Preise für Straßenränder Mulchen
#1

Hallo,
Ich Mulche Straßenränder und Böschungen mit einem Fehrenbach Seitenmulchgerät(1.60m) und fahre mit dem 900er trac.Ich verlange in der
Stunde Kompl. 55 Euro netto.Habe die Preise aus der Maschinenring
Preisliste:
-MB trac 900= 26 Euro/Stunde(inkl. Diesel)
-Seitenmulchgerät=20 Euro/ha (verlange 20Euro pro Stunde,weil Hektar wäre
Schwachsinn beim Straßenrand Mulchen)
-Arbeitskraft
(Bedienung eigene Masch.)= 11 bis 12 Euro

Mulcht von euch einer Sraßenränder oder Böschungen,und wie rechnet ihr ab:
nach Meter/Stunde/Kilometer/Pauschal Auftrag gesamt ???

Mfg Manfred
Zitieren
#2

Hallo Manfred,

wie sieht das denn bei Dir mit Schäden am Mulcher durch Fremdkörper wie Steine usw. aus? Oder sind bei Euch die Böschungen gut gepflegt? Ich habe da ein wenig Erfahrung mit Wildäckern und Kleingrundstücken von Jägern und ehemaligen Landwirten oder deren Nachfahren. Mit 55 EUR/h und einem 2,25m-Schlegelmulcher habe ich auch einmal kalkuliert. Das war aber 2002. Abrechnung pro Hektar war wegen der Größe der Flächen und dem stark wechselnden Bewuchs unmöglich. Da ich aber für ein paar Stunden im Jahr keinen Betrieb anmelden wollte, habe ich die Sache bald wieder beendet.
Aus heutiger Sicht und unter Berücksichtigung, das Du nicht unsere maroden öffentlichen Kassen sanieren mußt, würde ich mir an Deiner Stelle überlegen, ob Du Deine Preise nicht den steigenden Kosten anpasssen solltest. Fürs erste reichen vielleicht 5 EUR/h mehr. Ich würde auf jeden Fall zweimal nachrechnen, ob Du Geld rest hast. Da taugt die Maschinenringliste höchstens als Vergleich. Wenn Du aber nur ein paar Kilometer Böschung im Jahr machst, hast Du aufgrund der Auslastung Deines Mulchers ja schon wesentlich höhere Fixkosten. Wie gesagt, rechnen mußt Du. Mich haben sie auch probiert zu drücken. Alex bleibt jetzt zuhause und der Mulcher braucht viel weniger Schlegel.
Wie denkst Du jetzt?

Nachdenkliche Grüße

Alex
Zitieren
#3

(30.05.2010, 16:37)trac 900 schrieb:  -Seitenmulchgerät=20 Euro/ha (verlange 20Euro pro Stunde,weil Hektar wäre Schwachsinn beim Straßenrand Mulchen)

Mfg Manfred

Hallo Manfred.

Also ich bin der Meinung, dass diese 20€/ha wohl eher auf einen Seitenmulcher mit vielleicht 2,5 oder gar 3m abziehlen, mit dem Du einen Acker mulchst.

Bei den Straßenrändern, wo im Teilweise 60cm hohem Gras auch mal ein Leitpfahl oder Fahrrad eingewachsen sein kann, hat man aber schnell mal eine Woche für nix gearbeitet, wenn man seinen Schaden dann nicht von anderer Stelle ersetzt bekommt....

Bin auch nachdenklich, grüße aber trotzem ganz freundlich...

MfG
Andre


MB trac.

Yes we can!

-> "Mein Steckbrief" <-
Zitieren
#4

Hallo ihr Mulcher,


ein guter Freund von mir macht das Hauptgewerbsmäßg mit einem 1000er turbo und einem 524er Xylon. Außerdem noch Astschere für unsere Straßen in den zahlreich vorhandenen Waldgebieten.

Bei den 98% öffentlichen Aufträgen wird er nach Laufmeter bezahlt, lt. seinen Aussagen kommt er hierbei auf ca. 70 ,- € netto pro Stunde, wobei das für ihn das Minimum der Rentabilität ist.

Er fährt vorne mit einem Bankettmulcher und hinten aufgesattelt einen Kran mit Böschungsmulcher mit 6,5 m Auslage.

Wenn er privat was macht, verlangt er je nach Beschaffenheit (Teerstraße weniger, Forststraße aufgrund Gefahr mehr) ca. 75 € netto pro Stunde Anfahrt inklusive.

