[plappi1954]

Hallo,

habe ein Dreipunktseilwinde an einem MB Trac 800 hängen, habe nun folgendes Problem, wenn ich die Winde anhebe, dann fängt es furchtbar an zu schlagen. Ich denke das kommt daher, dass der Winkel von der Zapfwelle nicht ideal ist!
jetzt habe ich gedacht dass man da ein Verlagerungsgetriebe anbauen kann,
dass die Zapfwelle an der Winde weiter unten angekuppelt ist.

Hat jemand schonmal sowas gemacht oder vielleicht selbst was gebaut?
Ich denke ich bin nicht der einzigste mit dem Problem.

Danke


Martin

[1000er]

hallo,
also bitte nicht falsch verstehen, aber warum läßt du die zapfwelle laufen wenn die winde anhebst?
viele grüsse
thomas

[holgi63]

Hallo Martin,

welche Abwinkelung der Gelenkwelle kommt denn zustande?

Versuche erst mal ein Abwinkeln des Gerätes, also der Winde zu vermeiden, indem die Winde parallel anhebt und nicht oben nach vorn kippt.
Dazu den Oberlenker am Schlepper höher und am Gerät - wenn möglich - tiefer.
Dann sind beim Anheben die beiden Gelenke annähernd gleich abgewinkelt und die prinzipbedingte Drehzahlschwankungssumme pro Umdrehung der Gelenke ist hinter der Gelenkwelle wieder nahe 0.

Nächste Alternative wäre die Prüfung der Einsatzmöglichkeit von Weitwinkelgelenken. Es sollte aber noch genügend Profilrohr zum Längenausgleich übrigbleiben, da diese Gelenke länger bauen. Klappt also nicht bei allen Schlepper-/Windenkombinationen.

Zuletzt kann man auch prüfen, inwieweit man die Zapfwelle im ausgehobenen Zustand überhaupt braucht und diesen Einsatzfall dann auf ein Minimum einschränkt.

Danach kann man selbstverständlich über Verlagerungen nachdenken. Möglichkeiten dazu gibt es einige, angefangen bei einer Unimog-Banane über Eigenbaulösungen mit Kette oder hydraulisch...

FG
Holger

[Hobbyfahrer]

Hallo Martin.

Von welchem Hersteller stammt deine Winde?

Gruß Thomas

[plappi1954]

Hallo,

werde die verschiedenen Möglichkeiten mal testen wenn ich Zeit habe.

Das ist eine Seilwinde von der Firma BGU 8,5 H


Martin

[holgi63]

Hallo Martin,

so angenehm das sein mag, bei voll angehobener Winde noch ein wenig am Seil "zurechtzupfen" zu können, aber bei einem Versetzen des Stummels solltest Du bedenken, dass gerade der Fall des schwersten Seilzuges oft mit einem Eingraben des Rückeschildes im weichen Waldboden verbunden ist.
Dabei sinkt bei Dreipunktwinden die gesamte Winde einschließlich ZW-Stummel mit Richtung Pazifik.
Gerade in diesem abgesenkten Zustand sollte die Abwinkelung der Zapfwelle minimal sein, um diesen schweren Zug ohne Schäden für Winde und Gelenkwelle zu überstehen.

Das mag so ein Kriterium sein, wo im professionellen Einsatz die Dreipunktwinde zumindest an Komfortgrenzen stößt...

FG
Holger