Macht ein Frontgewicht bei Betrieb eines Drehschemel-/Zweiachser Sinn?
#1

Hallo,
habe letztes Jahr in der Getreideernte gesehen, das sehr viele Landwirte ein Gewicht im FKH bei Transportarbeiten mit einem Zweiachser fahren.
Macht das Sinn ?

Verlagert sich beim Zugbetrieb so viel Gewicht auf die Hinterachse das dadurch die Vorderachse so stark entlastet wird ?

Klärt mich mal bitte auf Rolleyes

Gruß
Matthias
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#2

Servus,
ich würde sagen, daßes bei einem Standartschlepper Sinn machen kann bei solchen Arbeiten ein Gewicht mitzuschleppen, da die ja das meiste Gewicht auf der Hinterachse haben. Beim trac behaupte ich mal ist so etwas unsinnig, ja sogar evtl. gefährlich. Auf abschüssigen Straßen kann der trac schon mal in Kurfen ausbrechen, wenn man nicht mit Hirn fährt.
Und da kommt ja wieder einmal der Vorteil vom trac zum Vorschein: wir tracfahrer brauchen dieses Gewicht durch die richtige Gewichtsverteilung nicht mitschleppen.
Die "normalen" Schlepper sprechen von ihrem super Gewicht/Leistungsverhältnis, das ist aber gar nicht so gut, denn wenn man z. B. Varios anschaut, dann sieht man meistens, dass die 1 t vorne draufgepackt haben, sonst ziehn die ja überhaupt nichts.

Gruß aus dem Bayerwald
Karl

Wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemanden überholt werden.
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#3

Hallo Matthias,

Ballast erhöht grundsätzlich die übertragbaren Kräfte, also die Zugkraft.
Da Zweiachsanhänger keine nennenswerte eigene Stützlast haben, kann es im Einzelfall sehr sinnvoll sein, die Zugmaschine selbst aufzuballastieren, um mehr Zugkraft zu bekommen.

Beim MBtrac ist ein übertriebener Frontballast in diesem Fall durchaus kritisch zu sehen, da das Fahrzeug per se schon kopflastig ist. Hier wäre eine Radballastierung hinten oder auf der Hilfsladefläche sinnvoll, sofern Zusatzballast erforderlich ist.

Grundsätzlich sollte aber der Transport von "blinder Materie" auf das erforderliche Minimum beschränkt sein, da diese auch Kraftstoff verbraucht und den Verschleiß erhöht.
Eine wie auch immer erforderliche Ballastierung eines Zugfahrzeuges ist daher eigentlich eine Entscheidung, die vom einzelnen Einsatzfall abhängt.

Die Regel lautet hier: Immer so wenig, wie möglich, so viel, wie unbedingt nötig...

FG
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

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#4

Hallo,
werde warscheinlich am Samstag Stammholz im Wald holen mit dem 8to Zweiachser. Werde das 250kg Gewicht in die Unterlenker der Heckhydraulik hängen. Müsste auf jeden Fall dann was von der Traktion her bringen. Gut das der Trac so eine "Schwere Schnauze" hat. Big Grin

Gruß
Matthias
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Letzter Beitrag von Kaufä
22.03.2007, 18:00

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