Ich hoffe, Dir etwas geholfen zu haben, Manfred!


Viele Grüße

Michl

Mb trac - was besseres gibts nicht
Zitieren
#5

Hallo,
Danke für eure Antworten!!
Ich Mulche seit 3 Jahren für Gemeinden,habe mit 70 Euro/h angefangen und
bin jetzt bei 55 Euro/h netto.Für 70 Euro/h sind bei uns im Landkreis
Aichach-Friedberg keine Aufträge mehr zu finden.Als kleines Beispiel:habe im Frühjahr 2009 bei einer Flußmeisterstelle ein Angebot für 55Euro/h gemacht,
der Herr meinte nur viel zu teuer ich habe Angebote für 30-35 Euro/h auf
dem Tisch liegen !!.Das wäre für mich nicht mehr machbar.Noch ein Beispiel:
habe auch noch 3 Wurzelstockfräsen, habe mit 1 bis 1.10 Euro pro gefrästem
cm angefangen und bin jetzt bei 55 bis 70 cent pro gefrästem cm.Habe
bei einer Gemeinde nachgefragt wegen Stockfräsen für 60 cent pro gefrästem
cm,der Herr meinte ich habe ein Angebot auf dem Tisch für 30cent pro
gefrästem cm,das habe ich ihm nicht geglaubt und habe ihn gefragt ob er
mir das Angebot zeigen kann,er hat es mir dann gefaxt und es hat wirklich
gestimmt,es war eine Firma aus Köln!!!(wir sind in Südbayern).Fräse
jetzt aber doch für die Gemeinde weil die Firma aus Köln nach einem
halben Jahr immer noch nicht da war.Habe ein paar Bilder von den
Stockfräsen eingefügt, am trac hängt das Fehrenbach Mulchgerät.Die
Bilder wären für Werbung in der Zeitung gewesen,habs dann aber doch
ohne Bilder rein.
Mfg Manfred            
Zitieren
#6

Hallo Manfred,

wenn Du nicht unbedingt auf jeden Auftrag angewiesen bist, laß Deine "Pferde im Stall", wenn der Preis nicht stimmt. Geld drauflegen ist keine Lösung. Wenn dann noch Schäden an den Maschinen auftreten wird es richtig bitter! Wie Du selber sagst, die Firma aus Köln kam nicht. Das Angebot wurde vielleicht nur eingeholt, um Dich zu drücken. Die haben warscheinlich gar nicht damit gerechnet, daß das reell ist, wenn es nicht sogar abgesprochen war. Ich war auch solange zu teuer, bis ich nicht mehr gefahren bin. Danach hätten einige der "Kunden" meinen Preis akzeptiert. Aber für meine wenigen Aufträge rentiert sich der Papierkrieg nicht.

Grüße

Alex
Zitieren
#7

Hallo Alex,
Ich fräse in der Gemeinde(wo das Angebot aus Köln kam) natürlich nicht
für 30 cent und ich glaube nicht das das Angebot abgesprochen war,weil
ich das jetzt schon öffter gehört und gesehen hab.Aber du hast schon
Recht es ist sehr schwer damit noch richtig Geld zu verdienen.Aber
irgendwie gehts immer weiter !!

schönen Abend noch
Mfg Manfred
Zitieren
#8

Servus zusammen,


die von Dir beschriebene Dumping-Problematik ist inzwischen leider traurige Realtität, ist auch bei uns angekommen.

Gehört zwar nicht zum Thema mulchen, aber wir haben hier auch einen Experten, der für 3,50 - 4,00 € den Fm Holz rückt.

Hat zwar keine Ahnung von nix, kriegt dementsprechend auch nur bei jedem Kunden den ersten und letzten Auftrag, aber is ja anscheinend egal.

Er fährt mit einem 7 Monate alten Kotschenreuther 175 durch die Gegend, finanziert von weiß Gott wem (der Kerl ist 19 Jahre alt und gelernter Käser). An dem Fahrzeug war zwar durch seine fachkundige Fahrweise schon so ziemlich alles kaputt (Kran abgerissen, Bremsen ausgeglüht, Getrieberiß, etc...), aber komischerweise machen alle anderen was falsch, wenn so einer auch leben kann. Big GrinBig GrinBig Grin



Grüße

Michl

Mb trac - was besseres gibts nicht
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema / Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
Letzter Beitrag von JoseHuff
12.12.2013, 09:27
Letzter Beitrag von holzwurm
20.04.2007, 12:21

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: