14.09.2012, 07:42
Ich bring hier keinen in Bedrägnis, weil ich weder Namen nenne noch konkrete Details die ich zudem auch überhaupt nicht wissen möchte. Das machts natürlich leicht, diese Aussagen anzuzweifeln, das ist mir klar.
Nur ums mal klar zu stellen, ich finde die Maschine auch toll, so ists nicht gemeint. Genau genommen ist sie für Ingenieure ein Eldorado, sofern dieser nichts lieber macht als an der Machbarkeitsgrenze zu kratzen.
Ich bin ja Landmaschineningenieur. Sowas studiert man nicht wenn man keine Visionen hat, nur erwachsen wird man auch irgendwann. Würde Mercedes Leute suchen die den neuen MB-Trac bauen wäre ich der Erste der in Gaggenau mit quietschenden Reifen vorfährt.
Zum Thema Vision:
Für meinen Teil ist der Xerion als visionäres Fahrzeug zu kurz gedacht, visionär heißt immerhin, dass es sowas noch nicht vorher gab und dafür sieht das Teil im Konzept einem gewaltigen MB-Trac zu ähnlich. Visionär sind einzig die Drehkabine und der drehbare Dreipunktbock um vollen Zug auch im Hundegang umzusetzen, das hat was.
Ich meine es ist der falsche Weg eine Maschine nur in sehr beschränkten Konfigurationsvarianten anzubieten, dafür aber sehr teuer und mit der Aufschrift "Kann alles!"
Genau dafür bietet sich der Xerion nämlich wirklich an, ein Konfigurationsmonster, sodass jeder nur das kauft was er braucht ohne dass dadurch die Produktionskosten explodieren. Das ist der riesige Vorteil des Trac-Konzepts und der Tatsache, dass Motor, Getriebe, Zapfwellengetriebe und Achsen nichts miteinander zu tun haben als die Wellen die sie verbindet.
Der Holzhackermensch braucht den Motor mit 500PS, die Zapfwelle und die Drehkabine, er kommt aber gut mit einem Teillastschaltgetriebe oder Schaltgetriebe mit Turbokupplung zurecht weil er sonst nur Straße fährt. Heckhydraulik fährt der nur spazieren. Die Leistungshydraulik braucht er auch nicht zwingend, wenn der Hacker sie mitbringt. Allradlenkung ist wichtig, weils im Wald auchmal eng wird.
Der Prairieamerikaner bzw. Ukrainer will auch den 500PS Motor und die großen Räder, die brauchen aber so gut wie niemals eine Zapfwelle und Allradlenkung ist da nett aber unnötig. Die haben Platz da unten, erst recht wenn man nur jede 3te Bahn ansetzt mit GPS-Lenkung.
Die Meck-Pommer ziehen mit dem Gerät, können aber das stufenlose Getriebe voll nutzen, weil das da auch schonmal Bergauf-Bergab geht und der Deutsche seit jeher ein technikverliebter Mensch ist. Die kaufen das Teil wirklich so wie es ihn heute gibt und nutzen die Möglichkeiten.
Ich würde mein Produktmanagment losschicken und genau das mal ernsthaft überprüfen was ich hier ohne Beweise einfach mal vermute. Was genau machen die Leute mit dem Xerion, was ist für sie überflüssig und welche Schlepper werden mit welcher Ausstattung in den Regionen gekauft in denen 350-500PS üblich sind. Anschließend von der Maximalkonfiguration abwärts einen Baukastentrecker zu bauen ist definitiv machbar, insbesondere heute bei Just-in-Time und den Möglichkeiten die computergestützte Teilemanagmentsysteme bieten. Ich mag die Firma mit den gelben Felgen zwar nicht besonders aber die bauen ihre Schlepper genau so und sind Marktführer.
