Servus,
ich habe in meinem 1500er den selben Schalter, jedoch keine Motorbremse. Der Schalter giebt Strom auf den Pol der Anhängersteckdose, der normalerweise unbelegt ist. Die Nr. weiß ich leider nicht auswendig. Früher wurde dieser Strom für eine elektrische Anhängerbremse genutzt, ist aber meines Wissens nach nicht mehr erlaubt, da dies zur Überhitzung der Anhängerbremse und damit zu einem Unfallrisiko geführt hat.
Bei einer Motorbremse wird durch eine Klappe der Abgasstrom des Motors gedrosselt, und dadurch der Motor gebremst. Man kann also bei Bergabfahrt das Fahrzeug etwas verlangsamen und zwar verschleißfrei.
Ich hoffe dass dir das etwas weiterhilft.
Gruß aus dem Bayerwald
Karl
Wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemanden überholt werden.
nun die Motorbremse ist eine sogenannte Staudruckbremse! beim Betätigen wird eine nach dem turbolader plazierte Drosselklappe geschlossen, die Ensprizupumpe auf Nullförderung gestellt und der Motor wirkt somit quasi als Kompressor. Somit ist das ganze natürlich nicht ganz verschleissfrei. Anyhow, die Bremswirkung ist gut und die Bremsen werden entlastet, was eingentlich das wesentliche ist. Es sollte jedoch grundsätzlich nicht dazu verleiten schneller hangabwärts zu fahren.
jeder der eine Motorbremese sein eigen nennt, wird diese beim Nächsten Traktor wieder ordern!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.01.2013, 17:40 von Carsten Hahne.)
Moin! Es ist so, wie Karl es schon beschrieben hat! Dieser Fusschalter ermöglicht es, die "3. Bremse" anzusteuern, über den meistens nicht belegten Anschluss 54 g in der Anhängersteckdose! Damit kann man elektrisch den luftdruckgebremsten Anhänger ansteuern und bremsen. Bedingung ist natürlich, das der Anhänger ein entsprechendes Ventil hat! Diese Technik wurde früher oft in LKW-Anhängern verbaut, ist aber heute bedeutungslos geworden.
Notfalls eignet sich der Schalter auch, um ein elektrisch betriebenes Horn anzusteuern, ansonsten weg damit, stört nur!
Gruss Carsten
Hallo
kennt sich hier jemand mit der Rechtlichen Seite der so genannten "Streckbremse" aus?
Diese wurde doch irgendwann verboten?
Heute kommt aber dieses Prinzip wieder bei einigen Schleppern mit stufenlosem Getriebe zum Einsatz, wenn diese das Fahrzeug mit dem Getriebe abbremsen, dass zusätzlich die Anhängerbremse betätigt wird.
Sind diese Einrichtungen zulassungstechnisch (wieder) erlaubt?
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.01.2013, 19:21 von super schlepper.)
Grundsätzlich kann man eine Motorbremse in nahezu jeden Motor einbauen.
Obs sie damals schon original in Mb Tracs gab weiß ich auch nicht, aber
nachrüsten kann man sowas auf jeden Fall (Suchmaschien spuckt bei dem
Stichwort auch 2 Seiten aus).Defakto baust du dir nur eine Drosselklappe in
den Abgasstrang ein. Beim Sauger in den Krümmer oder Auspuff und beim
Turbo Nach dem Lader. Sinnvoll find ich es definitiv (entlastung der Bremsen)
Und allzu schwer ist das Nachrüsten auch nicht. Bin mir aber sicher das das
in anderen Themen schon ausführlich beschrieben wurde.
Gruß Stefan
Der auch schon die Vorzüge einer Motorbremse kennenlernen durfte
Wenn man sich zwischen einem MB Trac und einem Fendt Vario entscheiden muss hat man keine Wahl.
(10.01.2013, 15:06)Kolibri schrieb: kennt sich hier jemand mit der Rechtlichen Seite der so genannten "Streckbremse" aus?
Diese wurde doch irgendwann verboten?
Heute kommt aber dieses Prinzip wieder bei einigen Schleppern mit stufenlosem Getriebe zum Einsatz, wenn diese das Fahrzeug mit dem Getriebe abbremsen, dass zusätzlich die Anhängerbremse betätigt wird.
Sind diese Einrichtungen zulassungstechnisch (wieder) erlaubt?
die Streckbremse ist nach wie vor nicht erlaubt.
Beim Bremsen mit Motorbremse, Retarder etc. wird der Anhänger dennoch mitgebremst. Faktisch handelt es sich hier ja nicht um eine Streckbremse, bei der nur der Anhänger gebremst wird, sondern um einen 'normalen' Bremsvorgang, bei dem sowohl Anhänger als auch Zugfahrzeug gebremst werden. Letzterer halt nur nicht über die Betriebsbremse.
Ohne diese Einrichtung wäre das Fahren (bzw. Bremsen) vieler Gespanne lebensgefährlich. Denn ein Retarder beispielsweise bremst ordentlich ab. Wenn nun nur das Zugfahrzeug bremst, nicht aber der Anhänger, kann das recht unangenehm werden.
Manchmal kann es übrigens dazu kommen, daß die Feinjustierung zwischen Ventil (für die Motorbremse) und elektrischem Kontakt (für die Ansteuerung des Anhängers) nicht ganz stimmt. Dann kann es passieren, wenn man den Fußschalter nur leicht tritt, daß der Anhänger schon bremst, obwohl die Motorbremse noch nicht aktiviert ist. Natürlich nur rein zufällig