(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.04.2020, 23:10 von Hartmut.)
Guten Morgen,
wollte heute mit dem 800er MS ans Holzhäckseln fahren, ging plötzlich die Kupplung nichtmehr. Nachgeschaut beim Geberzylinder, spritzt Flüssigkeit raus und fährt viel zuweit aus. Zylinder ausgebaut, Hebel der Kupplung geht ins leere. Deckel unten abgeschraubt kommen mir schon große Späne entgegen. Reingeschaut und gesehen dass die Gabel nichtmehr an der Muffe dran ist.
Das heißt jetzt der Motor muss raus oder? Wo trenn ich den am besten? Die Kupplungsglocke ist ja einmal am Motor und einmal am Getriebe fest. Am Motor trennen oder weiter hinten? Muss ich dazu die Kabine kippen?
Vielleicht wäre auch ein erfahrener Schrauber hier der mir mal zur Hand gehen würde. Ich habe wirklich schon vieles gemacht aber sowas noch nicht.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.04.2020, 15:08 von MB vario.)
Hallo Matthias,
Auspuffrohr abschrauben, Motorhaube abbauen, Kühler und Luftfilter ausbauen, Keilriemen der Hydraulikpumpen lösen, Dieselleitungen und Stromkabel sowie Gasgestänge an der Einspritzpumpe lösen, Kabelstecker vorne links an der Kabinenvorderseite abziehen, Heizungsleitungen loben an der Kabinenvorderwand ösen, Tachowelle unterm Drehzahlmesser lösen, Schalthebelabdeckung in der Kabine lösen, bei beiden Kabienenlagern vorne die Schraube rausdrehen und die Kabine ca 10 cm anheben ( z. B. mit Wagenheber, erst die eine Seite, Brett oder Latte zwischen Kabine und Lager klemmen und dann die andere Seite), die oberen Schrauben der Kupplungsglocke zum Getriebe und jeweils rechts und links die erste unterhalb des Rahmens rausdrehen. Den Motor vorne leicht anheben. Die jeweils 4 Schrauben der Motorlagerung vorne rechts und links rausdrehen. Den Motor weiter anheben, so dass du an die Schrauben der Kupplungsglocke , die sich normalerweise auf Rahmenhöhe befinden, rankommst. Getriebe vorne von unten mit einem Wagenheber abstützen. Die restlichen Schrauben der Kupplungsglocke lösen. Den Motor auch im hinteren Bereich aufhängen ( ich mache das Aufhängen des Motors gerne an dem Schnellwechserahmen vom Frontlader; den wagerecht gestellt, kann man schön jonglieren: Motor vorne oder hinten höher). Dann den Motor nach vorne ausbauen.
Bestimmt habe ich was vergessen, aber so im Groben geht das und geht einfacher wie es sich liest.
Danke dir Erhard. Muss ich die Kabine unbedingt kippen? Wäre bei mir schlecht wegen dem Kranaufbau, müsste ich einiges abbauen. Gehts nicht vll. auch so?
die musst Du nur um ca. 10 cm anheben, sonst bekommst Du den Motor nicht raus.
Siehe mal unter : " Das bin ich " : Ingo Schmidt, da ist das auch schon mal beschrieben und bebildert.
Viele Grüße von der sonnigen Untermosel
Ingo
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Du trinkst um diese Uhrzeit schon Bier??????
Nein.... das ist ein Weizensmoothie
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Hi, und zwar nur vorne die etwa 10 cm... also kabinenschrauben alle ab und vorne anheben und mit nem Kantholz vorne unterbauen.
Die Kabine muss etwas hoch da ja dann der ganze Block nur noch an der hinten Getriebe Befestigung dran ist und man vorne den Motor über das querrohr muss. Daher kommt sonst die kupplungsglocke an die Kabine und du bekommst den Motor ned weit genug hoch... aber wenn man das alles macht ist immer sehr viel selbsterklärend!
Wie schon geschrieben, es ist schwieriger zu schreiben wie nacher dann gemacht...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.04.2020, 20:46 von salchen.)
Hallo,
Ja klar geht, das geht auch! Aber Achtung hinten auf die Bremsleitung und ggfs Kupplungsleitung. Die Schlaufe ist eher auf kippen ausgelegt, aber generell sollte beim Kabine bewegen auf die Schläuche und Kabel geachtet werden.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.04.2020, 12:53 von MB-Matze.)
So der Motor ist draußen.
