Hallo Andi,
das Blockieren der Trommelbremsen bei MBtrac 65/70, 700, sowie Unimog 403, 406, 413, 416, 407 und 421 ist eine "never ending story". Manche Fahrzeuge (eigentlich: Trommeln) haben das Problem immer wieder, während andere es nie haben. Wenn es auftritt, dann in der Regel immer auf dem gleichen Rad.
Wenn es dann ein Vorderrad ist, kann es sogar zu sehr gefährlichen Situationen kommen.
Die dabei auftretenden Kräfte können auch zum Zerreißen der Beläge führen, oft reißen diese aber erst, wenn sie sowieso schon überaltert und hart sind.
Wenn keine mechanische Ursache vorliegt, ist die Ursache meist Kondenswasserkorrosion der Reibfläche auf den Trommeln, die zu dieser heftigen "Selbstverstärkung" des Bremsvorganges führt.
Wenn dann eine Trommel vom Guss her noch etwas "anfällig" für diese Korrossion ist (das hängt mit der Basisrezeptur in der Gießerei zusammen, bspw. der Anteil von Mischschrott im Erz), dann kann es in Extremfällen Sinn machen, die Trommel gegen eine andere zu tauschen oder diese zumindest auf die Hinterachse zu montieren, dass der Trac oder Unimog bei einer Notbremsung keine Pirouette dreht.
In Zeiten, wo auch die LKW's noch auf der Vorderachse mit Trommeln ausgestattet waren, gab es in deren Handbüchern die Aufforderung, nach Start des Fahrzeuges die Bremsen erst zu testen bzw. "einzubremsen" und erst dann auf die Straße zu fahren, wenn das Phänomen weg war.
Die Selbstverstärkung kommt immer nur bei ein paar Bremsungen nach dem Start vor und wenn es dann weg ist, kommt es während der Fahrt in der Regel nicht wieder, erst wieder nach dem Neustart nach einiger Zeit des Stillstandes, mindestens über 1 Nacht, wobei Frühjahr und Herbst die schwierigen Zeiten sind, da hier die Tag-/Nachttemperaturabweichungen am höchsten sind und deshalb fast jede Nacht die Sättigung der Luft überschritten wird.
Manchmal hilft auch, neue Beläge aufzuziehen, dann ist erst mal wieder längere Zeit Ruhe. Neue Beläge sind erheblich weicher und neigen nicht gleich zum schlagartigen Blockieren.
FG
Holger
das Blockieren der Trommelbremsen bei MBtrac 65/70, 700, sowie Unimog 403, 406, 413, 416, 407 und 421 ist eine "never ending story". Manche Fahrzeuge (eigentlich: Trommeln) haben das Problem immer wieder, während andere es nie haben. Wenn es auftritt, dann in der Regel immer auf dem gleichen Rad.
Wenn es dann ein Vorderrad ist, kann es sogar zu sehr gefährlichen Situationen kommen.
Die dabei auftretenden Kräfte können auch zum Zerreißen der Beläge führen, oft reißen diese aber erst, wenn sie sowieso schon überaltert und hart sind.
Wenn keine mechanische Ursache vorliegt, ist die Ursache meist Kondenswasserkorrosion der Reibfläche auf den Trommeln, die zu dieser heftigen "Selbstverstärkung" des Bremsvorganges führt.
Wenn dann eine Trommel vom Guss her noch etwas "anfällig" für diese Korrossion ist (das hängt mit der Basisrezeptur in der Gießerei zusammen, bspw. der Anteil von Mischschrott im Erz), dann kann es in Extremfällen Sinn machen, die Trommel gegen eine andere zu tauschen oder diese zumindest auf die Hinterachse zu montieren, dass der Trac oder Unimog bei einer Notbremsung keine Pirouette dreht.
In Zeiten, wo auch die LKW's noch auf der Vorderachse mit Trommeln ausgestattet waren, gab es in deren Handbüchern die Aufforderung, nach Start des Fahrzeuges die Bremsen erst zu testen bzw. "einzubremsen" und erst dann auf die Straße zu fahren, wenn das Phänomen weg war.
Die Selbstverstärkung kommt immer nur bei ein paar Bremsungen nach dem Start vor und wenn es dann weg ist, kommt es während der Fahrt in der Regel nicht wieder, erst wieder nach dem Neustart nach einiger Zeit des Stillstandes, mindestens über 1 Nacht, wobei Frühjahr und Herbst die schwierigen Zeiten sind, da hier die Tag-/Nachttemperaturabweichungen am höchsten sind und deshalb fast jede Nacht die Sättigung der Luft überschritten wird.
Manchmal hilft auch, neue Beläge aufzuziehen, dann ist erst mal wieder längere Zeit Ruhe. Neue Beläge sind erheblich weicher und neigen nicht gleich zum schlagartigen Blockieren.
FG
Holger
406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83
Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...