RE: Holz in Raschelsäcken Verkaufen? -
MB-Roman - 17.11.2010
Seruvs,
Die rechnung von Michl ist absolut richtig, wir rechnen auch mit 1,4!
Überlegt euch das gut! Dass abfüllen ist eine riesen arbeit! Ob sich das lohnt? Ich denke nicht!
Gruß Roman
RE: Holz in Raschelsäcken Verkaufen? -
Peter_ - 18.11.2010
Hallo Leute,
ich mache auch einige hundert Ster pro Jahr, weil man eben Wald hat, Freude an dieser Arbeit hat und der Kundenstamm da ist.
Allerdings weiss ich nicht, wie die Rechnung aufgehen soll, wenn der VKP Fixlängen frei Waldstrasse Buche 50€/fm + Fichte 65€/fm beträgt und der VKP Brennholz trocken geliefert Buche 70 €/Ster + Fichte 55€/Ster.
Bei einer Ergiebigkeit von 1,2 Ster pro fm kann ich also den Ster Bu für ca. 42€ und Fi für 54€ Stamm frei Waldstrasse verkaufen. Oder ich kann das Holz wegfahren, spalten, trocknen, sägen, verladen, anliefern bei einer Spanne von knapp 30€/Ster bei Bu und 1€/Ster bei Fi.
Ich lass mich jetzt gerne entweder über meinen Rechenfehler belehren, oder aber darüber wie man nun mit Brennholz Geld verdienen soll.
Wie gesagt, ich mach diese Arbeit sehr gerne, aber bei diesen attraktiven Rundholzpreisen wohl nicht mehr lange.
Gruss Peter
RE: Holz in Raschelsäcken Verkaufen? -
greil - 18.11.2010
Servus Peter,
Du sprichst mir aus der Seele. Bei uns gibt es auch einige mehr oder weniger professionelle "Brennholzhändler bzw. eher -Weiterverarbeiter".
Die Einkaufspreise für Buche bzw. Fichte Industrieholz liegen bei uns ähnlich wie bei Euch, jedoch ist zu 85 % bei uns nur Buche als Brennholz gefragt.
Ich geb Dir, Peter, absolut Recht. Auch ich sehe, wenn ich das Stammholz kaufen müsste, absolut null Gewinn in der ganzen Aktion, außer daß wir dummen Land- und Forstwirte wenigstens weg von der Straße wären. Ist hart und böse gesagt, aber richtig.
Ich habe das Glück oder anders gesehen das Pech, daß aufgrund unserer Betriebsgröße mehrere hundert Ster Brennholz (alles quer durch die Bank von Kiefer über Fichte, Tanne, Birke, Pappel, bis hin zu Buche, Eiche, Ahorn) anfallen und ich einen relativ kleinen Teil (ca. 80 Ster) für den Eigenverbrauch benötige und somit den Rest meist 1m lang gespalten frei Haus verkaufe.
Selbst in dieser Situation, wo ich kein Stammholz kaufen muß, sehe ich die ganze Sache letztendlich nicht als gewinnbringend. Ich mach es im tiefsten Inneren eigentlich nur aufgrund eines gepflegten Waldbildes und da die Maschinen und PLatz vorhanden sind.
Die Preise bewegen sich bei uns um die 55,- € pro Ster frei Haus 1m lang gespalten und damit natürlich deutlich unter Eurem Preisniveau.
Wenn man hier mal ganz neutral betrachtet den kompletten Maschineneinsatz und die Arbeitszeit ernsthaft durchrechnet, komme auch ich zwangsweise zu dem Ergebnis, daß ich entweder für einen Hungerlohn arbeite oder das Holz zu einem Spotpreis aus dem Bestand nehme.
Wenn ich größere Mengen Industrieholz Buche zu Eurem Preis, das heißt 55,- € pro Festmeter ab Waldstraße bei uns verkaufen könnte, bekäme von mir keine mehr einen Ster Buchen-Brennholz.
Grüße
Michl
RE: Holz in Raschelsäcken Verkaufen? -
Sammy - 21.11.2010
Hallo Leute,
habe neulich einen Durchforstungs u. Sicherungshieb an einer Bundesstraße gemacht. Auftraggeber unsere WG. Ca. 30% Buche
die nicht zu vermarkten war, ( Starkastig , krumm ).
