Warum sind die neuen Drillkombinationen so schwer?
#1
ZTRAC15 

Hallo zusammen

Ich möchte mir eine neue Drillkombi kaufen in 2.50m Arbeitsbreite, was sich ja heut zutage schwierig ist . Es gibt nicht mehr viele Firmen
wo das anbieten . Habe mich für eine Pöttinger Vitasem mit Kreiselegge entschieden . Angebot hat vom Preis her so gepasst. Beim Probe heben kam mein 900er Trac an seine grenzen und da war noch nicht einmal Saatgut im Tank. Das Lehrgewicht allein von der Drillmaschine ca,800kg,ohne Kreiselegge, was mich zum nachdenken gebracht hat ob ich mir so was schweres kaufen soll oder lieber den Großbetrieb weichen soll,was mann bei der Landmaschinenindustrie zur Zeit denken kann.
Meine Frage an euch was soll ich machen oder was habt Ihr für Ideen, oder was fahrt Ihr so im Feld für Maschinen. Stärkere Hubzylinder sind schon verbaut.

mfg Jürgen
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#2

Servus,

habe zwar keine Lösungsvorschläge, aber das allergleiche Problem wie du.
Wollen uns dieses Jahr eine Sämaschine zulegen und deshalb auch einige ausprobieren. Haben jetzt eine 3 meter Rabe MKE und eine Amazone D7 30 Spezial. Einige Hersteller bei denen wir angefragt hatten kamen sofort ins Grübeln ob das mit einer 3meter mechanischen Maschine und unserem 1100er Trac (grosse Baureihe) überhaupt funktioniert. Ein Vertreter sagte sofort es ist unmöglich mit einer mechanischen, aber es gibt gute chancen mit einer pneumatischen, da bei der der Schwerpunkt vieel weiter vorne liegt. Eigentlich der ganze Saattank ist über der Kreiselegge. Mal sehen für welche sich (letztendlich unser trac :-D )
letztendlich entscheidet.

MFG Michi ;-)
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#3

Hallo Jürgen,

ich bin jahrelang mit meinem 900er eine Maschio-Kreiselegge (älter, mit kleinerer Packerwalze und dadurch leichter, als die neueren) und einer Gapardo-Sämaschine mit 2,50m Arbeitbreite gefahren. Obwohl ich auch stärkere Zylinder eingebaut habe, hat der Trac bei vollem Tank mit Weizen die Drillkombi nur noch mit über die Hitch eingefahrene Sämaschine gehoben.

Mittlerweile habe ich eine 3 m Maschio mit aufgesattelter Gaspardo Sämaschine, welche nur noch mit der großen Baureihe zu fahren geht.

Gruß

Heinz
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#4
XTRAC15 

Hallo Jürgen,

hatte das selbe problem hab mich jetzt für ne Solo-lösung entschieden.

Ich hab ne Packerwalze von Lemken mit einer Saphir drauf.
Ich such mal Bilder.

Grüße Jochen

Wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemanden überholt werden Tongue
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#5

...zu dem Thema mal ´ne Wissensfrage meinerseits, die nicht unbedingt den Drillkombinationen betreffend ist, eher der Hydraulik:
Was hebt die mittlere BR (also 1000/1100er 441) mehr als die kleine BR440, also 700-900? Und gab es dort auch Unterschiede nach Baujahren in den Hubleistungen der einzelnen Motorisierungen? Gibt es stärkere Nachrüstpumpen mit 23, 25 oder 28ccm?
greetzWink
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#6

Hallo,

also, ich überlege auch schon länger über eine neuere Technik nach,
aber die ist mittlerweile so schwer, dass da ohne Hitch oder aufgesattelter Sähmaschine nichts mehr geht mit Heben.
Also fahr´ ich immer noch mit meiner alten, einfachen aber leichten
3 Meter Fiona hinten dran !

