(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.04.2016, 15:39 von Hartmut.)
An Zackie (triotrac),
wir haben das heute morgen am Frühstückstisch diskutiert. Die Idee von meinem Freund war nun, dass wir die KG Rohre mit Sonnencreme mit einem hohem Lichtschutzfaktor einreiben.
Aber im Ernst die Frage: Kann ich die auch lakieren, dass muß ja schließlich alles noch angemalt werrden. Schützt Lackfarbe die Rohre vor den UV Strahlen? Mit KG Rohren im Freien habe ich keine negativen Erfahrungen gemacht, außer dass sie ausbleichen.
An Dieter,
das Video, dass du und viele andere kennen, haben zwei junge Leute gedreht. Sie sind mir die ganze Stecke bis zum Land gefolgt. Die hätten das ganze auch von vorne und von hinten drehen können, aber ich glaube, dass haben die sich nicht getraut aus Angst, ich könnte das untersagen. Wäre mir aber egel gewesen. Ich finds ja ganz nett, wenn sich andere für meine Spinnereien interressieren.
@ Erhard,
Ich finde es gut wie Du hier deine Konstruktion erklärst, und auch gegen evtl. vorhandene Einwände verteidigst...................und dabei deinen Humor nicht ablegst
mach dich nicht verrückt von wegen ausbleichen/lackieren der KG Rohre.
Druck kommt ja keiner drauf,-du schreibst ja ...."als Belüftungsrohr mit ab und zu kleiner Überlauf"....,-auch wenn die ausgebleicht sind brechen die nicht von alleine,-da muss schon was drauffallen oder dauern bewegt werden.
Wenn´s doch mal passiert,-tauscht es einfach aus,-es ist ja relativ billig.
Graues HT Rohr ist da sicher nicht besser geeignet,-wenn dann schon KG 2000
Das seh ich auch so, die bleichen ja nur auf der Oberfläche aus. Wenn man so ein ausgebleichtes Rohr anschneidet ist das nur die oberste Schicht, der Rest ist in Ordnung. Die brechen auch nicht wirklich leichter, das ist meine Erfahrung auch nach Jahren in der Sonne.
Das Thema hier ist schon wieder viel zu lange, viel zu ruhig...
Eben beim Handy aufräumen stolperte ich über unseren Prototyp...
Als der Gülleexpress letztes Jahr aufkam und durch Funk und Fernsehen wanderte (oder so ähnlich...), musste mein Sohn natürlich auch so ein Geschütz haben...
Wir haben uns alle Mühe gegeben, dem Original gerecht zu werden denn "es darf ja nichts kosten lautete die Devise!"
Hallo Hartmut,
damit hatte ich einen Glatteisunfall. Wenns dem Esel zu gut geht, begibt er sich aufs Eis und genau das hab ich gemacht.
Das ganze lief so super gut, dass ich leider übermütig geworden bin. Der Acker hat 4 Dammstellen (Einfahrten). Die breiteste hat ca 10 m, die schmalste 3 m. Und genau die hab ich genommen, weil sie am dichtesten dran war. Ich bin mit dem Gespann von der Strasse nach links auf besagte Dammstelle abgebogen. Kam mit dem Güllefass auch genau mittig rüber. Wenn die Lenkachse entsperrt ist, fährt der Anhänger fast die gleiche Spur wie das Fass, er ist aber 30 cm schmaler und so braucht man wegen dem Anhänger nicht weiter ausholen. Hätte also gepasst, wenn ich auf dem Acker weiter links abgebogen wäre. Ich bin aber nach rechts abgebogen. Damit lenkt dann die Lenkachse vom Fass nach links und in der Folge lief das linke Hinterrad vom Anhänger neben der Dammstelle lang. Daraufhin bekam der Spanngurt vorne rechts vom Aufbaufass ernormen Zug, so dass der Befestigungspunkt am Fass abriss. Das Gewicht (12 cbm Gülle) verlagerte sich auf die linke Anhängerseite und ab dem Zeitpunkt verlor ich die Kontrolle über das Gespann ;-))) Ich habs im Spiegel kommen gesehen, aber als positiv denkender Mensch hab ich runter geschaltet, Sperre rein und Gas gegeben nach dem Motto, der kommt schon wieder. Ich hätte es vermeiden können, aber so ist das, wenn man ein Esel ist. Es lief einfach zu gut.