Ergebnis: das Schiebeteil mit den Ausrücklagern ist komplett eingelaufen bzw. total kaputt. Wahrscheinlich sind die Hebel der Kupplung von der Kraft nicht gleich eingestellt oder vom Weg, somit hat es immer schräg gedrückt. Die Hebel der Kupplung sind auch total eingelaufen. Also einmal alles neu. Kurioserweise heißt es im Handbuch die Kupplung ist mit 8! Schrauben fest, bei mir waren es 12. Und 4 Stück davon sind nur 8.8er. Kupplung wurde schonmal vom Vorbesitzer gemacht, wurde da was gemurkst?
Der Motor ölt sowohl vorne als auch hinten, den würde ich gerne abdichten. Wie mach ich das am einfachsten? Geht es auch wenn ich das Schwungrad drauflasse?
Desweiteren ölt die Welle welche vom Getriebe her kommt. Die würde ich auch gerne abdichten. Was würdet ihr denn empfehlen alles zu machen wenn man ihn mal soweit auseinander hat?
Zum Thema Kurbelwelle abdichten würde ich wenn der Motor eh schon ausgebaut ist die Kurbelwelle ausbauen hinten beide Borgmannringe erneuern und die hintere Lagerschale wieder mit Dichtmittel einsetzen. Vorne ist ein normaler Simmerring verbaut.
Moin das mit den 12 Schrauben ist normal wurde geändert. Wenn du neue LUK Kupplung bestellst kommt die mit nur 6 Schrauben aus. Die neue Kupplung sieht auch nicht mehr genauso aus wie die Alte sie ist so gefertigt das die 6 Schrauben viel kürzer sind als die Alten. Außerdem waren die bei mir mitgelieferten Schrauben auch nur 8.8.
MB-trac 65/70 - denn auch mit 25 Km/h kommt mann ans Ziel
- 440 161 001068
- 440 161 000446
- Hanomag Perfekt 401 der Hannoveraner in der Truppe
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.05.2020, 08:23 von Roby.)
(24.04.2020, 19:29)schalkei schrieb: Zum Thema Kurbelwelle abdichten würde ich wenn der Motor eh schon ausgebaut ist die Kurbelwelle ausbauen hinten beide Borgmannringe erneuern und die hintere Lagerschale wieder mit Dichtmittel einsetzen.
Hallo Matthias,
das ausbauen der Kurbelwelle kannst du dir sparen,das Abdichten des letzten Lagerschalenhalters und ersetzen der unteren Hälfte des Dichtrings reicht.
Wurde so schon öfters ausgeführt.
Richtige Dichtung für die Oelwanne benutzen.
Ich seh es ebenso wie Roby und setz noch einen drauf. Ich lasse sogar den unteren Borgmannring immer drine und dichte
nur die Auflagefläche vom Lagerbock ab. Das Öl drückt sich nämlich zwischen dem Lagerbock und Motorblock raus. Mit einem
schlecht montiertem Borgmannring machst Du mehr falsch wie wenn Du den alten drin lässt, glaub mir es ist so.
Früher bis irgendwo Bj anfang-mitte Siebziger war gar kein Borgmannring drin, damals hatte die Kurbelwelle einfach nur ein Öl-
rückfördergewinde welches knapp am Motorblock angelegen hatte. Natürlich sooo ganz dicht waren die Motoren damals selten.
Wie sagte man zu der Zeit: das Zeug kommt aus dem Boden und muß auch wieder in den Boden. Von wegen keine TÜV
Plakete wegen Ölverlust, das kannte man gar nicht.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.04.2020, 10:52 von MB-Matze.)
Ich habe mich schon ein wenig eingelesen gestern im Forum, werde auch auf keinenfall die Kurbelwelle ausbauen. Werde die Lagerschale abdichten ohne den Ring zu ersetzen und eine neue Ölwannendichtung einbauen.
Ist es normal dass die Welle die ins Getriebe geht Spiel hat? Klar sie wird später vorne ja wieder gelagert, aber so ohne Motor hat sie schon gut Spiel wenn man vorne dran wackelt. Ist die eigentlich nur mit nem Simmering abgedichtet? Sprich Deckel ab, Simmering raus und neuen rein? Gibts was zu beachten?
Moin die Welle vom Getriebe hat soviel Luft da sie ohne Pilotlager nur hinten geführt ist. Außerdem ist die Welle im Getriebe als geteilte Welle ausgeführt.
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Ich hab mal angefangen die Dichtung zum Getriebe hin abschrauben. Mit den 5 Schrauben ist aber Innen im Getriebe nichts mit hingeschraubt oder? Als ich die erste Schraube anfangen hab rausdrehen hat es irgendwie so ein komisches "pling" gemacht, dann hab ich mal vorsichtshalber aufgehört, nicht dass da innen im Getriebe was wegfällt. Habe nicht vor das Getriebe noch zu zerlegen. Oder kann da nix passieren?
. Von wegen keine TÜV