Wohin gehen die Getreidepreise?
#1

Servus,

ich hab noch 25 to Wintergerste und 120 to Braugerste (Qualität passt) liegen. Für die WG wurde mir jetzt 11,50 netto geboten, für die Braugerste 14,5 netto. Was meint ihr, was die Preise machen? Was wird bei Euch bezahlt?

Viele Grüße Peter

MB trac - der einzig wahre trac
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#2

moin moin, ich verkauf jetzt auch nicht. verschenken kann ich auch im mai noch. habe selbst eingelagert. bei fremdlagerung muß man anders rechnen, da kostet ja jeder monat. hatte vor 10 tg ein angebot weizen b 125 netto/t bei abholung ab hof. hab ich aber dankend abgelehnt, soviel wollt ich auch wieder net dafürSadSad

Doppstadt- die Steigerung!
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#3

Hallo an alle, die noch an der Scholle kleben.

Hat schon jemand aktuelle Getreidepreise? Die Gerüchteküche kocht ja bedrohlich kleine Zahlen dieses Jahr, aber konkret habe ich noch nichts gehört...


LG
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

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#4

Servus Holger!
Also ich glaub "Gerücht" kann man das nicht mehr nennen sondern ist eher eine TatsacheTongue
Bei uns in der Region wird zum Beispiel momentan für Sommerbraugerste zwischen 105€ bis 110€/ tonne in den umliegenden Lagerhäusern angenommen. Eigentlich eine mittlere Katastrophe wenn man auf die Düngerpreise vom Frühjahr zurückblickt...
Problem an der ganzen Geschichte sind immer noch die Lagerbestände vom letzten Jahr, die jetz kurzfristig vor der jetzigen Ernte noch schnell auf den Markt geschmissen wurden. Sogar Großmälzereien sind noch voll eingedeckt mit Altware, daß es ihnen schon fast oben aus'm Hemdkragen wieder rausläuft...
Mal schaun ob sich in der nächsten Zeit noch was tut

Mfg Max
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#5

moin bei uns in der gegen sind die doppelzentner preise roggen 6,50 gerste 8,25 und weizen 9,40
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#6

so um 8 euro dreht es sich hier im nördlichen niedersachsen auch. da wird es schwer nächstes jahr mähdrescher zu verkaufen.

Alles andere ist Behelf ...
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#7

Hallo Leute
bei uns in der Nordeifel tun die Preise in diesem Jahr auch wieder so richtig weh:
Wintergerste: 10,3 Euro/dt
Braugerste: 10,5 - 11,5 Euro/dt
Brotweizen: knapp 12 Euro/dt

Die richtige Freude kommt dabei nicht auf. Zum Glück stimmen dafür bei uns wenigstens die Erträge und es gibt kaum Lagergetreide.

Gruss
Matthias

MB Trac 900: ultimativ gut
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#8

Moin Leute,

hier im Südlichen Niedersachsen sind die Preise auch am Ar....... Sad sorry
hab zwar selber nur Indirekt was damit zu tun weil ich mein Land verpachtet habe, aber wenn das so weiter geht können die Pachtpreise so auch nicht mehr gehalten werdenSad und dannquestion was passiert mit den Grundsteuern usw. was auch ich bezahlen muss - wird das billigerquestion

mein Kumpel hat bei der Gerste so um die 7,50 bei guter Qualität bekommen zum Tagespreis, beim Weizen ist es geringfügig etwas mehr, was soll eigendlich dieser Quatsch mit den Tagespreisenquestion muß den alles nach Tagespreisen gehandelt werden, müssen den Lebensmittel wie Rohölpreise gehandelt werden? kann mann denn nicht das nach Saisonpreisen alle gleich behandeln, so wie es war? jeder z.B. wärend der Gerstenernte 8,50 Euro und die die Einlagern und später Verkaufen halt einen Preis erzielen wie sie der Weltmarkt dann später hergibt.

Gruß
Axel

Wer sich ärgert, büßt für die Sünden anderer Menschen. (Konrad Adenauer)

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#9

Hallo Axel,

wer soll bitte das wirtschaftliche Risiko tragen für die Fixpreise?

Agrarerzeugnisse sind nun leider auch zum Spielball der Leute geworden, die über viel Geld verfügen. Schau doch einfach mal auf die Preisentwicklung der anderen Rohstoffe. Das ist auch eine ordentliche Achterbahn. Ob das Sinn macht ist eine ganz andere Frage.

