20.02.2013, 22:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.02.2013, 22:51 von pommes-pete.)
(19.02.2013, 23:31)spl-bua schrieb: Hallo Peter,
ich glaube du willst uns hier einen Bären aufbinden.
"Zur damaligen Zeit gabs keine Vollsynthethischen Öle und auch nicht Öle mit einem so hohen Viskositätsindex."
Falsch! Es gab schon im II WK synthetische Öle die von den deutschen aus der Not heraus erfunden wurden.
Richtig Hergestellt und Vertrieben wurde das ganze dann ab so ca. 1970.
"Die genannte SAE-Norm gibt ja nur das Viskositätsverhalten an. Ein 75W-85 ist genauso dickflüssig bei höherer TEmerpatur wie ein reines 85er Öl"
und
"Bei tieferer Temperatur sind die ÖLe ja grundsätzlich dickflüssiger, sprich ein 75W-85 ist bei 0 Grad ja wesentlch dickflüssiger als ein 85W90 im warmem Zustand."
Diesen schwammigen Kommentar kann ich nur widersprechen.
Ein z.B. 75W-85 deckt Temperaturtechnisch breiteren Einsatzbereich ab als ein "85er Öl".
Außerdem ist ein reines 85er Öl gar nicht erhältlich.Entweder 85W90 oder 85W140 .....
Sicher werden Öle weiterentwickelt und können mehr Leisten als früher,-aber das heist nicht,dass sich die neuen Öle mit allem vertragen(O-Ringe,Simmerringe,Buntmetallkorrosion).
MFG
Berni
Hallo Berni,
ich will keinen Bären aufbinden, vielleicht hab ich mich ein bisschen unklar ausgedrückt.
Also: Vollsynthetiköle gabs natürlich schon zu der Zeit für Motoren usw.
Zeig mir doch bitte mal ein 85W-90 oder 85W, bzw. 90 wo Vollsynthethisch ist? Diese Öle sollten ja laut MB verwendet werden.
Zur damaligen Zeit gabs auch keine 75W-85 mit einem so hohen VI-Index. Zeig mir auch hier bitte ein Öl wo einen so hohen VI erreicht hat
Was ist denn an der Aussage zur Viskosität schwammig?
Ein 75W-85 ist nunmal dünnflüssiger im kalten Zustand als ein 85W-90 oder 90er Öl.
Ich könnte jetzt sogar noch weiter ausholen und sagen dass ein 75W-85 nach MB-Blatt 235.4 im Hochtemperaturbereich DICKFLÜSSIGER ist als ein reines 90er Öl, das meistens nur aus Mineralischem Grundöl besteht.
Liegt einfach daran dass die SAE-Norm nur bei bestimmten Temperaturen gemessen werden.
Mineralsiche Öle dünnen wesentlich mehr aus (Druck und Schergefälle wirken sich ebenso auf die Viskosität eines Öles aus, was nur die wenigsten Wissen)
Soviel mal dazu, würde mich über eine fachlich gute Diskussion freuen.
@Dirk: Richtig die Synchronisation ist das Problem.
Warum verbietet denn MB ausdrücklich das Öl nach MB-Blatt 235.11? Die haben das ausreichend getestet und haben ihre Gründe warum man es nicht verwenden darf. Nachzulesen hier:
http://bevo.mercedes-benz.com/d/d/de/Spec_231_0.pdf
Seite 7.
Wers trotzdem reinschütten mag, darf das gerne tun. Es ist nicht mein GEtriebe
Gruß Peter
P.S: Es gibt auch andere Öle wie das Castrol-Syntrans, dass die MB-Blatt 235.4 erreichen. Ich hab mich nur dafür entschieden weils den höchsten Viskositätsindex hat von allen.
(20.02.2013, 17:08)Brüllrohr67 schrieb: ...ich finde auch, die Sache wird etwas zu sehr aufgebauscht! Was meint Ihr denn, ob in fernen Ländern wie Australien, Feuerland, Timbuktu, etc., wo ein deutsches Herstellerdatenblatt für Getriebeoele einen Bekanntheitsgrad wie Strothmann Weizenkorn hat, Irgendwer mit Castrol Syntras fährt? Wohl kaum! Dort wird ein Kanister genommen, wo "Gearbox-", "Transmission-" oder "Transaxleoil" draufsteht u. dann hinein Onkel Otto...! Und ob deswegen gleich alles in die Brüche geht? Ich denke nicht!
Das war jetzt natürlich etwas drastisch verglichen u. dient nicht der Nachahmumg, aber wir sollten hier zu Lande diesbzgl. auch mal die Kirche im Dorf lassen. Denn viel entscheidender als die Oelspezifikation, ist m. E. der Oelstand, die Wechselintervalle u. der Umgang mit dem Schalthebel...
greetz
Hallo,
das ist schon richtig dass wo anderst irgendwas reingeschüttet wird. Man braucht sich nur anschauen wie Getriebe ausschauen oder auch MOtoren die mit Billigöl betrieben werden.
Aber das muss jeder selbst wissen, wo er zum sparen anfängt.
Gruß Peter