürgen
mfg
jürgen
Was wär ein mog ohne den trac...........