Ich denke, die Gesellschaft muss sich im klaren darüber werden, was passieren soll. Agrarprodukte zu günstigsten Weltmarktpreisen oder der Erhalt der tradierten Strukturen.

Bei der Steinkohle hat man sich z.B. für das erstere entschieden! 2018 ist Schluss mit deutscher Steinkohle.

Gruß Jan
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#10

Hallo

wollte das Thema mal wieder hochholen.

Bei uns halten sich momentan alle noch bedeckt.


Grüße Hans
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#11

Wenn man die Fachpresse verfolgt, dann herrschen anscheinend diese Meinungen:
- Die Spekulaten haben den Preis von Rohstoffen im allgemeinen und von Lebensmitteln im speziellen längst erkannt (im Gegensatz zum Verbraucher)
- Der Preis wird hauptsächlich durch Käufe und Verkäufe der Spekulaten beeinflusst und weniger durch das tatsächliche Angebot und die tatsächliche Nachfrage
- jetzt kommt noch die Dürre in Russland dazu die deswegen ihre Exporte stoppen

Dafür interessiert sich jetzt auch die allgemeine Presse: z.B.:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service...32,00.html

Die Redakteure sind aber in ihrem Verständnis noch nicht so weit wie die ausnahmsweise sinnvollen Leserkommentare unter dem Beitrag: "Die Tonne Weizen kostet heute 224€ Eur. Das heißt 24 Cent pro Kilo. Somit beträgt der Weitzenkosten-Anteil für ein 50g Brötchen ca. 1,5 Cent!!!
Es muss sich in Deutschland also niemand sorgen um die Lebensmittelpreise machen.
Stattdessen könnte man jedoch den dt. Landwirten den Preisanstieg im Hinblick auf die bevorstehende Ernte gönnen!"

Der Spiegel macht dem Verbraucher Angst, dass seine Semmel bald ein paar Cent mehr kosten könnte. Da muss man sich nicht wundern, wenn die Bäcker die Gelegenheit/Stimmungslage nutzen dass dann tatsächlich so kommt und damit die Erwartungshaltung erfüllen.
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#12

Hallo Leute,

hier hat Wolly den Nagel auf den Kopf getroffen! Genau so ist das mit den Lebensmittelpreisen.
Dem kann ich nichts mehr hinzufügen.

Beste Grüße

Alex
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#13

Hallo an alle, die über den Weizenpreis reden Tongue

Ich als Bäckermeister / Betriebswirt hab mit Produktkalkulation fast täglich zu tun.

Wolli, dein Preis für´s Brötchen ist vom Prinzip ok (Weizenmehl Materialeinsatz)

Beim Bäcker kommen aber noch einige andere Kosten hinzu.
Wir haben als Kosten: Energie (Strom, Öl + Gas), Personalkosten Herstellung, Maschinen (Kneter, Brötchenanlage, Backöfen) Expediton (Versand + LKW), Verkauf (Personal, Miete, Energie), Entsorgung und natürlich Steuern + Veraltung.

Mein Arbeitgeber hat 32 Filalen, 9 LKW´s, 80 Mitarbeiter in der Produktion/Verwaltung/Versand und 250 Verkäuferinnen.

Bei uns werden ca. 80 tonnen Weizenmehl in der WOCHE verarbeitet und über feste Lieferkontrakte für 1 Jahr im vorraus Bestellt!

Weizenmehl steht aber Kalkulatorisch niemals an erster Stelle!
Wichtig ist für uns die Arbeitszeit und Energie sowie die Retoure.

Gruß Thorsten

Bäckermeister, Betriebswirt, FQM
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#14

(06.08.2010, 21:36)vanLengerich schrieb:  Wolli, dein Preis für´s Brötchen ist vom Prinzip ok (Weizenmehl Materialeinsatz)

Ich habe einen Kommentar unter dem Spiegel Artikel zitiert.
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#15
YTRAC04 

Servus Peter,

ich denke dass die Getreidepreise steigen da in Russland die Getreideernte verbrennt. Mein Tipp: Lass das Getreide noch zu Hause und verkaufe es später. Du wirst sehen dass es dann teurer ist.Cool


Gruß Wolfgang

MB-trac for ever Big Grin
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