Ende der Geschichte: Der Domdeckel platze ab und das Kunststofffass riss vorne auf. In ca 2 sek 12 cbm Gülle ausgebracht. Gott sei Dank nichts in den Graben. Das meisste sammelte sich in einer Senke, so dass ich es wieder ansaugen konnte. Der Mais machte sich prächtig.
Ich war da damals ziemlich krank von, hat ziemlich an meinem Ego genagt, zumal es dazu ja auch ablehnende Meinungen gab und denen hatte ich so ja irgendwie Recht gegeben, auch wenn es meine ganz eigene Schuld war.
Mittlerweile ist mein Sohn am Start und er hat da so seine eigenen Ideen ( Dammsaat, Strp Till) . Das macht dann der Lohner. Nächstes Jahr sollst aber mal wieder althergebracht gemacht werden.
Ich hatte anfangs vor, das Kunstofffass zu reparieren, würde mir aber lieber einen Tankanhänger aus Stahl zulegen, dass passt dann optisch besser und ich brauch nix umbauen ( Fass auf den Anhänger und wieder runter) Das ganze könnte vielleicht auch mal zwischendurch eingesetzt werden. Da ist auch was in der Röhre, aber noch nicht spruchreif.
Letzendlich muss man die ganze Bastelei als Hobby sehen. Mein Sohn ist Kuhbauer durch und durch. In 10 Jahren bin ich 69, spätestens dann wird die Aussenwirtschaft komplett vom Lohner gemacht und ist auch i. O. Das Geld wird in erster Linie im Stall verdient.
Wenn mit so einem Gefährt (oder ähnlichen Basteleien, ohne Betriebserlaubnis, ohne Zulassung etc.) ein Unfall auf öffentlicher Straße passiert und der Staatsanwalt ermittelt, ist "Polen offen", mit Sicherheit!
Ich sehe hier etliche Verstöße, die am Ende in einem solchen Fall dazu geführt hätten, dass jeglicher Versicherungsschutz flöten gewesen wäre. Ermittlungen mit z.B. Todesfolgen entwickeln ihre ganz eigene Dynamik. Würde Gülle bei einem solchen Unfall in Gewässer laufen, greift auch keine Betriebshaftpflicht etc. In einem oben beschriebenen Ernstfall gäbe es viele schlaflose Nächte, die sich dann aber nicht mehr um die Konstruktion als solches drehen würden.
Sorry, aber ich glaube das kommt der Realität sehr nahe.
Es soll sich keiner auf dem Schlips getreten fühlen, aber zum kritischen Nachdenken sollte es anregen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.11.2020, 23:40 von hundmb-trac.)
Hallo,
nichts der Gleichen lässt sich eintragen, kein Sachverständiger der Zurechnungsfähig ist trägt so eine Bastelei ein in irgendein offizielles Dokument ein. Ich bin Dipl. Ing., ich würde dafür nie meine Unterschrift hergeben, aus besagten Gründen. Das Thema scheitert spätestens an fehlen Typprüfungen...., Ladungssicherung des Kunststofftanks... Man beachte auch die Höhe des Schwerpunkts des Gülleanhängers. Der Zweiachser wurde für diese Schwerpunkthöhe bei der gegebenen Last nicht konstruiert. Da passt die dann die Federcharakteristik, Spurweite etc. nicht zusammen.
Wie gesagt, wenn der Staatsanwalt auf dem Weg ist, bleibt kein Stein mehr auf dem Anderen, Gutachter werden eingeschaltet etc. Es geht dann schlicht darum ob das Ereignis fahrlässig herbei geführt wurde und vermeidbar war.