Diese Maschine, auf die jeweiligen und unbestreitbaren Vorteile des Tracs konfiguriert aber günstiger bzw. nur gleich teuer als der Wettbewerb, das wär mal was wirklich Visionäres in meinen Augen.
Gruß Andreas
Nur ums mal klar zu stellen, ich finde die Maschine auch toll, so ists nicht gemeint. Genau genommen ist sie für Ingenieure ein Eldorado, sofern dieser nichts lieber macht als an der Machbarkeitsgrenze zu kratzen.
Ich bin ja Landmaschineningenieur. Sowas studiert man nicht wenn man keine Visionen hat, nur erwachsen wird man auch irgendwann. Würde Mercedes Leute suchen die den neuen MB-Trac bauen wäre ich der Erste der in Gaggenau mit quietschenden Reifen vorfährt.
Zum Thema Vision:
Für meinen Teil ist der Xerion als visionäres Fahrzeug zu kurz gedacht, visionär heißt immerhin, dass es sowas noch nicht vorher gab und dafür sieht das Teil im Konzept einem gewaltigen MB-Trac zu ähnlich. Visionär sind einzig die Drehkabine und der drehbare Dreipunktbock um vollen Zug auch im Hundegang umzusetzen, das hat was.
Ich meine es ist der falsche Weg eine Maschine nur in sehr beschränkten Konfigurationsvarianten anzubieten, dafür aber sehr teuer und mit der Aufschrift "Kann alles!"
Genau dafür bietet sich der Xerion nämlich wirklich an, ein Konfigurationsmonster, sodass jeder nur das kauft was er braucht ohne dass dadurch die Produktionskosten explodieren. Das ist der riesige Vorteil des Trac-Konzepts und der Tatsache, dass Motor, Getriebe, Zapfwellengetriebe und Achsen nichts miteinander zu tun haben als die Wellen die sie verbindet.
Der Holzhackermensch braucht den Motor mit 500PS, die Zapfwelle und die Drehkabine, er kommt aber gut mit einem Teillastschaltgetriebe oder Schaltgetriebe mit Turbokupplung zurecht weil er sonst nur Straße fährt. Heckhydraulik fährt der nur spazieren. Die Leistungshydraulik braucht er auch nicht zwingend, wenn der Hacker sie mitbringt. Allradlenkung ist wichtig, weils im Wald auchmal eng wird.
Der Prairieamerikaner bzw. Ukrainer will auch den 500PS Motor und die großen Räder, die brauchen aber so gut wie niemals eine Zapfwelle und Allradlenkung ist da nett aber unnötig. Die haben Platz da unten, erst recht wenn man nur jede 3te Bahn ansetzt mit GPS-Lenkung.
Die Meck-Pommer ziehen mit dem Gerät, können aber das stufenlose Getriebe voll nutzen, weil das da auch schonmal Bergauf-Bergab geht und der Deutsche seit jeher ein technikverliebter Mensch ist. Die kaufen das Teil wirklich so wie es ihn heute gibt und nutzen die Möglichkeiten.
Ich würde mein Produktmanagment losschicken und genau das mal ernsthaft überprüfen was ich hier ohne Beweise einfach mal vermute. Was genau machen die Leute mit dem Xerion, was ist für sie überflüssig und welche Schlepper werden mit welcher Ausstattung in den Regionen gekauft in denen 350-500PS üblich sind. Anschließend von der Maximalkonfiguration abwärts einen Baukastentrecker zu bauen ist definitiv machbar, insbesondere heute bei Just-in-Time und den Möglichkeiten die computergestützte Teilemanagmentsysteme bieten. Ich mag die Firma mit den gelben Felgen zwar nicht besonders aber die bauen ihre Schlepper genau so und sind Marktführer.
Diese Maschine, auf die jeweiligen und unbestreitbaren Vorteile des Tracs konfiguriert aber günstiger bzw. nur gleich teuer als der Wettbewerb, das wär mal was wirklich Visionäres in meinen Augen.
Gruß Andreas