Gruß
Hans


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#7

Hallo
schön das ich nicht alleine das Problem habe. Wenn ich mal zur alten
Drillkombination was sagen kann war sie ja nicht schlecht. Eine Rabe
Kreiselegge mit Güttler Kunststoffwalze und Amazone D8 25 Spezial
mit WS Scharen. Feldaufgang soweit nicht schlecht. Aber wenn halt Ernterückstände zu verzeichnen waren hat sie sich zugesetzt . Und zur
Rapsaussaat haben sich Andruckrollen bei uns bewährt was ich ja nicht habe oder damals noch nicht gab . Amazone bietet ja jetzt die D9 an . aber die wiegt ja lehr erheblich mehr als meine alte voll Weizen. Es müsste was zum Anhängen geben was bezahlbar und kurz ist und nicht solche Prügel wie Horsch oder
Lemken oder wie sie alle heißen.

Gruß Jürgen
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#8

(26.01.2014, 21:06)Brüllrohr67 schrieb:  Gibt es stärkere Nachrüstpumpen mit 23, 25 oder 28ccm?

Moin Thorsten,

Da hast du einen kleinen Denkfehler.
Pumpen mit mehr "kubik" fördern ja nur mehr Öl, das heißt die Hubgeschwindigkeit wird dadurch etwas schneller.

Das begrenzende für die Hubkraft ist ja der Druck (eingestellt am DBV) mit ca. 180 bar.

Gruss Hartmut admin

MBtrac, alles andere ist Behelf!
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#9
XTRAC15 

Guden

wenn ich das nicht gefunden hätte was ich jetzt habe     hätte ich mir was gebaut.
Ist eine leichtere auf dem Bild, ich habe die mit geschlossener Trapezpackerwalze und das Zinkenfeld kann man demontieren.
Gigts glaub auch in 2,5 mtr.
Einbettung, Ablagetiefe und Feldaufgang sind bei der Lemken einfach Super Geil dank Paralellogramm aufhängung wie bei ner Rüben oder Maisdrille.
Vorher einmal fluggs mit der Egge/Egge drüber und nächten Abend säen, Fahrgeschwindigkeiten je nach Zustand vom Feld bis zu 18km/h, ich fahr normal um die 15km/h weil wir sehr schweren Boden haben.

Grüße Jochen

Wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemanden überholt werden Tongue
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#10

Hallo Tracgemeinde,

da tut sich doch was Größeres auf!
Auch ich stand vor dem Problem welche Kombination in Zukunft die Felder bestellen sollte. Mit der mittleren Baureihe fuhr ich bis ca. 2001 eine Rabe MKE in Kombination mit Amazone D 8 Spezial in 3 Meter Ausführung, ging tadellos. Danach 1500 er mit gleicher Kombination, naja Spielzeug für den Kerl. Mit "zunehmd abnehmender" intensiver Bodenbearbeitung durch Mulchsaat immer wieder Verstopfungen an den Säbelscharen bin ich dann im Herbst 2012 wütend vom Acker gefahren! Einen Tag später habe ich dann eine Kuhn HRB 3002 mit Integra Aufbausämschine probiert. Mich hat`s fast umgehauen, mindestens 1,5 to schwerer als die eigene Kombination. Das ging dann mit dem 1500 er gerade so, wollte ihm das auf Dauer jedoch nicht zumuten. Auch gefiel mir die ganze Einstellung der Kombination nicht. Im Herbst 2013 habe ich dann die Pöttinger Vitasem 302 AD mit Lion 3002 probiert. Das Gespann fährt sich echt super und unser 1500 er kommt viel besser zurecht. Ich denke wir haben hier ca. 400 kg weniger Gewicht als bei Kuhn. Die Entscheidung zum Kauf kam dann vor wenigen Tagen, allerdings habe ich das Ganze erst mal auf Feldprobe gekauft! Wir hatten 2013 relativ früh begonnen zu drillen und die Bodenverhältnisse waren optimal. Bei grenzwertigen Einsätzen möchte ich das erst nochmal ausprobieren.

Gruß Ralf

MB trac, das Licht im Dunkeln
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#11

Hallo
Ich fahre seit Jahren mit Kreiselegge Howard HK 22 und Amazone Sämaschine an der hydr.Hitch in 2,50m breite am 1000er Trac.Habe in der Fronthydraulick einen Tigges Packer angebaut.Es gab beim ziehen und auch beim ausheben keine Probleme. Seit Herbst letztes Jahr habe ich am 1600er einen Amazone Kreiselgrubber KX3000 mit aufgebauter Amazone AD 3000Super.Ebenso wieder in der Fronthyd.einen Packer. Diesen braucht er aber bei vollem Saattank unbedingt.(Straßenfahrt) Aber trotz schlechter Wetterbedingungen(naß,schwerer,klebriger Boden) gab es bei der Arbeit und auch beim ausheben keine Probleme.