Zur Aufarbeitung standen bereit: 3 Mann motormanuell zufällen,
WF - Trac 1700 vorliefern auf 10m Kranweite ,Valmet 941 aufarbeiten ,einschneiden ,Valmet 860 bringung an Waldstraße. Kosten 29€ pro
Festmeter! Verkauft wurde es an die Mitglieder für 32€ incl. frei Waldstraße.länge 3 -6m. Ich habe dann 99% der Käufer ihr Los
mit Trac, Kran und Rückewagen für 10€ zugefahren. Dann wurde
Spalter 22to. 30€ pro Tag, Schlepper 75PS+ Spalter ohne Fahrer
und Diesel 55€,und Motorsäge Husqarna 372XPG, 15€ verliehen!
Jetzt rechnet mal was ein Ster ( ca. 7,8 fm ) getrocknet, gesägt,
gespaltet, geliefert, und wahrscheinlich auch noch vor der Hütte
gestapelt bringen muß !!
RE: Holz in Raschelsäcken Verkaufen? -
DomenicPlatz - 21.11.2010
Moin ,
So ich habe bis jetzt Schon 2 m3 Holz in Säcke Gefüllt und das Geht ,
jetzt Richtig Gut !.
Ich habe die Kartoffel Absack Maschine wieder eingepackt ,
und Habe mir einen Alten Müll Sack Halter mit rollen drann um Gebaut
um die Säcke dort zu befestigen .
@ Fabi ,
Ich schneide mein Holz immer auf 30 cm ab denn ich Hole nur einen,
Kleinen Teil Holz aus dem Wald .
Weil meine Eltern einen Garten Landschaftsbau Betrieb Betreiben ,
Fällt bei Baum Fällungen immer Holz an und das machen ich und mein
Vater dann zu Kamien Holz .
Ich Verkaufe die säcke jetzt Für 3 € und habe auch schon 8 Verkauft ,
und die Kunden sind auch Mit der Holz menge zufrieden .
Die meisten Kaufen immer 2 Säcke und Kommen fast jeden Monat ,
wieder Kaufen .
Ich werde von meiner Absack Vorrichtung mahl Fotos machen ,
und ich Halte euch weiter hin auf dem Laufenden wie sich das
Geschäft Entwickelt .
Gruss Domenic
RE: Holz in Raschelsäcken Verkaufen? -
Lando - 02.12.2010
Trullala zusammen,
Auch ich möchte mich etwas zum Thema äußern. Meine Überlegung ist ebenfalls ab dem Frühjahr 2011 getrocknetet Brennholz (Sortenrein Buche) in Säcken anzubieten. Über ein für und wieder kann man durchweg diskutieren. Schauenburg (da wo ich her komme) liegt 15 km westlich von Kassel und bis 2009 habe ich meinen Kunden (ca. 120 bei 450 FM Holz/Jahr) nur die lose Schüttung frei Hof angeboten, dann kam ein 2-Achser Korne Kratzbodenanhänger dazu um in Carports und Garagen abladen zu können (voller Erfolg, hat sich rumgesprochen, war in der Zeitung .... gab etwa 30 neue Kunden) Anfang 2010 hatte mich ein Kunde gefragt ob ich Ihm nicht eine Lagerkiste (Kartoffelkiste)von mir bringen könne (keine Lagerfläche auf dem Grundstück) seit dem fahre ich "die kleinen" BigBag´s mit Brennholz durch die gegend, abladen per Frontlader, Palette und Hubwagen, fertig (25 Euro Pfand für den BigBag und 10%Preisaufschlag für den RM Preis, die Kunden bezahlen das gerne). Dann kam das BGU Bündelgerät und nun habe ich bereits die ersten Kunden die für Januar 2011 Meterscheite gebündelt frei Hof bestellt haben. Um wieder auf den Ausgangspunkt zu kommen, ich denke es ist wichtig das man schaut was man in seiner Region anbieten kann/zu welchen Konditionen sprich Marktkonform ist, das der Kunde bekommt was er bezahlt SRM/RM (bescheidene diskusion), und den Service den man seinen Kunden anbietet. Unter dieses fällt bei mir z.b. die Sackware Brennholz, man kann damit Kunden fangen und wer weiß vielleicht ist die Idee von 25Kg auf 500Kg beim Kunden zu gehen nachher auch ne Möglichkeit. Mit diesen Kunden ist man häufiger im Kontakt somit ergibt sich auch mehr Mundpropaganda.... und Absatzsteigerung hat noch nie geschadet.
Ich bin "pro" Sackware auf ganzer Linie, in meinem Einzugsberreich.
Danke schön das ich sooo ausschweifen durfte, ich hoffe sehr Ihr seht mir Grünschnabel dies nach