MfG. Uwe
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#12

(26.01.2014, 21:37)Hartmut schrieb:  
(26.01.2014, 21:06)Brüllrohr67 schrieb:  Gibt es stärkere Nachrüstpumpen mit 23, 25 oder 28ccm?
Pumpen mit mehr "kubik" fördern ja nur mehr Öl, das heißt die Hubgeschwindigkeit wird dadurch etwas schneller.

...na Hartmut, also mehr ccm heißt mehr Oelmenge, mehr Hubgeschwindigkeit u. mehr Druck (möglich)! Ein 300PS Schlepper hebt ja nicht das dreifache, weil die Hydraulik mit 500 bar arbeitet, sondern weil die Literleistung der Pumpe entsprechend ist! Natürlich müßen die Durchlässe u. Leitungsquerschnitte auch entsprechend sein...Rolleyes

greetzWink
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#13

(26.01.2014, 23:24)Brüllrohr67 schrieb:  weil die Hydraulik mit 500 bar arbeitet, sondern weil die Literleistung der Pumpe entsprechend ist!

Hallo Thorsten,

er hebt evt. das dreifache weil der Hydraulikzylinder die dreifache Druckfläche hat bei gleichem Druck.

Gruss
Roby
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#14

Moin Thorsten,

ein handelsübliche Fettpresse arbeitet mit ein Drück von etwa 400 bar. Literleistung kannst du selber einschatzen....
Bei jeder Schlepper, egal wie gross, ist bei 200 bar schluss. Macht auch sinn, weil sonst jedes Gerät platzen würde. Handelsübliche Hydraulikzylinder sind für etwa 200 bar ausgelegt.

Fazit: in Hydraulikanlagen haben Arbeitsdrück und Förderleistung kein Verhältnis zu einander. Menge und Arbeitsgeschwindigkeit, und Drück und Kraft sind miteinander verbunden.

Groeten,

Benno

Ein fleissige Bauer ist edler als ein fauler Edelmann...
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#15

Thorsten, da spielen noch viele andere Faktoren eine Rolle, warum die Hubkraft an heutigen Schleppern größer ist.
An der Pumpe liegt es allerdings nicht!

Hauptsächlich liegt es am vom Roby genannten Grund, an größeren Hubzylindern.

Zusätzlich spielen noch die Hebelwege, die Anlenkpunkte der Zylinder und der Unterlenker und der Hubsspindeln usw... eine Rolle.

Mehr Druck für das System kann eine größere Pumpe auch nicht liefern.
Deswegen ist die Angabe bei Hydraulikpumpen auch "kubik", also die Fördermenge.
Systemenddruck ist ja am Druckbegrenzungsventil (DBV) im Hydraulikblock vorgegeben, meist 180 Bar ab Werk!
Hier kann man noch etwas jonglieren mit 190-200-205 Bar...
Das führt aber auch zu erhöhten Verschleiß in der Hydraulikanlage.

Hätte das System kein DBV, würde der Druck (und somit auch die Hubkraft) bis unendlich ansteigen, bzw. bis der "schwächste" im System nachgibt... Smile

Die Formel zur Kraftberechnung (F) lautet auch:

F (Kraft) = p (Druck) * A (Fläche)

Die Kraft kann also nur größer werden, wenn entweder der Druck (p) angehoben wird (siehe oben am DBV) oder man die Hydraulikzylinder (A = Fläche vom Zylinderkolben) auswechselt gegen einen mit größerem Kolbendurchmesser.

Das ist das einzige was mehr Hubkraft bringt.
Wie gesagt, wäre die Hubkraft mit der kleineren Pumpe die gleiche, es dauert nur eben etwas länger...

Gruss Hartmut admin

EDIT sagt: Benno war schneller, und trifft auch den Nagel auf den Kopf Smile

MBtrac, alles andere ist Behelf!
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